

Bierwelt: Die Vielfalt der verschiedenen Sorten
Auch ohne einen sitzen zu haben, kann man bei all den Bierarten leicht den Überblick verlieren. Hier findest du einen Guide durch unsere Bierwelt.
Abtei- & Trappistenbier: «Flüssiges bricht das Fasten nicht.»
Der Alkoholgehalt des Trappistenbiers liegt wie beim Abteibier eher hoch, zwischen 6–12 % Volumen. Zurzeit sind etwa 27 verschiedene Trapptistenbiere erhältlich. Die Biere mit der Bezeichnung «Bière Trappiste» unterliegen strengen Kriterien. Die Biere sind obergärig gebraut und flaschengereift. Zumeist süss und stark, gibt es auch Biere mit herber Note.
Dem lateinischen Sprichwort «Liquida non frangunt ieiunium.» – zu Deutsch: «Flüssiges bricht das Fasten nicht.» verdanken wir diese beiden Biersorten.
Zu allen Abtei- & Trappistenbieren
Amber & Red Ale: Auffallend durch die charakteristische Farbe
Amberbier ist ein Sammelbegriff für Biere mit der typischen bernsteinähnlichen Farbe. Für diese Biersorte verwenden die Bierbrauer obergärige Hefe, Hopfen, meist dunklem Malz, Wasser und teilweise eine Kräutermischung. Die sogenannte «Grut». Mit seiner an Malz und Karamell erinnernden Charakteristik ähnelt es am ehesten dem englischen Pale Ale.
Bei der Herstellung von Red Ale wird ebenfalls mit obergäriger Hefe gearbeitet. Alles, was zusätzlich verwendet wird, ist schwierig zu definieren, da der Name des Bieres mehr nach der Farbe als nach einem Geschmackprofil vergeben wird.
Unterschiede kann man jedoch zwischen dem Irish-Style Red Ale und dem American-Style Red Ale machen.
Golden Ale: Die helle Sammlung
Lager & Pilsner: Tschechiens Perle und des Schweizers Liebling
Das europäische Lagerbier ist das in der Schweiz am meisten getrunkene Bier. Das eindeutige Hopfenaroma zeichnet das mässig herbe, süffige und leicht zu trinkende Bier aus. Aus dieser Art des Bieres sind auch andere Varianten entstanden. So auch das Leichtbier, dunkles Lager, holzgereiftes Bier und auch alkoholfreies Bier.
Lambic: Belgiens Spezialität
Aus dem Lambic-Bier kann Gueuze-Bier hergestellt werden. Das Gueuze unterscheidet sich in der Aromatik deutlich von dem, eines Lambics. Ein Gueuze ist nämlich ein lange gelagerter Verschnitt aus jungem und altem Lambic, wodurch es seinen charakteristischen säuerlichen Geschmack erhält, der an den eines Schaumweines erinnert.
Malz – gehört zu den Hauptzutaten von Bier.Pale Ale & IPA: Von England nach Indien
Pale Ale wird als Bezeichnung für ein obergäriges, in England meistens für ein flaschengereiftes, herbes Bier verwendet. Das Bier in dieser Form hat meistens eine etwas höhere Stammwürze und eine bessere Gesamtqualität als ein vergleichbares «Bitter». Für ein Pale Ale wird meist ein spezielles Malz verwendet, das bronzefarben ist. Eine Sonderform des Pale Ales ist das India Pale Ale oder auch IPA genannt.
IPAs wurden erstmalig im 19. Jahrhundert gebraut. Damals war Indien eine britische Kolonie. Damit die Expats auch in Indien Bier trinken konnte, wurde das Bier von zu Hause aus verschifft. Wegen der langen Überfahrt wurde das Bier häufig schlecht. So wurde eine Lösung gesucht, um das Bier haltbarer zu machen. Dafür wurde es mit viel Hopfen und Alkohol eingebraut. Sobald das Bier dann Indien erreicht hatte, wurde es 1:1 mit Wasser verdünnt.
Die modernen IPAs werden nicht mehr mit Wasser verdünnt. Geblieben ist der typische, höhere Alkohol- und Stammwürzegehalt sowie neben einer starken Bitternote auch ein kräftiges Hopfenaroma. Viele Brauereien verleihen ihren IPAs durch Zugabe von speziellen Zutaten eine individuelle Note.
Starkbier & Triples: Bier, das seinem Namen gerecht wird
Beim Starkbier handelt es sich um eine Biergattung zu der alle Biere zählen können, die einen hohen Stammwürzegehalt aufweisen. Falls du dich damit nicht auskennst: Je höher der Gehalt der Stammwürze ist, desto intensiver und vollmundiger bildet sich auch der Geschmack aus. Somit sind als Starkbier bezeichnete Biere tendenziell vollmundig, aromatisch, mit erhöhtem Alkoholgehalt, ober- oder auch untergärig.
Ein Triples zeichnet sich ebenfalls durch einen hohen Gehalt von Stammwürze aus. Durch das starke Einbrauen ist auch hier der Alkoholgehalt relativ hoch und findet sich meist bei 8–10 % Volumen wieder. Ermöglicht wird dieser Alkoholgehalt, durch einen hohen Malzanteil innerhalb der Würze und durch Verwendung alkoholtoleranter Hefe. Optisch weist der Schaum eines Triples eine schöne Krone auf und ist sehr stabil.
Zu allen Starkbieren & Triples
Stout & Porter: Die dunkle Seite
Ein Stout oder auch Porter gehört zu den obergärigen Biersorten mit einer meist dunklen Farbe und cremiger Schaumkrone. Geröstetes Malz verleiht dem Bier eine fast schwarze Farbe und gliedert es bei den malzbetonten Bieren ein. Beim Stout gibt es viele Geschmacks- und Alkoholvarietäten, die sehr unterschiedlich ausfallen können.
Der Name Porter entstand in Anlehnung der Arbeiter (Porter) der Londoner Docks, die das Bier gerne nach der Arbeit tranken. Damals was das Bier identisch mit dem Stout. Heute sind die Porter leichter im Geschmack. Die meisten Porter Biere sind malzig und süsslich, karamellartig. Im Nachgang schlägt oftmals eher ein trockener und deutlich ausgeprägter Röstgeschmack durch, ergänzt durch die angesprochene Hopfenbittere.
Weizenbier: Das Bier mit vielen Gesichtern
Bei den meisten Weizenbieren ist das Hopfenaroma fast nicht wahrnehmbar. Es werden aber experimentell auch Weizenbiere mit deutlichem Hopfenaroma gebraut, welches dann an ein IPA erinnern kann.
Freunde, Familie, Katzen und guter Wein sind mein Lebenselixier.
Unsere Expertinnen und Experten testen Produkte und deren Anwendungen. Unabhängig und neutral.
Alle anzeigen















