Soll ich oder soll ich nicht?
Ratgeber

Wieso Lebensmittel essen, wenn es Protein in Pulverform gibt?

Proteine, Kohlenhydrate, Vitamine – egal, was du im Internet zum Thema Sportnahrung liest. Du wirst innerhalb weniger Minuten mindestens einen Artikel finden, der das genaue Gegenteil behauptet. Und dann einen Kommentar dazu, der das Gegenteil vom Gegenteil behauptet.

Mein Rat lautet daher, glaube im Internet diesbezüglich nichts und niemandem. Auch mir nicht. Ja, du hast richtig gelesen. Sei beim Thema Sportnahrung grundsätzlich kritisch. Denn es geht um deine Gesundheit. Und du hast nur eine. Darum habe ich eine simple Regel für dich: Bevor du dir irgendwas reinpfeifst, rede mit deinem Coach, deinem Trainer oder deinem Arzt darüber. Vergiss alle anderen gut gemeinten Ratschläge und Kommentare. Auch diejenigen auf diesen Beitrag.

Zuerst das Grundsätzliche: Lebensmittel oder Nährstoffe

Bei der Frage «Lebensmittel oder Nährstoffe» handelt es sich nicht um eine philosophische Frage. Sie spiegelt ein enorm wichtiges Grundverständnis der Ernährung wider. Menschen – und somit auch Sportlerinnen und Sportler – sind von Natur aus so gebaut, dass sie die zum Leben benötigten Stoffe über Lebensmittel aufnehmen. Diese so genannten Nährstoffe kommen in der Natur nicht in freier Form daher. Sie sind immer in Lebensmitteln «verpackt».

Think food first

Natürlich kannst du anstelle von Lebensmitteln die bekannten Nährstoffe über Tabletten einwerfen. Dies wird aber mit grosser Wahrscheinlichkeit folgende Probleme nach sich ziehen, die weder für deine Gesundheit noch deine Leistungsfähigkeit von Vorteil sind:

Eine mittlere Belastung entspricht der «Stop and Go»-Belastung eines durchschnittlichen Eishockey-, Fussball- oder Tennisspiels oder der kontinuierlichen Belastung von ca. 2.5 km/Std. Crawl-Schwimmen, ca. 8 km/Std. Joggen oder ca. 2 Watt/kg Körpermasse auf dem Veloergometer.

Wie der Spitzensportler Jonas Müller mit dem Thema Ernährung und Sport umgeht, kannst du hier nachlesen:

Spurenelemente, Aminosäuren, Eiweisse, Kohlenhydrate, Vitamine oder doch Mineralstoffe? Die Übersicht geht im Dschungel der Sporternährung rasch verloren. Ich konzentriere mich im Folgenden deshalb auf die, aus meiner Sicht, wichtigsten drei Nährstoffe fürs Training.

  • Proteine
  • Kohlenhydrate
  • Vitamine

Proteine

Protein-Shakes sind also Trainingshelfer. Du wirst damit nicht über Nacht zum Bodybuilder und sie ersetzen auch dein Training nicht. Sie unterstützen deinen Körper lediglich. Kollege Bärlocher hat sich in folgendem Beitrag ausführlich mit dem Thema Protein befasst. Lesenswert.

Speziell ältere Athleten sollten auf eine ausreichende Proteinzufuhr achten, da sie vom altersbedingten Muskelschwund betroffen sind.

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Kohlenhydrate

Kohlenhydrate gehören neben Fetten und Eiweissen zu den wichtigsten Bestandteilen unserer Ernährung. Etwa die Hälfte der Kalorien, die wir zu uns nehmen, kommen aus den Kohlenhydraten. Sie liefern dem Körper rund um die Uhr die Energie, die er braucht. Der Universaltreibstoff ist in Form von Zucker oder Stärke in vielen Lebensmitteln enthalten, in Getreide, Gemüse und Obst.

Die «guten» Kohlenhydrate sind die komplexen. Sie bestehen aus mindestens drei Monosaccharid-Molekülen. Diese müssen bei der Verdauung zuerst aufgespalten werden und gehen erst dann langsam und gleichmässig ins Blut über. Sie haben keine extreme Insulinspitze zur Folge und machen länger satt.

Komplexe Kohlenhydrate kommen überwiegend in Vollkorn-Getreideprodukten, Hülsenfrüchten und Gemüse vor. Fleisch und Fisch dagegen sind mit ein paar wenigen Ausnahmen (Leber, Innereien) kohlenhydratfrei. Produkte wie Hülsenfrüchte, Quinoa, Vollkornreis oder Vollkornbrot enthalten zudem Nahrungsfasern. Sie eignen sich daher sehr gut als Beilage.

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Vitamine

Was bedeutet das? Jede sportliche Belastung, insbesondere jede intensive und jede ausdauersportliche Belastung, geht mit einer Erhöhung des Energieverbrauchs und damit auch mit einer vermehrten Verbrennung von Sauerstoff einher. Diese kann dabei auf ein Mehrfaches im Vergleich zu körperlicher Ruhe ansteigen. Das Gleiche gilt auch für die Entstehung sogenannter «freier Radikale».

Vitamine sind also enorm wichtig, werden jedoch oft vernachlässigt. Sie stärken ausserdem das Immunsystem und sind unverzichtbar beim Aufbau von Zellen, Blutkörperchen, Knochen und Zähnen.

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Zum Schluss nochmals der Hinweis: Frage deinen Coach, Trainer oder Arzt ob und wenn ja, was und wie viel davon du neben deiner regulären Nahrung zu dir nehmen sollst. Es sei denn, du willst eine Stange Geld ausgeben, um schliesslich so auszusehen.

Die gesamte Galaxus-Sportnahrung findest du hier.

Titelbild: Soll ich oder soll ich nicht?

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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.


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