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«Schliesslich ist es ein Wettkampf und ich will nicht nur dabei gewesen sein»

Roxy arbeitet bei Galaxus und ist Bikini-Athletin. Dabei wollte sie sich ursprünglich nur gesund ernähren. Im dritten Teil geht es um das Training und um die mentale Einstellung.

Im letzten Teil habe ich dir von den Vorbereitungen auf den Wettkampf erzählt. Heute geht es nicht um die Ernährung, sondern ums Training. Leider fiel mir auch das Training, genau wie die Diät, immer schwerer. Klar, vieles machte Spass. Dieser wurde mir aber von drei Dingen verdorben:

  • die fehlende Energie
  • 5–6 Trainings die Woche waren zu viel
  • Cardio!

Teil 1 und 2 verpasst? Hier geht's lang!

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    «Plötzlich dachte ich: Das will ich auch!»

    von Roxana Fröhlich

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    «Ich will noch mehr. Auf in den Kampf!»

    von Roxana Fröhlich

Die fehlende Energie war frustrierend, da ich die Gewichte verringern musste, um Verletzungen vorzubeugen. Ich wechselte also von einem Hypertrophie-Training zu einem Definitionstraining. Sprich: mehr Wiederholungen, weniger Gewichte. Das machte mir keinen Spass. Im letzten Monat kamen dann noch Cardio und Bauchtraining dazu – bisher hatte ich mich davor verstecken können. Bäh! Ich verbrachte gefühlte zehn Stunden im Fitness-Bunker und war ständig müde und schlapp.

Eine Frage der Einstellung

In der ersten Saison kam noch dazu, dass ich Posing-Stunden nehmen musste, um mir Schritte, Bewegungen und die Haltung zu trainieren. Denn auf der Bühne muss man eine vorgeschriebene Choreographie sowie Posen zeigen. Zu meiner Freude liebte ich es! Anfänglich befürchtete ich Koordinationsschwierigkeiten, aber nach ein, zwei Stunden bei der Partnerin meines Trainers kam es nach und nach. Aber auch das wollte täglich geübt werden.

In der Schlussphase war ich täglich vier Stunden mit Trainieren, Cardio und Posing beschäftigt. Dazu müde, hungrig und antriebslos. Ich musste mich das erste Mal so richtig durchbeissen und lernen, unangenehme Phasen durchzustehen.

Die Kopfsache… das war für mich das Schlimmste. Rückblickend gesehen war mein grösster Fehler, dass ich die falsche Einstellung hatte. Es war ein Fehler, dass ich nicht versucht hatte, den Prozess mit anderen Augen zu sehen. Wie du zu dir selbst stehst, wie du dich siehst und vor allem: die Einstellung, die du zur Sache hast, ist das Wichtigste überhaupt! Auf meinem Weg traf ich öfters auf Athletinnen, die strahlten! Sie freuten sich auf den Wettkampf, sie sahen Erfolge an sich – etwa das heiss ersehnte Sixpack – und sie hatten generell eine positivere Einstellung.

Nicht, dass ich mich nicht auch freute! Ich hatte einfach Angst, meine aufgebauten Muskeln und Kurven zu verlieren. Mit der Diät und der fehlenden Energie im Körper wie auch im Kopf schränkt sich die Wahrnehmung des eigenen Körpers ein; das Selbstwertgefühl sinkt und man will keine Fortschritte sehen: entweder will das Sixpack nicht erscheinen oder der Hüftspeck will einfach nicht weichen. In meinem Fall war es eben die Angst, zu «dünn» für einen Bodybuilding-Wettbewerb zu sein, zu wenig Muskulatur aufweisen zu können. Schliesslich bereitete ich mich nicht für eine Modeschau vor.

Auf in den Kampf!

Es ist ein Wettkampf; es wird getan, was getan werden muss. Man macht sich Druck und man vergleicht sich mit der Konkurrenz. Meiner Meinung nach total legitim und menschlich. Wer ehrgeizig und diszipliniert ist, geht nicht auf die Bühne, um dabei gewesen zu sein. Nein! Ich stürzte mich nicht drei Monate lang in eine eiserne Diät, gab Geld aus für Lizenzen, Bikini, Schuhe, Posing-Stunden und weiteres. Und schon gar nicht verzichtete ich auf genüssliches Essen, nur um sagen zu können: «dabei sein ist alles».

Ich hatte mich nie als Girly gesehen, vielleicht eher eine Balletttänzerin oder von mir aus Poledancerin. Aber doch nicht als verschwitztes Biest in einem Gym, umgeben von aufgepumpten Jungs. Doch ich merkte: Ich liebe Fitness und Bodybuilding. Ich geniesse es, an meine körperlichen Grenzen zu kommen – das hätte ich von mir selber nie gedacht!

Durch diese Erfahrung rate ich jedem: such dir ein Hobby oder einen Sport aus, der dir gefällt, den du gerne ausübst. Es bringt nichts, wenn du dich ins Fitnesszentrum schleppst und Gewichte herumschmeisst, wenn du keinen Spass hast und nicht mit Herzblut dabei bist. Wenn du wirklich etwas an dir verändern möchtest, dann such dir eine für dich tolle Sportart aus und passe deine Essgewohnheiten an – auch wenn es nur ein bisschen ist. Du wirst sehen, dass sich die Erfolge fast wie von alleine einstellen.

Genug für heute! Der spannendste Teil erwartet dich das nächste Mal! Der Tag x!

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Ich mache gerne Kraftsport / Fitness, habe eine Schwäche für Pandas und bin ein Serienjunkie. Bei der Arbeit bin ich für den Uhren und Schmuck Einkauf zuständig. Glitzer, Glamour, Fashion und Trends- meine Welt! Wer mehr über mich erfahren möchte, checkt mein Instagram "roxyslifestyle" und meine Blogseite www.roxyslifestyle.com ab. 

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