
Ratgeber
Geschickt verstaut: Praktische Dinge, die ich immer dabei habe
von Natalie Hemengül
Ein Parfum verleiht jedem Menschen eine ganz persönliche Note und stellt für viele ein Ausdruck des Charakters dar. Wie sich der Geruch entfaltet hängt von den unterschiedlichsten Faktoren ab, die wir im Folgenden für dich zusammengefasst haben.
Was macht den Duft eines Parfums aus?
Die Duftpyramide besteht aus den folgenden drei Stufen und zeigt die Zusammensetzung eines Parfums:
Kopfnote
Die Kopfnote bildet die Spitze der Pyramide, deshalb nimmt man den Duft der Kopfnote immer zuerst wahr. Sie entfaltet sich unmittelbar nach dem Auftragen des Parfums, verfliegt jedoch auch am schnellsten.
Herznote
Sie folgt direkt nach der Kopfnote, etwa zehn Minuten nach dem Auftragen und hält mehrere Stunden. Die Herznote ist der Hauptbestandteil einer Duftkomposition und bildet somit den Charakter eines Parfums.
Basisnote
Die Basisnote ist das Fundament eines Parfums und rundet den Duft ab. Sie entfaltet sich als letztes und hält mit etwa vierundzwanzig Stunden am längsten an.
Der Duft eines Parfums hängt einerseits von der Duftkomposition und andererseits vom eigenen Körpergeruch ab. Das gleiche Parfum riecht je nach Person unterschiedlich, somit entsteht ein ganz persönlicher Duft.
Welche Parfumarten gibt es?
Wie lange ein Duft anhält, hängt nebst der Duftkomposition auch auf von der Duftöl-Konzentration ab. Man unterscheidet die folgenden Parfumarten:
Eau de Parfum: 8-15 %
Eau de Toilette: 5-9 %
Eau de Cologne: 2-5 %
Eau de Fraîche: 1-3%
Welche Duftfamilien gibt es?
Die Kategorisierung der Duftfamilien ist nicht abschliessend definiert, einige Duftfamilien finden sich jedoch fast überall.
Aromatische Parfums sind intensiv und basieren auf Kräutern wie Salbei, Minze oder Eukalyptus. Diese Duftfamilie ist bei Herrendüften verbreiteter als bei Damenparfums.
Blumige Parfums machen ihrem Namen alle Ehre. Wer kennt nicht den angenehmen Duft einer frischen Blume? Diese Duftfamilie hat es sicherlich verdient, die am weitesten verbreitete zu sein. Je nach Komposition können die Parfums leicht oder intensiv sein. Zu den beliebten Noten gehören Rosen, Jasmin, Lilie oder Patschuli.
Chypre-Düfte sind keine eigentliche Duftfamilie. Es handelt sich dabei um Parfums die alle auf der Basis von Eichenmoos beruhen. Die Düfte sind erdig bis würzig und erinnern an einen Spaziergang durch den Wald.
Fougère ist bei Herrendüften weit verbreitet und erinnert an Heu oder frisch gemähtes Gras.
Frisch ist eine Bezeichnung für bestimmte Duftfamilien, dazu gehören Zitrus, Blumig und Aromatisch. Warme Duftfamilien sind Fougère, Orientalisch und Ledrig. Chypre und Holzig können warm oder frisch sein.
Fruchtig bezeichnet schlicht Parfums mit einer fruchtigen Noten, wie zum Beispiel das Apfelparfum von Nina Ricci. Die Düfte sind meist auch eher süsslich.
Gourmand bezeichnet Düfte, die auf der Basis von essbaren Noten bestehen. Dazu gehören zum Beispiel Schokolade, Honig oder Karamell.
Holzig bezeichnet Düfte auf der Basis verschiedener Hölzer wie Zeder, Palisander, Ebenholz, Sandelholz oder Oud Holz. Diese Duftfamilie zeichnet sich durch eine warme sowie frische, geheimnisvolle und sinnliche Note aus.
Ledrig ist eine intensive und starke Duftfamile, oftmals auf der Basis von Amber oder Moschus.
Orientalische Parfums wecken Assoziationen zu den balsamischen Düften und Gewürzen des Orients. Sogenannte Winter- und Abend-Parfüms. Typische Duftstoffe sind Ambra und Vanille.
Zitrus ist nahezu selbsterklärend und beinhaltet Parfums auf der Basis von Zitrusfrüchten. Beliebte Grundtöne sind Zitrone, Limette, Orange oder Bergamotte.