Patrick Bardelli / Die vier Modelle von Kica in der Übersicht
Ratgeber

Massagepistolen von Kica: Welches Modell für welchen Zweck?

Selbstmassage mit sogenannten Pistolen ist im Trend. Auf dem Markt gibt es unzählige solcher Geräte diverser Anbieter. Einer davon ist der chinesische Hersteller Kica. Wie sich dessen Modelle unterscheiden, erfährst du hier.

Mein Fazit: Bei konkreten Beschwerden, wie zum Beispiel Verspannungen im unteren Rückenbereich, kann der Einsatz einer Massagepistole durchaus nützlich sein. Die Selbstmassage kann die Muskulatur lockern und die Durchblutung gezielt und punktuell fördern.

Experten wie der Physiotherapie-Dozent Prof. Dr. Slavko Rogan raten zudem, vor dem Kauf der entsprechenden Geräte mit einem Physiotherapeuten oder einer Physiotherapeutin Rücksprache zu halten. Diese Fachpersonen könnten einem die Handhabung und Einsatzbereiche spezifisch erläutern. Einfach kaufen und drauflos massieren ist gemäss Prof. Dr. Rogan keine gute Idee.

Massagepistolen von Kica

Kica «Mini 2»: Ideal für unterwegs

Auf Stufe 1 (1700 rpm) wird die Muskulatur stimuliert, Stufe 2 (2400 rpm) sorgt für Muskelentspannung und Stufe 3 (3000 rpm) für eine Tiefenmassage. Der konische Aufsatz ist für die Massage von tiefer liegendem Gewebe gedacht, der U-förmige Aufsatz für Nacken und Achillessehne. Der sphärische Kopf ist für den Einsatz bei den grossen Muskelgruppen des Rückens.

Mit aktuell 66 Franken ist die «Mini 2» gegenüber vergleichbaren Modellen wie der Xiaomi «Mini», der Beurer «MG 79» oder dem Massagegerät von Lola absolut konkurrenzfähig.

  • Akkulaufzeit: 4 h
  • Ladezeit: 2 h
  • Vibrationsstufen: 4 (1700 - 3000 rpm)
  • Grösse: 3.3 × 11.65 × 7.9 cm
  • Gewicht: 195 g
  • Leistung: 3.2 Kgf
  • Hub: 6 mm
  • Material: Aviation-Aluminium
  • Aufsätze: 4

Kica «K2»: mit Physiotherapie-Modus

Das spezielle Feature der «K2» nennt Kica den «Physiotherapie-Modus». Bei dieser Einstellung wechselt das Gerät selbständig zwischen Massage mit hoher und niedriger Geschwindigkeit. Auf Stufe 1 (1200 rpm) steht die Stimulation der Muskulatur im Vordergrund, auf Stufe 2 (2000 rpm) die Faszienentspannung. Stufe 3 (3200 rpm) sorgt für eine Tiefenmassage. Stufe 4 ist der oben beschriebene Physiotherapie-Modus.

Auch dieses Modell ist mit den vergleichbaren Produkten anderer Anbieter in puncto Preis absolut konkurrenzfähig.

  • Akkulaufzeit: 11 h
  • Ladezeit: 2.5 h
  • Vibrationsstufen: 4 (1200 - 3200 rpm)
  • Grösse: 9 × 4.4 × 14.5 cm
  • Gewicht: 485 g
  • Leistung: 10 Kgf
  • Hub: 6 mm
  • Material: Aviation-Aluminium
  • Aufsätze: 4

Gemäss Kica soll das Produkt in rund zwei Wochen wieder verfügbar sein.

Kica «Evo»: mit Wärme und ausziehbarem Arm

Die «Evo» Massagepistole von Kica versucht, eines der grossen Probleme der Selbstmassage zu lösen: Wie komme ich an heikle Stellen am Rücken? Ihre Antwort lautet: mit einem ausziehbaren Arm und einem neigbaren Massagekopf. Das funktioniert gar nicht mal schlecht. Trotzdem gibt es Stellen, die besser von jemand anderem massiert werden. So erspare ich mir unnötige Verrenkungen und Verspannungen, die ich mir nachher auch wieder wegmassieren muss.

Meine Lieblingsfunktion der «Evo» ist die Massage mit Wärme. Einer der sechs Aufsätze lässt sich nämlich auf bis zu 40 Grad erwärmen. Dieser Aufsatz eignet sich laut Kica für alle Muskelgruppen. Ich schätze die Wärme, um meine immer wiederkehrenden Verspannungen im unteren Rücken zu lösen. Ein weiterer Aufsatz, den die anderen Modelle nicht haben, ist der Keilkopf, der speziell für die Lendenwirbelsäule und die Beinmuskulatur geeignet ist.

Preislich liegt die «Evo» mit aktuell 139 Franken im Vergleich zur Konkurrenz im Mittelfeld. Zum Vergleich: Beurer «MG 180» und Hypervolt «2 Pro».

  • Akkulaufzeit: 12 h
  • Ladezeit: 7.5 h
  • Vibrationsstufen: stufenlos (0 - 3200 rpm)
  • Grösse: 9.8 × 8.1 × 23.9 cm
  • Gewicht: 690 g
  • Leistung: 10 Kgf
  • Hub: 12 mm
  • Material: Aviation-Aluminium, Pa66
  • Aufsätze: 6

Kica «Pro»: Dual-Head und Touchscreen

Die «Pro» ist mit aktuell 238 Franken die teuerste der vier vorgestellten Massagepistolen von Kica und spielt damit preislich in einer ähnlichen Liga wie die «Nex Pro» von Oyeet. Das Spezielle an diesem Modell ist der Doppelkopf. Das patentierte Dual-Design soll für eine effektive Perkussionsmassage bis tief in das Innere des Muskelfasziengewebes sorgen.

  • Akkulaufzeit: 20 h
  • Ladezeit: 4.5 h
  • Vibrationsstufen: 10 (1000 - 5200 rpm)
  • Grösse: 9.72 × 4.6 × 18.83 cm
  • Gewicht: 690 g
  • Leistung: 13 Kgf
  • Hub: 10 mm
  • Material: Aviation-Aluminium
  • Aufsätze: 2 × 3

Fazit

Alle vier getesteten Massagepistolen wirken auf mich hochwertig und top verarbeitet. Sämtliche Modelle überzeugen auch mit ihren leisen Motoren. Die «K2» und die «Pro» kommen in einem praktischen Transportcase. Alle vier haben ihre Stärken.

Experten wie der Physiotherapie-Dozent Prof. Dr. Slavko Rogan empfehlen vor dem Kauf einer Massagepistole Rücksprache mit der Ärztin oder dem Physiotherapeuten. Im Anschluss daran sind die Produkte von Kica, je nach den individuellen Bedürfnissen, auf jeden Fall eine gute Wahl.

Highlights

  • «Mini 2»: Passt in die Hosentasche als Begleitung durch den Alltag
  • «K2»: Dank Transportcase ideal auf Reisen
  • «Evo»: Speziell für wärmende Selbstmassagen gedacht
  • «Pro»: Entspannung durch Ölmassagen im Knetmodus
Titelbild: Patrick Bardelli / Die vier Modelle von Kica in der Übersicht

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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.


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