

Kaffeebohnen: Woran erkennt man Qualität?

Die beste Siebträgermaschine oder gar der beste Kaffeevollautomat nützen dir nichts, wenn die eingefüllten Kaffeebohnen von minderwertiger Qualität sind. Woran lässt sich die Qualität von Kaffeebohnen erkennen? Dies und vieles anderes erfährst du hier.
Kaffee wird zumeist in gemahlener Form verkauft. So lässt sich vielmals der Ursprung nicht ohne Weiteres nachvollziehen. Um dir zu helfen, habe ich die wichtigsten Informationen über die verschiedenen Kaffeesorten, den Qualitätsmerkmalen und die einzelnen Röstungsstufen zusammengetragen.
Herkunft der Kaffeepflanze
Im 17. Jahrhundert fand die Kaffeepflanze ihren Weg von Äthiopien und dem Sudan nach Europa. Heute wird die Pflanze rund um den sogenannten Kaffeegürtel angebaut. Dieser besteht aus Anbauländer, welche sich in der Nähe vom Äquator befinden. Der Weltmarkt wird vor allem durch zwei Kaffeebohnensorten dominiert: die Arabica- und die Robusta-Sorte. Beide unterscheiden sich in ihren Ansprüchen beim Anbau und in der Zusammensetzung ihren jeweiligen Inhaltsstoffen.
Arabica und Robusta
Zu allen ungemahlenen Kaffeebohnen
Warum ist die Arabica-Bohne teurer?
Die Plantagen der Arabica-Bohne liegen hoch oben in gebirgigen Regionen, was es schwierig macht, die Kaffeebohnen zu ernten und transportieren. Die Arabica-Bohne erfordert zudem mehr Pflege und Pestizide, was bei der widerstandsfähigen Robusta nicht der Fall ist. Beachtet man, dass die Arabica zusätzlich noch geschmacklich beliebter ist, verwundert es nicht, dass auch die Preise höher sind.
Dies bedeutet jedoch nicht, dass die Robusta eine «Billigvariante» ist. Im Gegenteil – manche Kaffeetrinker bevorzugen den herben, erdigen Geschmack sogar und man kann sagen, dass beide Sorten am besten sind, wenn man sie miteinander vermischt. Vor allem für italienischen Espresso gehören unbedingt beide Sorten in die Mischung, um den richtigen Level aus Koffein und Geschmack zu kreieren.
Die Röstung des Kaffees
In der Regel unterscheidet man zwischen sechs verschiedenen Röstgraden. Diese sind abhängig von der Dauer der Röstung. Die ersten Röststufen werden nach dem ersten Aufplatzen der Kaffeebohnen erreicht. Die dunkleren Röstungen werden kurz vor und nach dem zweiten Aufplatzen der Bohnen erreicht, was bis zu 20 Minuten dauert. Dabei gilt: Je stärker die Röstung, desto bitterer schmeckt der Kaffee.
Bei grossen, industriellen Röstereien wird meist auf die Heissluftröstung zurückgegriffen. Dabei können bis zu 500 kg Kaffeebohnen innerhalb von zwei Minuten geröstet werden. Dadurch kann man den Gewichtsverlust durch grossen Wasserverlust reduzieren, was natürlich den Röstereien aus wirtschaftlichen Gründen entgegenkommt. Durch die kurze Röstung entfaltet sich das Aroma schlechter und die für die Säure verantwortliche Chlorogensäure wird weniger abgebaut.
Qualität erkennen
Der richtige Mahlgrad


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