

Fünf lebensrettende Produkte für Sittich-Eltern (Teil 2)

Deine Vögel müllen deine Wohnung voll? Hier kommen Tools, die dir das Ordnunghalten erleichtern.
Bei Sittichen gilt: mehr 🦜= mehr ❤️ = mehr Dreck. Seitdem meine Nymphies zu dritt sind, sieht mein Wohnzimmer wild aus. Überall (f)liegen Federn rum, auf dem Sofa türmen sich Krümel und mein Regal versinkt im Staub.
Versteh mich nicht falsch, ich möchte Rio, Cookie und Pebbles nie wieder hergeben. Dafür sind die kleinen Kakadus einfach zu drollig. Und die Liebesgeschichte zwischen Cookie und Pebbles wärmt jeden Tag mein Herz. Aber ich muss auch verdammt viel putzen, seitdem die kleinen Racker bei mir leben.
Bereits vor einigen Monaten habe ich einen Beitrag über lebensrettende Produkte für Sittich-Eltern geschrieben. Nun kommt Teil 2. Direkt aus dem Alltag einer Vogel-Mama.

Feuchttücher
Achtung, wir starten unappetitlich. Nymphensittiche setzen alle 15 bis 30 Minuten ein kleines Kackhäufchen ab – egal, wo sie gerade sitzen. Die gute Nachricht ist: Es stinkt nicht. Die schlechte: Sobald die Hinterlassenschaften angetrocknet sind, bekommst du sie nur schwer wieder runter.
Also wusele ich tagsüber regelmäßig durchs Zimmer, um die Häufchen rechtzeitig zu beseitigen. Erfahrungsgemäß funktioniert das am besten mit Feuchttüchern für Babys: Sie nehmen den Dreck gut auf und halten im Gegensatz zu nassem Klopapier auch etwas Geschrubbe aus. Um die Nymphies nicht unnötig Chemikalien auszusetzen, benutze ich welche ohne Alkohol und ohne Duftstoffe.

Nagelbürste
Und was, wenn der Scheiß doch angetrocknet ist? Dann hilft wirklich nur noch Schrubben. Am besten geht das mit einer alten Zahnbürste oder einer Nagelbürste. Ich reinige damit beispielsweise einmal pro Woche den «Nymphiebaum» meiner Flauschis. Dazu stelle ich den Spielplatz unter die Dusche, um den Kot etwas aufzuweichen. Den Rest schrubbe ich mit der Bürste ab. Bäumchen trocknen lassen, fertig.

Haarclips
Wer seine Vögelchen artgerecht hält, bietet ihnen viele Gelegenheiten zum Knabbern. Rio, Cookie und Pebbles fahren aktuell total auf Kohlrabiblätter und getrocknete Gräser ab. Damit das Trio seine Snacks nicht in Sekundenschnelle überall im Wohnzimmer verteilt, klemme ich sie mit Haarclips an den Käfig. Inzwischen besitze ich Exemplare in verschiedenen Größen: kleine für Gemüsesticks und große für ein Gräserbüschel.

Swiffer
Nymphensittiche sind, wie die meisten Kakadus, einfach unglaublich staubig. Das liegt daran, dass sie sogenannte Puderdunen haben. Das sind ganz feine Federchen, die bei Berührung zu Staub zerfallen. Nymphies machen ihr Gefieder damit wasserdicht. Das Ding ist nur: Sobald ein Nymphensittich sich schüttelt oder losfliegt, verteilt er den halben Puder in seiner Umgebung. Insbesondere auf dunklen Möbeln sieht das nach wenigen Tagen echt übel aus.

Zuerst habe ich mit einem Mikrofasertuch dagegen angewischt. Doch so richtig spaßig war das nicht. Bis ich mir dann einen Swiffer gegönnt habe – in der Großpackung versteht sich. Seitdem geht das Saubermachen schneller und ich erwische auch mehr Dreck. Jedenfalls ist der Swiffer hinterher oft (dunkel)grau.
Fusselrolle
Zum Schluss noch eine Fehleinschätzung meinerseits … In meinem letzten Beitrag über lebensrettende Produkte für Sittich-Eltern habe ich geschrieben, dass ich mir einen Handstaubsauger angeschafft habe, um das Sofa von Federn & Co. zu befreien.
Tja, leider funktioniert das im Langzeittest nur so mittelgut. Denn gerade die kleinen Federn verhaken sich gerne in meinem leicht rauen Sofastoff, wogegen der Handstaubsauger nicht ankommt. Inzwischen greife ich deswegen oft zur Fusselrolle. Und zwar zum Modell «extra sticky für Tierhaare». Frei nach dem Motto: Was bei Katzen hilft, hilft auch bei Nymphensittichen.
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Als Kind wurde ich mit Mario Kart auf dem SNES sozialisiert, bevor es mich nach dem Abitur in den Journalismus verschlug. Als Teamleiterin bei Galaxus bin ich für News verantwortlich. Trekkie und Ingenieurin.