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Folie, Kescher, Chemie – der Badespass im Garten fordert den Hobby-Poolboy

Wer einen Pool im Garten stehen hat, kann jederzeit ins kühle Nass. Vorausgesetzt, das Wasser ist sauber und lädt zum Baden ein. Das geht aber nicht ohne Arbeit und Zubehör.

Hey, Martin, alter Namenskollege, Du hast es Dir ja leicht gemacht mit Deiner Story über den Aufbau eines Pools für den Garten! Einfach die Sache delegieren an das Brüderchen. Smart.

Als Gartenpool-Betreiber im dritten Sommer kann und muss ich noch einige Ergänzungen liefern. Wenn so ein Pool nämlich steht, hört die Arbeit nicht auf. Es braucht Zubehör und Arbeitseinsatz.

Der Deckel muss drauf!

Alternativ gibt es sogenannte Solarfolien, die zusätzlich zum Schutz vor Laub eine Heizwirkung für das Wasser versprechen. Im Prinzip sind das Luftpolsterfolien, wie sie zum Schutz zerbrechlicher Dinge beim Versand benutzt werden. Sie schwimmen auf der Wasseroberfläche, halten Schmutz fern und verringern nachts, dass das Wasser zu sehr abkühlt.

Der Dreck muss raus!

Du solltest dir aber keine Illusionen machen, dass nicht doch immer wieder Dreck ins Wasser kommt. Sei es, weil Leute wie Martin erst übers Gras laufen, sich die Füsse dabei schmutzig machen und dann – verbotenerweise – in den Pool springen, samt Grashalmen am Fuss. Und natürlich gelangen mit den Badenden auch Sonnencreme, Schweiss oder Hautschuppen ins klare Wasser. Mit der Folge, dass das dann eben nicht mehr klar ist, sondern eher trüb.

Das Wasser bleibt klar!

Wer nicht mit Chlor arbeiten will, kann ein Salzwassersystem einrichten. Das habe ich selbst noch nicht probiert, verweise deshalb auf diesen Blog-Eintrag, in dem das sehr anschaulich erklärt wird.

Eine dritte Alternative für sauberes Poolwasser sind Aktivsauerstofftabletten. Sie reizen die Haut weniger, sind also für Leute mit empfindlicher Haut gut geeignet. Zudem fällt der typische Schwimmbadgeruch nach Chlor weg. Bei Aktivsauerstoff musst du allerdings den pH-Wert genauer im Blick behalten, um Algenbildung zu verhindern.

Zur Ausstattung des Hobby-Poolboys gehört zudem noch ein Flockungsmittel, um Algen und Kalkausfällungen, die zu klein sind für die Filteranlage, zu grösseren Partikeln zusammenzubringen, die dann im Filter hängenbleiben.

Fazit: Die Arbeit nach dem Aufstellen

Ein Aufstellpool steht nach vielleicht zwei Stunden und ist nach ein paar Stunden mehr mit frischem Wasser aus der Leitung gefüllt. Damit das eine ganze Saison so bleibt, liege ich regelmässig erst einmal nicht im Pool, sondern stehe neben ihm, fische Laub und Insekten aus dem Wasser, sauge den Boden, messe die Wasserqualität und dosiere Chemikalien.

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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