Hintergrund

Desk-Setups der Redaktion Teil 3: David mag es simpel

David Lee
4.1.2024

Ich komme mit wenig aus und behalte meine Sachen lange. Trotzdem ist mein Schreibtisch zuweilen mit sehr vielen Dingen übersät – weil ich sie für meine Arbeit brauche.

Ich schwanke zwischen Ordnung und Chaos. Sitze ich nach Feierabend auf dem Sofa und blicke zu meinem Arbeitsplatz hinüber, möchte ich dort einen unauffälligen, ordentlichen Schreibtisch sehen. Darum räume ich nach der Arbeit oft auf. Das Ergebnis sieht dann ungefähr so aus.

Doch während ich arbeite, muss sich die Ordnung dem – hoffentlich kreativen – Chaos beugen. Ich will die Dinge griffbereit haben, die ich brauche. Und wenn es viele Dinge sind, dann liegen halt viele Dinge auf dem Tisch. Schön ist das nicht. Während der Arbeit stört mich das aber nicht.

Gar nichts halte ich von pedantisch rechtwinklig angeordneten Elementen. Die Sachen auf dem Schreibtisch sind eher in einem Halbkreis angeordnet: Alles richtet sich zu mir. Ein wenig wie das AKW-Cockpit von Homer Simpson – bloss ohne AKW und ohne Homer Simpson.

Der Computer: klein, lautlos und mit beiden Systemen

Ich benutze einen Mac Mini, der komplett lautlos ist. Lüftergeräusche gehen mir auf den Senkel. Darauf befindet sich auch Parallels mit Windows 11, alles in einer unauffälligen Mini-Box unter dem Bildschirm.

Wirklich gut wird der Mac Mini aber erst in Kombination mit dem darunter liegenden Dock. Dieses bietet mir nicht nur die nötigen Front-Anschlüsse, sondern enthält auch eine 1-TB-SSD.

Würde ich nur zu Hause arbeiten, wäre der Mac Mini perfekt. Unterwegs benutze ich zurzeit ein HP-Notebook, das mir das Unternehmen zur Verfügung stellt. Ich probiere gerade aus, ob es praktischer wäre, beide Computer durch ein MacBook zu ersetzen. Und ob sich der Aufpreis lohnt.

Die Tastatur: Hauptsache, mechanisch

Die Maus: superbequem

Ich benutze die vertikale Maus Logitech Lift. In der Schublade mottet noch eine MX Master 3 vor sich hin, aber die Lift passt für meine eher kurzen Finger ergonomisch viel besser. Bonus: Sie hat eine austauschbare Batterie, die ewig hält. Leider gilt das nicht für die Gummioberfläche, die nach gut einem Jahr schon stark abgenutzt ist.

Der Bildschirm ist gut

Man muss nur seine Ansprüche genügend herunterschrauben, dann ist man immer zufrieden.

Tisch und Stuhl: einfach und zeitlos

Den Tisch habe ich für 200 Franken in der Ikea gekauft, als ich bei den Eltern ausgezogen bin. Das war noch im letzten Jahrtausend. Er ist kein Schmuckstück, und ich habe mir schon oft überlegt, ihn zu ersetzen. Aber er ist stabil und praktisch. Mittlerweile bin ich mit ihm schon sieben Mal umgezogen und er gehört schon fast wie meine AHV-Nummer zu mir.

Noch viel älter ist vermutlich der Stuhl. Seine genaue Herkunft kenne ich nicht; die Exfreundin hat ihn vor langer Zeit in der Wohnung zurückgelassen. Es ist ein einfacher Holzstuhl. Nicht höhenverstellbar, nicht gefedert, ohne Armlehnen. Mir passt er. Ich habe ihn viel lieber als sämtliche Bürostühle, auf denen ich je gesessen bin.

Falls du dich schon die ganze Zeit fragst, was denn das für ein seltsames Holzding auf dem Pult ist: Das Grossmaul schluckt Büroklammern oder in meinem Fall SD-Speicherkarten und ist ein Familienerbstück.

Falls du ein Setup verpasst hast, findest du hier nochmals alle in der Übersicht:

Samuel:

David:

Flo:

Jan:

Kevin:

Domi:

Tinu:

Titelbild: David Lee

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Durch Interesse an IT und Schreiben bin ich schon früh (2000) im Tech-Journalismus gelandet. Mich interessiert, wie man Technik benutzen kann, ohne selbst benutzt zu werden. Meine Freizeit ver(sch)wende ich am liebsten fürs Musikmachen, wo ich mässiges Talent mit übermässiger Begeisterung kompensiere. 


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