
Ratgeber
Hübsch, aber mühsam: Auf diese hippen Zimmerpflanzen kannst du verzichten
von Darina Schweizer
Bist du grün hinter den Ohren statt am Daumen und musstest schon reihenweise Zimmerpflanzen begraben? Keine Sorge. Bestimmt fruchten die Tipps von Marie Henze vom Online-Pflanzenshop Mary & Plants bei dir.
Schon wieder ist deine Calathea eingegangen, der Ficus hat mehr braune statt grüne Blätter und die Alocasia ist von Schädlingen übersät. Als Halterin oder Halter von Zimmerpflanzen kennst du das bestimmt. Vor Kurzem habe ich dir deshalb mithilfe von Marie Henze vom Online-Pflanzenshop Mary & Plants erklärt, welche anspruchsvollen Pflanzen du dir sparen kannst – und welche Alternativen es gibt.
Leider können dir aber auch mit pflegeleichteren Pflanzen Fehler unterlaufen (ja, ich habe es schon geschafft, Kakteen zu killen). Deshalb hat Marie Henze die sieben folgenden Anschaffungs- und Pflegetipps für dich:
Von Spontankäufen in Baumärkten rät Marie Henze ab. Meist seien die dortigen Pflanzen zwar günstig, aber weder nachhaltig noch gesund. «Man erspart sich viel Ärger und Enttäuschung, wenn man in qualifizierten Pflanzengeschäften einkauft. Die etwas höheren Preise sind es wert», sagt sie. Ausserdem solltest du dir vor dem Kauf einer beliebigen Pflanzenart zuerst überlegen, ob Folgendes zur Verfügung steht:
Auch wenn es Tropenpflanzen warm mögen, solltest du sie – im Unterschied zu Kakteen und Sukkulenten – nie in die direkte Sonne stellen. Unter dem Blätterdach im Dschungel haben sie es schliesslich auch eher schattig. Ganz ohne Tageslicht kommt aber keine Zimmerpflanze aus.
Giesse lieber zu wenig statt zu viel. Zimmerpflanzen trinken am liebsten möglichst kalkfreies und lauwarmes Wasser. Regenwasser eignet sich deshalb sehr. Übrigens: Destilliertes Wasser ist nur bedingt zu empfehlen. Es ist zwar frei von Kalk, enthält jedoch auch keine Mineralien. Du müsstest den Pflanzen also die Nährstoffe per Dünger wieder zuführen.
Kakteen und Sukkulenten mögen keine Zimmerpflanzenerde, da sie zu viel Humus enthält. Für sie solltest du Kakteenerde verwenden.
In komplett abgeschlossenen Plastiktöpfen können Zimmerpflanzen kaum atmen. Ausserdem beginnen ihre Wurzeln schnell zu faulen, wenn zu viel Wasser im Topf zurückbleibt. Am besten eignen sich Tontöpfe mit einem Abflussloch und Untersetzer.
Vor der starken Wachstumsphase im Frühjahr solltest du deinen Pflanzen jeweils einen neuen, ihrer aktuellen Grösse entsprechenden Topf gönnen.
Deine Zimmerpflanzen solltest du optimalerweise zu Beginn der Wachstumsphase von März bis Oktober umtopfen. In dieser Zeit wird auch gedüngt.
Welche Tipps hast du für Zimmerpflanzen-Laien? Schreibe es in die Kommentare.
Titelfoto: Shutterstock/RJ22Ich mag alles, was vier Beine oder Wurzeln hat. Zwischen Buchseiten blicke ich in menschliche Abgründe – und an Berge äusserst ungern: Die verdecken nur die Aussicht aufs Meer. Frische Luft gibt's auch auf Leuchttürmen.