
Ratgeber
Gartenarbeit: Stelle jetzt die Weichen für den Sommer
von Aurel Stevens
Pflanzen peppen jeden Wohnraum auf. Doch wenn du Haustiere hast, ist Vorsicht geboten. Denn viel Grünzeug ist giftig – darunter auch manch beliebter Klassiker.
Auf meinem Schreibtisch steht William, eine Männerpflanze. Unter diesem Namen wird sie verkauft, weil sie sehr pflegeleicht ist. Einem Mann in meiner Wohnung gefällt sie besonders: Kater Jasper. Die langen Stängel erinnern nämlich an Mikadostäbchen. Und diese wippen wahnsinnig verlockend, wenn ich in die Tasten haue.
So kam es in letzter Zeit häufig vor, dass Jasper hinter meinem Bildschirm durch schlich und an den Stängeln zu nagen begann. Immerhin: Er schluckte sie nicht runter, sondern spuckte sie naserümpfend aus. Warum er trotzdem nicht aufhörte zu knabbern, ist mir so unverständlich wie vieles, was der freche Kerl ausheckt. Das Endresultat sah so aus:
Ganz schön ärgerlich, doch Sorgen machte ich mir bislang nicht. Bis ich erfuhr, dass die Sansevieria zum Bogenhanf gehört und leicht giftig ist. Nun lasse ich Jasper nicht mehr ran. Doch was ist mit meinem übrigen Grünzeug? Welches ist giftig und was tue ich damit? Hier ein kleiner Überblick, der dich als Tierbesitzerin oder -besitzer davor bewahren kann, notfallmässig die Tierärztin oder den Tierarzt verständigen zu müssen.
Ja, ich weiss. Manche Namen auf dieser Liste schmerzen besonders, weil sie sehr beliebt sind. Doch fortwerfen musst du deine Monstera, Yucca und Co. deswegen nicht gleich. Hier sind drei Lösungsvorschläge.
Scheuche deine Katze oder deinen Hund weg, sobald sie sich der Pflanze nähern. Alternativ kannst du die Pflanze – oder noch besser: den Topf – mit verdünntem Zitronensaft oder Essig zu besprühen.
Bei besonders hartnäckigen Vierbeinern kannst du deine Pflanzen aufhängen oder auf eine hohe Pflanzentreppe oder ein Regal stellen. Es gibt auch Varianten, welche für die besten Kletterer und Kletterinnen nicht zu erklimmen sind.
Ich persönlich habe mich für eine Echeveria, eine Haworthia und einen Olivenbaum (nur die Früchte sind für Hunde giftig) entschieden. Die sind auch besonders pflegeleicht. Also quasi Männerpflanzen, an denen auch Jasper nagen dürfte. Doch es ist wie bei Kindern: Das Erlaubte ist meist uninteressant.
Welche Pflanzen hast du als Haustierbesitzer oder -besitzerin? Oder wie hältst du deine Tiere fern? Verrate es in einem Kommentar.
Ich liebe alles, was vier Beine oder Wurzeln hat – besonders meine Tierheimkatzen Jasper und Joy sowie meine Sukkulenten-Sammlung. Am liebsten pirsche ich auf Reportagen mit Polizeihunden und Katzencoiffeurinnen umher oder lasse in Gartenbrockis und Japangärten einfühlsame Geschichten gedeihen.
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Alle anzeigenBesondere Vorsicht ist gemäss Ratgebern bei den folgenden Pflanzen geboten. Sie können zu Erbrechen, Atemnot, Schwellungen, Durchfall und vielen weiteren üblen Symptomen führen:
Als weitere Möglichkeit gibt es viele Pflanzen, die für Haustiere nicht giftig sind. Aufstellen kannst du laut Ratgebern zum Beispiel guten Gewissens: