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Was ist eigentlich aus Freundschaftsbüchern geworden?

«Hast du Hunger, hast du Kummer, wähle einfach meine Nummer.» Solche und andere poetischen Ergüsse landeten in meiner Kindheit gerne in Freundschaftsbüchern. Sozusagen die Urform von Social Media. Gibt es sie noch?

Lieblingsfarbe ororange

Mein grösster Traum ist damals eine Reise nach Amerika. Das ist nicht nur so dahergesagt, ich habe ganze Ordner mit Collagen zu den USA. Diese Besessenheit wird sich erst legen, als ich mit 17 Jahren ein Austauschjahr ausserhalb von Philadelphia mache. Was Entertainment angeht, sind damals «Brinie Spiers» (übrigens #FreeBritney) und «Simsen» hoch im Kurs. Aber auch Pokémon, Digimon und «Hey Arnold» werden gerne nach der Schule geschaut.

Vom Freundschaftsbuch zu Sozialen Medien

Für mich wahrscheinlicher ist, dass Social Media dem Freundschaftsbuch den Rang abgelaufen haben – falls sie tatsächlich verschwunden sind. Wer sich auf Instagram, Snapchat und Tiktok mit Einblicken ins Privatleben verewigt, braucht kein Buch mehr. Die Anzahl Likes und Kommentare lassen heute auf die eigene Beliebtheit schliessen. Früher war es eben die Anzahl ausgefüllter Seiten in Freundschaftsbüchern.

Alles ändert sich, nur die Rechtschreibfehler bleiben

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