

Welches Duvet ist das richtige Modell für dich?

Duvets gibt's nicht nur aus Daunen, sondern auch aus politisch korrekten Materialien wie Naturfasern oder Synthetik. Ich sage dir, wie du das passende Modell findest.
Als ich von zu Hause auszog, hatte ich abgesehen von meinen Kleidern auch meine alte Daunendecke im Gepäck. Bis dato habe ich mir keine Gedanken darübergemacht, was ein gutes Duvet ausmacht. Bis ich mit meinem ersten Freund zusammengezogen bin und meine alte Decke gegen sein Duvet ausgetauscht habe. Mir fiel auf, dass ich auf einmal jeden Morgen schweissgebadet aufwachte – ohne schlecht geträumt zu haben. Bis mir eine Freundin den Tipp gab, den Inhalt des Duvets zu prüfen. Ein Rat, der goldwert war, denn nicht jede Daunendecke ist für dich gemacht. Entscheidend ist unter anderem das persönliche Wärmebedürfnis. Ich verrate dir, wie auch du die passende Decke für dich findest und welche Alternativen es zu Daunen gibt.
Daunen
Daunendecken sind nicht nur leichter als andere Duvets, sondern auch die Wärmsten. Die Luftkammern sorgen für einen konstanten Ausgleich zwischen kalter und warmer Luft. So kommst du nicht ins Schwitzen. Ausserdem gleichen Daunen Feuchtigkeit aus, indem sie diese an die Aussenluft abgeben. Achte beim Kauf auf einen hohen Daunenanteil. Denn je höher dieser ist, desto atmungsaktiver, hochwertiger und leichter ist die Decke. Ein weiterer Vorteil von Daunen ist, dass sie besonders elastisch sind und immer wieder in ihre ursprüngliche Form zurückkehren. Das ist dann der Fall, wenn du dein Duvet ausschüttelst. Ausserdem kannst du dieses Deckenmodell selber waschen. Weil der Ruf von Daunen aber umstritten ist, greifen immer mehr zu Duvets aus Naturfasern.
Pro: besonders warm / Kontra: Produktion
Hier geht's zu allen Duvets aus Daunen
Naturfasern
Naturfasern wie Schur- oder Baumwolle wirken wie eine selbstregulierende Klimaanlage, die je nach Bedarf wärmt oder kühlt. Bei Hitze geben die Materialien die Feuchtigkeit vom Körper an die Umgebung ab. Kaschmir ist beispielsweise wärmekonstant und bekannt dafür, Feuchtigkeit aufzunehmen, ohne sich dabei nass anzufühlen. Kamelhaar ist in Sachen Temperaturausgleich unangefochten. Einziger Wermutstropfen: Duvets aus Naturhaaren musst du zwingend chemisch reinigen lassen. Dort wird das Naturhaar fachgerecht gewaschen und wieder rückgefettet, was zu einer langen Lebensdauer beiträgt.
Pro: optimales Schlafklima / Kontra: nicht pflegeleicht
Hier geht's zu allen Duvets aus Naturfasern
Synthetik
Hochwertige Funktionsfasern sind mittlerweile dazu fähig, die Eigenschaften von Daunen zu imitieren. Da sich diese Modelle problemlos waschen lassen – teils auch Kochwäsche – haben Bakterien und Hausstaubmilben kaum eine Chance. Dadurch sind die Duvets hygienisch und besonders für Allergiker spannend. Das gilt aber nur, wenn du sie regelmässig wäschst. Für Allergiker eignen sich unter anderem Bambusfasern, da sie kühlend und antiallergen wirken. Bambus (und auch Mais) klingen zwar nach Naturfasern, sind aber streng genommen synthetisch, da aus dem Naturprodukt selbst, in diesem Fall Bambus, in einem chemischen Prozess Fasern hergestellt werden.
Pro: pflegeleicht / Kontra: halten nicht ganz so warm
Hier geht's zu allen Duvets aus Synthetik und hier zu allen Duvets für Allergiker
Weitere Tipps und Tricks:

- Ob ein Duvet qualitativ gut ist, erkennst du daran, ob es sich gut (de-)komprimieren lässt. Das testest du, indem du die Decke zusammendrückst und überprüfst, ob sie anschliessend wieder in ihre ursprüngliche Form fällt.
- Wärmepunkte unterteilen die Decken in verschieden Wärmekategorien. Je höher die Stufe ist, desto wärmer die Decke. Ein Normalschläfer, der nicht besonder kalt hat oder stark schwitzt, benötigt Stufe 3. Im Sommer reichen Duvets der Stufen 1 und 2 aus. Wenn du hingegen ein Gfröhrli bist, wählst du Stufe 4.
- Wenn du oft frierst, empfehle ich dir ein Doppel-Duvet, das aus zwei Decken besteht. Diese verbindest du mit Druckknöpfen miteinander. Im Sommer trennst du diese auf und benutzt eine Deckenhälfte.
- Für den Sommer eignen sich Duvets aus kühlenden Materialien wie Seide oder Bambusfasern. Für den Winter solche aus Daunen oder Kaschmir.
- Waschbare Duvets sind nicht nur qualitativ besser, sondern auch hygienischer. Wenn du sie einmal pro Jahr wäschst, machst du alles richtig.
- Schüttle und lüfte deine Duvets aus, wann immer du Zeit hast. Das soll die Feuchtigkeit abbauen. Am besten machst du das jedes Mal, wenn du deine Bettlaken wäschst. Achte aber darauf, dass du Decke nicht direkt ans Sonnenlicht legst, da sie dem Bettinhalt die Feuchtigkeit entzieht und austrocknen lässt.
- Je leichter die Decke, desto besser der Schlaf. Eine zusätzliche Deckenlast wirkt sich negativ auf deinen Schlaf aus.
- Wer sich vegan ernährt, will oft konsequent sein. Der Trend geht in Richtung vegane Bettdecken. Mehr dazu erfährst du hier.
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Wenn ich mal nicht als Open-Water-Diver unter Wasser bin, dann tauche ich in die Welt der Fashion ein. Auf den Strassen von Paris, Mailand und New York halte ich nach den neuesten Trends Ausschau und zeige dir, wie du sie fernab vom Modezirkus alltagstauglich umsetzt.