

Was ist an diesen 5 Haushaltsmythen dran?

Jeder kennt sie: Haushaltsmythen. Doch solltest du sie auch alle glauben? Ich habe mir die beliebtesten Tipps, Tricks und Regeln herausgepickt und recherchiert, ob sie auch wirklich wahr sind.
Wir alle haben (mindestens) eine Mutter – selbst in modernen Zeiten wie heute, irgendwo kommen wir alle her. Anders formuliert: Wir sind alle von jemandem erzogen worden, der uns diverse Haushaltsmythen eingetrichtert hat. Ich habe sie damals nicht hinterfragt und den Weisheiten meiner Mutter widerstandslos Glauben geschenkt. Ob das ein Fehler war?
Ordnung muss sein – auch in der Abwaschmaschine?
Ein Geständnis meinerseits gleich zu Beginn: Ich bin Ordnungsfanatiker. Daher räume ich auch in der Spülmaschine Teller um Teller der Grösse nach aufsteigend ein. Alle Gabeln, Löffel und Messer kommen zusammen, Tassen und Gläser ebenfalls. Denn, ich habe mal gehört, dass so das Geschirr besser gewaschen wird, wenn es am vorgesehenen Platz in der Maschine steht. Tests haben jedoch gezeigt, dass Chaos die sauberere Variante ist. Dieser Mythos ist also falsch.
Heavy Metal, aber nicht in der Mikrowelle
«Mein Sohn, hör mir zu. Egal, was du tust: Stelle niemals metallene Gegenstände in die Mikrowelle. Verstehst du? Niemals!» Mit dieser Aussage hat mir meine Mutter damals jegliche Freude an diesem Küchengerät genommen. Okay, heute kann ich ihr dafür danken, denn so habe ich gelernt, selbst zu kochen. Ich traute mich nicht einmal mehr, Mikrowellengeschirr aus Glas in die Mikrowelle zu stellen. Solange du Stahl- und Aluminiumbehälter, die oft auch als Lebensmittelverpackung verwendet werden, vorschriftsgemäss befüllst und gegen oben offen in den Erhitzer tust, besteht keine Gefahr. Aber Achtung: Besteck, Alufolie oder Teller mit Goldrand haben in der Mikrowelle nichts zu suchen. Sonst fliegen die Funken.
Plastik vor, noch ein Tor
Holzrüstbretter hätten in der Küche nichts zu suchen, behauptete meine Grossmutter. Solche Bazillenschleudern seien der Ursprung allen Übels, meinte sie. Die einzig wahre Schneidunterlage müsse aus Plastik sein, damit die Küche auch weiterhin eine Hygienehochburg bleibt. Falsch, Grosi, einfach nur falsch. Weshalb soll das so sein? Weil sie sich besser abwaschen lassen? Kling logisch... ist aber nicht so. Es gibt bis heute keine Studie, die belegt, dass Plastikrüstbretter weniger keimanfällig sind als ihre hölzernen Artgenossen. Im Gegenteil: Holz hat sogar eine natürliche antibiotische Wirkung. In your face, Plastik!
Faltenfrei
Bevor ich das Haus verlassen durfte, musste ich jeweils mein Bett machen. Clever wie ich bin, habe ich das gleich nach dem Aufstehen erledigt: Aus den Augen, aus dem Sinn. Dafür hat mir meine Mutter sogar regelmässig ein Kränzchen gewunden. Fälschlicherweise, wie ich jetzt erfahren muss. Denn ein direkt nach dem Aufstehen gemachtes Bett erleichtert Milben das Überleben. Wichtig ist, dass die Decke und das Kissen ausgeschüttelt und einige Minuten durchgelüftet werden. Am besten legst du die Decke danach über den Bettrand – auf keinen Fall solltest du damit die Matratze zudecken. Ausser, du bist ein Milbenfreund.
Teflon macht dich krank
Zerkratzte Teflonpfannen müssen unbedingt entsorgt werden, sonst nimmst du mit der darin gebratenen Nahrung automatisch krebserregende Stoffe zu dir. Okay, Mami, ich merk's mir. Aber leider beziehungsweise zum Glück ist dem nicht so. Selbst wenn Teflonpartikel aufgenommen werden, kann sie der menschliche Körper gar nicht verdauen und scheidet sie wieder aus. Gesundheitsgefährdend wird es erst dann, wenn du die Pfanne auf über 350 Grad Celsius erhitzt. Giftige Dämpfe und Verbindungen, die zu Fieber, Schwächegefühl und Schüttelfrost führen können, entstehen. Unter diesem sogenannten Teflonfieber wirst du aber kaum leiden, denn dann wären die Speisen schon längst verkohlt.


Wenn ich nicht gerade haufenweise Süsses futtere, triffst du mich in irgendeiner Turnhalle an: Ich spiele und coache leidenschaftlich gerne Unihockey. An Regentagen schraube ich an meinen selbst zusammengestellten PCs, Robotern oder sonstigem Elektro-Spielzeug, wobei die Musik mein stetiger Begleiter ist. Ohne hüglige Cyclocross-Touren und intensive Langlauf-Sessions könnte ich nur schwer leben.