Ratgeber

Von innerer Ruhe und Donut-Fantasien

Natalie Hemengül
30.3.2020
Mitarbeit: Carina Iten

Tag acht meines Selbstversuchs. Gar nicht so einfach, die Sache mit dem Stillsitzen und Nichtstun. Mit etwas Übung und den folgenden Tipps vom Profi fällt mir das Meditieren aber schon viel leichter.

In meinem ersten Beitrag erfährst du übrigens, weshalb ich mich für diese diesen Selbstversuch entschieden habe:

Der Anfang mit Hoffnung auf kein Ende

21 Tage, so lange dauert es laut Carina, bis sich mein Körper an eine neue Routine gewöhnt hat. Meine stressigen Morgenstunden betrachte ich als die grösste Baustelle in meinem Alltag. Ich wünsche mir einen ruhigen und fokussierten Start in den Tag. Ob Meditation dabei hilft?

Vor Kursstart fülle ich einen Fragebogen aus. Carina will unter anderem von mir wissen, welche Erfahrungen ich in dem Bereich bereits gemacht habe, was ich mir davon erhoffe, wie viel Zeit ich dafür aufbringen will und, ob ich körperliche Beschwerden habe, die mich in meinem Vorhaben einschränken könnten. Auf diese Weise kann sie mich, ergänzend zum offenen Kurs, mit Tipps und Empfehlungen unterstützen, die auf meine spezifischen Bedürfnisse eingehen.

Im Kurs lernen wir jeden Tag eine etwas andere Form der Meditation kennen. So entscheidet am Schluss jede*r für sich, welche Positionen und Techniken am besten funktionieren. Zusätzlich erhalte ich wöchentlich eine Mindfulness-Aufgabe. In der ersten ist das ein Spaziergang in der Natur, alleine versteht sich.

Der Rahmen

Tools und Dekoelemente wie Duftdiffusoren, ätherische Öle, Kerzen, Kristalle und Bilder können dich zusätzlich unterstützen. Ich selbst habe die Duftkerzen von Woodwick für mich entdeckt. Ihr spezieller Docht imitiert knisternde Kaminfeuegeräusche. Das entspannt mich. Auch kommen meine vielen Kristalle nun endlich zum Einsatz. Vergiss aber nicht, dass du nichts davon brauchst, um zu meditieren.

Festhalten

Auf jede Morgenmeditation folgt eine kleine Schreibübung. In einem Journal – ich nutze dafür mein stark vernachlässigtes Tagebuch – halte ich meine Erfahrungen fest. Dort notiere ich täglich meine Gefühle sowie mein körperliches Wohlbefinden vor, während und nach der Meditation. Auch Gedanken, die mir währenddessen gekommen sind und Ablenkungen gehören hier rein. So kann ich später meine Fortschritte und Denkmuster herausarbeiten.

Plötzlich sah ich vor meinem inneren Auge, wie mir meine Freunde eine riesige Schachtel mit Donuts unter die Nase halten.
Journal-Auszug, 25.03.2020

Für jedes Problem eine Lösung

Andere Methoden, um wach zu werden, sind Körperübungen und leichtes Klopfen mit deinen Fingerknöcheln auf die Brust. Als Wachmacher hat sich für mich eine Dusche gefolgt von einem Glas frisch gepresstem Orangensaft, für dessen Gewinnung ich mich körperlich betätigen muss, bewährt. Falls du trotz allem nicht mit der morgendlichen Meditation warm wirst, bist du vielleicht eher der Typ für eine Abendmeditation.

So geht's weiter:
Nach 21 Tagen ziehe ich mein Fazit: Hat sich der Selbstversuch gelohnt oder falle ich wieder in alte Gewohnheitsmuster zurück? In meinem Nächsten Beitrag wird aufgelöst.

Carina Iten ist Meditations-Trainerin und bietet in Zürich mit Tender Mind verschiedene Workshops und Kurse zum Thema Modern Meditation & Mindfulness an.

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Als Disney-Fan trage ich nonstop die rosarote Brille, verehre Serien aus den 90ern und zähle Meerjungfrauen zu meiner Religion. Wenn ich mal nicht gerade im Glitzerregen tanze, findet man mich auf Pyjama-Partys oder an meinem Schminktisch. PS: Mit Speck fängt man nicht nur Mäuse, sondern auch mich. 


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