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Unfallchirurgin warnt: Diese 5 Dinge solltest du mit Kindern nie machen

Katja Fischer
11.11.2023

Mit ihrem Instagram-Video geht eine deutsche Unfallchirurgin und Notärztin viral. Julia Rehme-Röhrl sagt darin, was Eltern unterlassen sollten, um Verletzungen bei ihren Kindern zu vermeiden. Weil sie selbst «einfach schon zu viel gesehen und erlebt» habe.

1. Ohne Helm fahren

Nie würde sie selbst ohne Helm Fahrrad fahren, sagt Julia Rehme-Röhrl. Auch nicht Motorroller oder Roller. «Und ich würde auch nicht mein Kind ohne Helm fahren lassen. Auch nicht im Fahrradanhänger.»

2. Mit Jacke anschnallen

«Ich würde nie mit einer dicken Jacke angeschnallt im Auto sitzen», listet die Ärztin zweitens auf. Der Gurt sei schliesslich dafür da, dass er eng anliege und schütze. «Und diese dicke Jacke verhindert das, auch bei unserem Kind. Und auch, wenn es nur eine kurze Strecke ist. Ihr müsst die Jacke ausziehen.»

Eine Gefahr, die zwar den meisten bekannt ist, aber – Hand aufs Herz – wohl viele Eltern ab und an vernachlässigen. «Ich würde das auch gerne umsetzen, aber bin da etwas ratlos, wie ich es machen soll», beschreibt eine Mutter das Dilemma unter dem Post: «Wir fahren oft nur kurze Strecken, in der Zeit wird das Auto im Winter nicht mal warm. Soll ich da wirklich bei Minusgraden die Jacke ausziehen? Der Sitz ist auch eiskalt.»

3. Trampolin für Kinder

Kinder können die Schwingungen eines Trampolins kaum einschätzen, sagt Dr. Julia Rehme-Röhrl. «Und erst recht nicht, wenn andere Kinder auf dem Trampolin sind.» Sie findet in ihrem Video klare Worte: «Ich würde euch sehr empfehlen: Kauft kein Trampolin, nicht, bevor das Kind circa acht Jahre alt ist.»

4. Ein Hochbett kaufen

Auch von einem Hochbett rät die Ärztin wärmstens ab. Das Kind könne «sehr leicht» runterfallen, und zwar auch noch im höheren Alter. Nämlich dann, wenn es tief und fest schläft. «Der Sturz von einem Hochbett kann sehr gefährlich sein und bis zur Querschnittlähmung und ganz schlimmen Verletzungen – auch am Schädel – führen», so Dr. Julia Rehme-Röhrl.

5. Sich auf Schwimmhilfen verlassen

Der fünfte und letzte Tipp der Unfallchirurgin: sich nie auf eine Schwimmhilfe verlassen. «Egal wie gut sie ist, ihr müsst eure Kinder beobachten», sagt Dr. Julia Rehme-Röhrl über die Gefahr des Ertrinkens. Und ermahnt am Ende: «Ihr seid die Lebensversicherung eurer Kinder.»

Es ist der am wenigsten diskutierte Ratschlag – ausnahmslos pflichtet die Community in den Kommentaren bei. Ein Beispiel: «Mein Kind trägt in der Nähe von Gewässern immer eine Schwimmweste, aber das ist die Notlösung falls ich mal unaufmerksam bin (ich gebe mein allerbestes, ihn nie aus den Augen zu lassen, aber ich bin ein Mensch) und dann habe ich zumindest noch einen kleinen Trumpf, den ich hoffentlich nie brauche.»

Ein weiterer kleiner Trumpf in diesem Zusammenhang ist die Farbe der Badehose. Wieso, erfährst du in folgendem Beitrag:

Titelfoto: Shutterstock

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Anna- und Elsa-Mami, Apéro-Expertin, Gruppenfitness-Enthusiastin, Möchtegern-Ballerina und Gossip-Liebhaberin. Oft Hochleistungs-Multitaskerin und Alleshaben-Wollerin, manchmal Schoggi-Chefin und Sofa-Heldin.


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