

So bist du in der Küche organisierter
Ein Schlachtfeld nach dem Kochen ist okay. Danach solltest du es jedoch im Zaum halten. Diese Tricks und Produkte helfen dir dabei.
Vor Kurzem habe ich ein Video auf TikTok gesehen, in dem Kim Kardashian ihre Speisekammern, Küchen und Kühlschränke zeigt. Der Plural ist Absicht. Sie hat tatsächlich mehrere Räume, um ihre Lebensmittel trocken und kühl zu lagern. Sie spart keinen Platz. In einer der Speisekammern hängt ein einziges langes Regal, auf dem zahlreiche Einmachgläser nebeneinander aufgereiht sind. Drunter und drüber befindet sich nichts.

Schon komisch. Ich versuche, bei mir zu Hause jede freie Fläche zu nutzen. Und Kim macht genau das Gegenteil. Sie hat in ihrer Villa schlichtweg den Platz dafür. Immerhin weiss ich mittlerweile, wie ich ohne zusätzliche Speisekammer klarkomme: mit guter Organisation und schlauen Küchenhelfern.
Weniger ist mehr
Meistens kaufe ich Lebensmittel erst bei akutem Bedarf ein. Zum einen, weil ich spontan entscheiden möchte, ob ich auswärts esse und zum anderen, weil Hamsterkäufe unnötig Platz brauchen. Indem ich den Vorrat von Anfang an auf ein Minimum beschränke, verhindere ich, dass Chaos entsteht und ich Dinge übersehe, die ablaufen. Daher mein Rat an dich, ob Single-Haushalt, WG oder Familie: Gehe immer wieder mal gründlich alle Lebensmittelvorräte durch und schau, was du hast und was demnächst abläuft. Je besser der Überblick, desto smarter werden deine Einkaufsliste und dein Ordnungssystem.
Ordnung halten
Damit du den Überblick behältst, empfehle ich dir, Esswarengruppen beim Einräumen des Schrankes zu bilden. Stelle die Teigwaren zueinander, die Gewürze ebenso und auch alle möglichen Haferflockenarten. Beachte dabei, die schweren Dinge auf den untersten Ebenen im Vorratsschrank zu platzieren. Viele Tools eignen sich für die Gruppenbildung. Sie sorgen auch innerhalb eines Schrankes für Struktur. Für Gewürze gibt es auch Lösungen zum Aufhängen, die auf der Rückseite einer Schranktüre montiert werden können.
Für Obst und Gemüse wähle ich am liebsten stapelbare Kisten. Und auch Klassiker wie Weinregale helfen dir dabei, dass Flaschen nicht lose rumstehen.
Mehr Mehrzweck
Zwei-in-Eins-Lösungen sind die ultimativen Platzsparer. Da wären zum Beispiel Brotkästen mit integriertem Schneidebrett. Zusammen mit dem Brot und Brotmesser bildet sich von alleine eine Gruppe. Wandhakenhalterungen für Küchentücher, die auch ein Regal sind, bieten eine zusätzliche Arbeitsfläche für Kochutensilien.
Umdenken
Krimskramsfächer brauchen viel Raum und haben eigentlich nirgends was zu suchen. Wenn du darauf nicht verzichten kannst, genügt es, sie zumindest zu verlagern und die Vertikale auszunutzen. Kleinigkeiten passen in eine Wandtasche und grössere beispielsweise in hängende Schalen. Sie schaffen wertvolle Staufläche.
Sichtbarer machen
Mit den oben genannten Tricks erreichst du zwar nicht das Level einer Kim Kardashian. Einen Trick kannst du dir aber von ihr abschauen: Kleinteilige Dinge wie Teebeutel, die verpackt bleiben, kommen in stapelbare Boxen oder Schalen. Alle anderen Esswaren kommen in verschliessbare Glasgefässe. Anders als der ehemalige Reality-TV-Star solltest du dir davon aber nur eine begrenzte Anzahl zulegen, – solange du wie ich von mehreren Aufbewahrungsräumlichkeiten nur träumen kannst.
Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.