#knitstagram: Der Strick- und Näh-Hype hält an
Hinter den Kulissen

#knitstagram: Der Strick- und Näh-Hype hält an

Befeuert durch die sozialen Medien und Ökotrends stricken, häkeln und nähen auch nach der Corona-Pandemie immer mehr Menschen in der Schweiz: 2022 hat die Kundschaft von Galaxus in der Schweiz 27-mal mehr Nadeln und Wolle gekauft als 2019, sowie dreimal so viele Nähmaschinen. Auch im laufenden Jahr nimmt die Nachfrage weiter zu.

Mehr als vier Millionen Aufrufe haben Posts mit dem Hashtag #knitstagram inzwischen auf Instagram generiert. Beim Konkurrenten TikTok kommt #knittok auf über 600 Millionen Aufrufe. Stricken, aber auch Häkeln, Knüpfen und Nähen sind in den sozialen Medien so sichtbar wie nie zuvor: Die DIY-Community präsentiert dort ihre Werke – von gehäkelten Tops über gestrickte Sturmhauben bis zu geknüpften Makramee-Traumfängern.

Der Hype spiegelt sich in den Verkaufszahlen des Online-Warenhauses Galaxus wider: Letztes Jahr hat die Kundschaft rund 27-mal mehr Nadeln, Wolle und Mercerie gekauft als 2019. Unter Mercerie versteht man kleineres Näh-Zubehör wie Knöpfe, Schnallen oder Reissverschlüsse. Auch Nähmaschinen und deren Zubehör gingen drei- bzw. elfmal so häufig auf die Post. Und bei den Scheren hat sich die Nachfrage innert drei Jahren verachtfacht.

«Die Corona-Pandemie stand am Anfang des Hypes», sagt Nina Paukert, die bei Galaxus als Portfolio Development Managerin das Sortiment pflegt und ausbaut. «Als wir plötzlich zuhause festsassen, hatten viele die Handarbeit für sich entdeckt oder wieder-entdeckt.» Das zeigt sich auch in den Verkaufszahlen: 2020 hatte sich die Nachfrage auf einen Schlag vervielfacht. In den folgenden zwei Jahren ist der Kater aber ausgeblieben: «Unsere Kundschaft ist dem Hobby treugeblieben», sagt Nina. Auch im laufenden Jahr zeichnet sich ein starkes Wachstum ab (siehe Grafik).

«Die sozialen Medien haben einen grossen Anteil an diesem Erfolg», urteilt Nina. Auf Instagram oder TikTok fänden viele ein Schaufenster für ihre Designs, aber auch Inspiration wie neue Muster, Farben oder Techniken. Hinzu komme aber auch eine steigende Nachfrage nach langlebiger und nachhaltiger Mode. «Wer seine Kleider selbst macht, schont die Umwelt und versteht den Aufwand und den Wert eines Stücks.» Freilich hat die Pandemie auch unsere Einkaufsgewohnheiten verändert: Statt im Atelier oder Fachgeschäft kaufen wir Wolle und Faden heute vermehrt online.

Die Generation Z häkelt sich durchs Netz

Schauen wir auf die Demografie, so zeigen sich bei Galaxus grosse Geschlechterunterschiede: Bloss ein Drittel der Käuferschaft von Näh- und Strickprodukten sind Männer, zwei Drittel sind Frauen. Die grösste Altersgruppe sind die 30- bis 39-Jährigen, gefolgt von den 40- bis 49-Jährigen. Die in den sozialen Medien sehr präsenten 20- bis 29-Jährigen sind immerhin für fast ein Fünftel der Einkäufe verantwortlich.

Teilst du deine gestrickten oder gehäkelten Werke ebenfalls in den sozialen Medien? Wo findest du Inspiration? Und mit welchen bei Galaxus verfügbaren Produkten arbeitest du am liebsten? Lass es uns in der Kommentarspalte wissen!

  • Hinter den Kulissen

    Tschüss Bananenbrot, hallo selbstgestrickte Socken

    von Norina Brun

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Alex Hämmerli
Senior Public Relations Manager
alex.haemmerli@digitecgalaxus.ch

Ich bin bei Galaxus und Digitec zuständig für den Austausch mit Journalistinnen und Bloggern. Gute Geschichten sind meine Leidenschaft, deshalb bin ich immer auf dem neusten Stand.


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