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Hinter den Kulissen

Jugendboom beim Darts

Tobias Heller
29.12.2025

Die Darts-WM geht in die heisse Phase und die Schweiz scheint gehyped zu sein: Die Verkaufszahlen von Galaxus zeigen, dass dieses Jahr erneut deutlich mehr Menschen zu den Pfeilen greifen – gerade junge.

Ein Mann oder eine Frau wirft einen Pfeil aus über zwei Metern Entfernung auf eine 45 Zentimeter grosse Scheibe, und Millionen Menschen auf der ganzen Welt schauen zu. Das ist die Trendsportart Darts.

In der Adventszeit und über den Jahreswechsel findet traditionell die Darts-WM in London statt. Im Free-TV und vor Ort im legendären «Ally Pally» fiebern die Fans mit ihren Dart-Heldinnen und -Helden mit – viele von ihnen in verrückten Kostümen, die eher an Fasnacht als an ein sportliches Grossereignis erinnern. Und der Hype um den einstigen Kneipensport kennt keinen Abbruch: Das Teilnehmerfeld der WM sowie der Preisgeldtopf ist dieses Jahr so gross wie nie. Für den Sieger oder die Siegerin gibt es dieses Jahr eine Million Pfund, doppelt so viel wie im Vorjahr.

Doch wie sieht es in der Schweiz aus? Fliegen auch hierzulande immer mehr Pfeile?

Schweiz vom Dartfieber infiziert

Seit 2020 bietet Galaxus in seinen Onlineshops Dartpfeile, -scheiben und -zubehör an. Das Timing passte gut, denn aufgrund der Corona-Massnahmen war die Nachfrage nach Unterhaltung für zu Hause gross. Nach den Pandemiejahren – und obwohl Darts weltweit boomte – sank das Interesse der Schweizerinnen und Schweizer kurzzeitig. 2023 landeten 17 Prozent weniger Dart-Artikel in Galaxus-Paketen als im Vorjahr.

Die Baisse war jedoch nur von kurzer Dauer. Über die letzten zwei Jahre verdoppelte sich der Absatz von Dartprodukten bei Galaxus beinahe.

Darts – das crazy!

Gerade Junge darten deutlich öfter als früher: Bei Dartartikeln verfünffachte sich der Kaufanteil von unter 25-Jährigen in den letzten fünf Jahren.

Inspiration für die junge Generation lieferte unter anderem Luke Littler, der sich im Januar 2025 im Alter von nur 17 Jahren zum jüngsten Dart-Weltmeister der Geschichte krönte.

Diversität beim Darts: Nein

Die Verkaufszahlen von Galaxus zeigen aber, dass das steigende weibliche Interesse in der Hobby-Dartszene in der Schweiz noch nicht angekommen ist. Im Gegenteil: Der Anteil an Dartbestellungen von Frauen sank in den letzten Jahren.

An der Darts-WM gibt es keine Geschlechtertrennung. Dieses Jahr standen mit fünf Spielerinnen so viele Frauen wie noch nie im Teilnehmendenfeld. Es wird im kommenden Jahr interessant zu beobachten, ob die fünf «Darterinnen» dadurch auch in der Schweiz mehr Nachahmerinnen fürs Pfeile werfen begeistern können.

Bist du Darts-Fan oder verstehst du den Hype ums Pfeile werfen nicht? Wie sieht dein Setup zu Hause aus? Und würdest du mit besseren Pfeilen öfter 180er werfen? Teile es uns gerne in der Kommentarspalte mit.

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