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Hör mal, wer da hämmert: Korpus bauen

Eine eigene Werkstatt. DER Heimwerker-Traum, den auch du dir erfüllen kannst. Von der Wahl des Raumes bis zum ergonomischen Arbeiten wird in dieser Serie alles thematisiert. Und dieses Mal wird endlich gebastelt.

Hast du die beiden ersten Beiträge dieser Serie verfolgt und befolgt, solltest du nun stolzer Besitzer einer gut eingerichteten Werkstatt sein. Das waren aber lediglich Aufwärmaufgaben, denn nun geht es an die Kür: Holzbau. Ich habe mich dazu entschieden, einen Korpus für die Werkstatt zu bauen. Aufbewahrungsmöglichkeiten kannst du nie genug haben. Die ganzen Kleinwerkzeuge und Verbrauchsmaterialien müssen schliesslich wiederauffindbar verstaut werden.

Skizziere deine Wünsche

Meine Einkaufsliste sieht demnach so aus:

  • OSB-Verlegeplatten
  • 3 Doppelpackungen Schubladenauszüge (In meinem Fall 40 Zentimeter lang)
  • 4 Möbelrollen
  • Gurtband

Ich habe mich für OSB-Platten entschieden, da diese ziemlich günstig und meiner Meinung nach optisch ansprechend sind. Kleiner Nachteil: Da es Verlegeplatten sind, haben sie seitlich Nut und Feder, die abgesägt werden müssen. Das ist aber schnell gemacht. Und wofür ist das Gurtband? Daraus mache ich meine Schubladengriffe.

Zuerst muss das Gerüst stehen

Im Schmuddeloutfit begebe ich mich in die Werkstatt und beginne mit dem Zuschneiden der Platten. Ich entscheide mich dafür, erst den eigentlichen Korpus zu bauen, bevor ich mich an die Schubladen mache. So kann ich diese nachher perfekt einpassen. Ich säge zwei Platten mit den Massen 60 x 45 Zentimeter (Seitenwände) und zwei in der Grösse 45 x 45 Zentimeter (Boden und Deckel) zu.

Für die Rückseite greife ich auf eine dünne MDF-Platte zurück, damit das Schränkchen nicht ganz so massiv wird. Miss von Kante zu Kante und schneide die Platte auf diese Grösse zu. Auch hier kommt der erwähnte Tacker zum Einsatz. Da stehe ich Ikea in nichts nach. Halte das Ding gut fest, da ziemlich Druck zusammenkommt und «bostitche» erst einmal die Ecken fest. Danach nach eigenem Gutdünken die gesamte Seitenlänge festtackern.

Schubladendenken

An vorderster Front

Um die Front richtig an der Schublade zu platzieren, solltest du dir die Seitenränder der Lade an der Holzplatte markieren. Danach kannst du die Schublade entfernen und sie an den markierten Stellen auf die Front legen. Das machst du nun auch für die anderen zwei Frontverkleidungen. Aus bekannten Gründen empfehle ich dir dazwischen einen Zentimeter Platz zu lassen.

Fahrbarer Untersatz

Nun folgen die Räder. Das ist eine fixe Sache. Markiere dir die Stellen am Unterboden, an denen die Räder angebracht werden sollen und bohre kleine Löcher vor. Anschliessend verschraubst du sie fest und fertig ist dein selbstgemachter Korpus.

Ordnung ist das halbe Leben

In diesem Korpus lässt sich nun alles Mögliche griffbereit aufbewahren. Für zusätzliche Ordnung kannst du entweder Trennwände einpassen oder Besteckkästen zweckentfremden. Oder du lässt sie so wie sie ist, und wirfst alles rein.

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Meinen Horizont erweitern: So einfach lässt sich mein Leben zusammenfassen. Ich liebe es, neue Menschen, Gedanken und Lebenswelten kennenzulernen,. Journalistische Abenteuer lauern überall; ob beim Reisen, Lesen, Kochen, Filme schauen oder Heimwerken.


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