
Ratgeber
Sehen und gesehen werden mit Velolicht und Co. von Knog
von Patrick Bardelli

Mit einer leistungsstarken Helmlampe kannst du das Rennen gegen die Dämmerung entspannt angehen und auch nach Feierabend noch eine Runde auf dem Mountainbike drehen. Helligkeit alleine ist dabei nicht alles.
Erstmals erschienen am 06.11.2018Eines vorab: Lass dich nicht von der reinen Lichtstärke blenden. Alle Lampen mit mehr als 1500 Lumen sind für rasante Trailfahrten geeignet, sofern sie den Weg nicht nur weit, sondern auch breit ausleuchten können. Neben der Lichtstärke solltest du die folgenden Kriterien bedenken.
Bist du vor allem auf Forstwegen und leichten Trails unterwegs, reichen Lampen mit bis zu 1000 Lumen. Für solche Zwecke bieten sich Unibody-Modelle an, die Lampenkopf und Akku in einem Gehäuse integrieren. Findest du Gefallen am Nightriding und brauchst irgendwann mehr Power, sind sie am Lenker montiert die ideale Ergänzung zu einer stärkeren Helmlampe.
Die 145 Gramm schwere Sigma Buster 700 hat vier Leuchtmodi und strahlt mit 700 Lumen bis zu 100 Meter weit. Im Powermodus hält sie das etwa zwei Stunden durch. Helm- und Lenkerhalterung gehören zum Lieferumfang.
Gehst du nur gelegentlich auf einen Nightride, lohnen sich für dich die etwas günstigeren Modelle mit bis zu 2000 Lumen. Verzichten musst du in dieser Preisklasse auf einige Features wie die Bedienung per Funksteuerung oder integrierte Rücklichter. Häufig sind sie auch etwas schwerer, doch es gibt Ausnahmen im Einsteiger-Bereich: Die BBB Scope 1500 ist mit einem Gesamtgewicht von 255 Gramm (Lampenkopf und Akku) sogar eine besonders leichte Helmlampe.
Zwei XML CREE LEDs in einem wasserdichten Aluminiumgehäuse leuchten den Trail mit bis zu 1500 Lumen aus. Die Lampe hat keine Fernbedienung und vier nicht modifizierbare Lichtmodi (super, high, standard, low). Auf der höchsten Leuchtstufe hält ihr Akku bis zu anderthalb Stunden durch.
Wenn du mehr mehr Features willst, ist die Sigma Buster HL einen genaueren Blick wert. Ihre sieben Lichtmodi kannst du über eine Bluetooth-Fernbedienung steuern, allerdings auch nicht modifizieren. Mit 2000 Lumen und drei LEDs leuchtet sie bis zu 200 Meter weit und ist nach IP44 gegen Spritzwasser geschützt.
Die Buster HL bringt es auf etwas mehr Gewicht. Der Akku (344 Gramm / 6400 mAh) mit Ladestatusanzeige lässt sich nicht am Helm montieren und muss separat verstaut werden. Dafür hält er im Highpower-Modus zweieinhalb Stunden durch und du kannst ihn auch als Powerbank verwenden.
Du möchtest keine Kompromisse, sondern nur das Beste? Willkommen in der Hochleistungsklasse. Modelle mit mehr als 2000 Lumen sind nicht unbedingt notwendig, ihre Leuchtkraft ist Luxus. Durch geringes Gewicht und zusätzliche Features wie konfigurierbare Leuchtmodi bieten sie dir aber nicht nur mehr Lumen, sondern auch mehr Möglichkeiten.
Falls dir 3200 Lumen übertrieben vorkommen, bietet die Lupine Piko R als Testsieger diverser MTB-Magazine einen guten Mix aus (Leicht-)Gewicht und Leuchtkraft. Ihre zwei XM-L2 LEDs bringen es «nur» auf 1800 Lumen, dafür fällt das 180 Gramm leichte System am Helm kaum ins Gewicht. Der Smartcore-Akku zeigt über fünf LEDs den Ladestand an und dient auch als Rücklicht.
Ewig leuchtet dieses Leichtgewicht natürlich nicht: Durch 3300 mAh hast du auf der höchsten Stufe Saft für eine Stunde und 15 Minuten. Volle Power muss allerdings selten sein. Du kannst die Piko R mit einer Bluetooth-Fernbedienung am Lenker jederzeit bedienen und hast die Möglichkeit, per App die Leuchtmodi für deine Zwecke anzupassen. Da sie nach IP68 staub- und wasserdicht ist, bekommst du auch bei widrigen Bedingungen kein Problem.
Die Weiterentwicklung dieses Klassikers ist die Blika R mit 2100 Lumen. Sie hat neben den zwei Hauptscheinwerfern ein drittes Spotlicht, das du als Fernlicht zuschalten kannst. Es soll die Mitte noch besser ausleuchten und die Reichweite auf bis zu 290 Meter erhöhen.
Einfacher Schreiber, zweifacher Papi. Ist gerne in Bewegung, hangelt sich durch den Familienalltag, jongliert mit mehreren Bällen und lässt ab und zu etwas fallen. Einen Ball. Oder eine Bemerkung. Oder beides.
Praktische Lösungen für alltägliche Fragen zu Technik, Haushaltstricks und vieles mehr.
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Mit maximal 1000 Lumen bringt die Knog PWR Trail Licht ins Dunkel. Den Akku kannst du auch als Powerbank benutzen und bei Bedarf durch einen anderen aus der PWR-Serie ersetzen – die Produkte des modularen Systems sind kompatibel. Mit den 5000 mAh kommst du bei voller Leistung zwei Stunden aus. Über die ModeMaker-App lässt sich das Licht deinen Bedürfnissen anpassen.
Das Magicshine MJ906B ist klein, ihr Lampenkopf 92 Gramm leicht und sie sorgt mit 3200 Lumen für satt ausgeleuchtete Trails. Über Bluetooth kannst du dein Handy verbinden, das Licht deinen Vorlieben anpassen und die Modi für verschiedene Umgebungsverhältnisse gruppieren. Der 5200 mAh grosse Akku wiegt 287 Gramm und lässt sich auch dann als Powerbank einsetzen, wenn das Licht eingeschaltet ist. Fliesst die volle Leistung ins Licht, hält die MJ906B auf der höchsten Stufe ungefähr zwei Stunden und 20 Minuten durch.
Die Blika soll nicht nur Scheinwerfer sein. Sie hat zusätzlich ein grünes, rotes und weisses Diffuslicht. Damit kannst du dir nicht nur beim Biken, sondern auch in anderen Outdoor-Situationen die richtige Lichtstimmung schaffen. Zum Beispiel beim Angeln, Bergsteigen oder Zelten. Wie die Piko kannst du auch die Blika per App oder Fernbedienung steuern. Kollege Daniel Feucht war mit der Blika R unterwegs und hat neben dem ausführlichen Praxistest auch noch generelle Tipps für dich, wenn du bei Dunkelheit Trails in Angriff nehmen willst.