

Sehen und gesehen werden mit Velolicht und Co. von Knog

Ich schmeiss schon mal einen Franken oder Euro ins Phrasenschwein: Denn jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden … Gerade dann willst du dich auf dem Fahrrad in der Dämmerung bemerkbar machen. Warum nicht mit den Produkten von Knog?
Es gibt diese ewig wiederkehrenden Phrasen. Zwei Mal pro Jahr, im Frühling und Herbst, höre und lese ich zum Beispiel: «Jetzt, wo die Tage wieder länger ...» und «Jetzt, wo die Tage wieder kürzer werden». Das Phrasenschwein freut's. Und jetzt, wo es tatsächlich wieder früher dunkel wird, steigt die Gefahr, auf dem Fahrrad übersehen zu werden. Spätestens Ende Oktober, wenn wir uns von der Sommerzeit verabschieden, ist es soweit.
Zeit für einen kleinen Ratgeber in Sachen Velolicht und Fahrradklingel. Heute mit Produkten des australischen Brands Knog. Ein Hersteller, der unter anderem für seine unkonventionellen Konzepte bekannt ist.
Knog Blinder 400
Im Set gibt es seit diesem Sommer das Blinder 400 Frontlicht und die Rückleuchte Plus. Das Nylon-Verbundgehäuse des Vorderlichtes wirkt dabei ein bisschen weniger wertig als beispielsweise der Blinder 600 mit Aluminiumgehäuse. Es ist mit 75 Gramm dafür nur halb so schwer.

Der im Blinder 400 verbaute 1850-mAh-Akku wird über einen USB-C Anschluss geladen. Bei voller Leistung mit einer maximalen Leuchtkraft von 400 Lumen hält der Akku rund zwei Stunden durch. Im Sparmodus sollen es dann gemäss Hersteller bis zu 40 Stunden sein. Die zwei Stunden kann ich bestätigen, 40 Stunden hatte ich das Teil bisher nicht im Einsatz.


Knog Plus
Das Plus ist laut Knog das vielseitigste Fahrradlicht des Herstellers. Es lässt sich an Lenker, Gabel oder Sattelstütze befestigen. Aber auch an fast allem anderen wie Socken, Taschen, Trikots oder dem Helm. Die Leuchtkraft des Leichtgewichts (17 Gramm) beträgt 20 Lumen. Auch hier ist die Laufzeit bei voller Leistung rund zwei Stunden, maximal sollen es 40 Stunden sein.
Insgesamt kommt das Plus mit fünf Modi und Chip-on-Board-Technologie. Die COB-LEDs sollen maximale Helligkeit für bis zu 90 Prozent der Batteriebrenndauer liefern. Der Akku wird über einen USB-A-Anschluss geladen, das Licht soll bis zu einer Entfernung von 450 Metern sichtbar sein. Über einen kleinen Magneten ist das Plus mit der Halterung verbunden.

Das Plus von Knog hätte das Zeug zu einem meiner neuen Lieblingsteile zu werden. Allerdings mit einer gröberen Einschränkung: Nach etwa zwei Wochen im Test hat das Teil den Geist aufgegeben. Es lässt sich nicht mehr einschalten. Das ist natürlich ein grosses Minus. Schade, denn der Winzling hat es mir angetan. Ich schicke das Rücklicht jetzt retour an den Hersteller, der mir alle erwähnten Produkte zum Testen zur Verfügung gestellt hat. Mal schauen, was dabei herauskommt. Vielleicht hat das Testgerät einfach einen Defekt. Es wäre nicht das erste Mal, dass so etwas vorkommt. Und jedes Produkt hat eine zweite Chance verdient. Ich melde mich diesbezüglich auf jeden Fall wieder.
Knog Oi small
Sehen und gesehen werden ist das eine, auf dem Velo gehört zu werden das andere. Diesbezüglich habe ich kürzlich mit einer Klingel der Australier positive Erfahrungen gemacht:
Der Hersteller hat die Oi gemäss eigener Aussage überarbeitet und der Glocke neben einem neuen Design auch eine neue Technologie verpasst. Dabei soll sich der Hammer in einer Wellenbewegung ... naja, bewegen, was den Klang einzigartig machen soll. Ich erkenne hier zwar keine Welle, aber sei's drum.
Doch entscheide selbst, ob und welcher Ton dir besser gefällt. Ich habe beide Klingeln vorläufig an meinem MTB montiert. Links die Oi Luxe, rechts die Oi small:


Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.
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