Haarentfernung für zuhause: 5 Methoden im Vergleich
Ratgeber

Haarentfernung für zuhause: 5 Methoden im Vergleich

Es gibt viele unterschiedliche Wege, die ungewollten Härchen unter den Armen, an den Beinen und in der Bikinizone loszuwerden. Aber welcher kommt für dich infrage? Ich vergleiche für euch 5 Haarentfernungs-Methoden, welche ihr bequem zuhause anwenden könnt.

Glatte Beine, gepflegte Achseln und eine tadellose Bikinizone – all diese Ergebnisse kannst du mit den unterschiedlichsten Methoden der Haarentfernung bei dir daheim erreichen. Fragt sich nur, welche du wählen sollst. Hier stelle ich dir die unterschiedlichen Möglichkeiten vor und vergleiche sie anhand ihrer Anschaffungskosten, dem Zeitaufwand und Häufigkeit der Anwendung, den damit verbundenen Schmerzen sowie dem Ergebnis und dessen Dauer.

Rasierer

  • Kosten: Bei Nassrasierern tief, mehrmalig; bei elektrischen Damenrasierern mittel, einmalig, jedoch muss das Schermesser von Zeit zu Zeit gewechselt werden
  • Zeitaufwand: gering (5-20 Minuten), alle 1-3 Tage
  • Schmerzen: keine, abgesehen vom Risiko kleiner Schnittverletzungen
  • Ergebnis: 1-3 Tage haarfrei

Soll's einfach möglichst schnell gehen? Dann ist Rasieren mit einem Damen- oder Nassrasierer empfehlenswert. Bei der Rasur werden die Härchen mittels Klingen an der Hautoberfläche abgeschnitten. Die Haare wachsen jedoch weiter und so hast du bei dieser Methode bereits nach ein bis drei Tagen wieder erste Stoppeln. Wichtig ist, dass du die Klingen deines Rasierers regelmässig wechselst. Die Anschaffungskosten sind gering (Nassrasierer) bis mittel-hoch bei der elektrischen Ausführung. Die neuen Klingen kommen da aber noch dazu, was sich bei den Kosten mit der Zeit summiert. Die Nassrasur ist klar die Methode, die am wenigsten Zeit in Anspruch nimmt und sich am unkompliziertesten gestaltet. Dies kann ganz einfach morgens unter der Dusche geschehen und benötigt nur wenige Minuten.

Tipp: Mach vor der Rasur ein Peeling, damit sich die Poren der Haut öffnen und so nach dem Rasieren keine Härchen einwachsen. Benässe die zu rasierenden Stellen zudem mit warmem aber nicht heissem Wasser, denn Wärme öffnet die Poren ebenfalls, was die Rasur angenehmer und effektiver macht. Heisses Wasser hingegen verschliesst die Poren.

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Epilierer

  • Kosten: mittel-hoch, einmalig
  • Zeitaufwand: mittel bis gross (15-45 Minuten), alle 1-4 Wochen
  • Schmerzen: mittel-stark
  • Ergebnis: 1-4 Wochen haarfrei

Wer etwas mehr Zeit in die Enthaarung investieren möchte und zudem keine allzu tiefe Schmerzgrenze hat, der kann sich auch epilieren. Der Epilierer zupft das Haar bestenfalls mitsamt der Wurzel aus. Dies schmerzt zwar leicht, aber dafür hat man auch länger Ruhe bis zur nächsten Epilation. Die Härchen wachsen erst nach ein bis vier Wochen wieder nach. Bei regelmässiger Anwendung soll der Haarwuchs zudem verringert werden. Mittlerweile gibt es Geräte, die eine sanftere Epilation versprechen, beispielsweise durch integrierte Massagerollen, welche die Haut beruhigen sollen. Die Anschaffungskosten bewegen sich – je nach Modell und Umfang des mitgelieferten Zubehörs – zwischen ca. 30 und 200 Schweizer Franken.

Tipp: Achte unbedingt darauf deinen Epilierer stets sauber und hygienisch zu halten. Verbliebene Härchen in der Walze bieten Nährboden für Bakterien.

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Warmwachs

  • Kosten: tief, mehrmalig
  • Zeitaufwand: mittel bis gross, alle 2-4 Wochen
  • Schmerzen: stark
  • Ergebnis: 2-4 Wochen haarfrei

Beim Wachsen werden die Haare samt Wurzel ausgerissen. Warmwachs, der sich besonders für die Enthaarung grösserer Flächen eignet, wird im Wasserbad oder in der Mikrowelle erhitzt und auf die zu enthaarende Stelle aufgetragen. Darüber kommt ein schmaler Stoffstreifen, den du in Haarwuchsrichtung glattstreichen solltest, um ihn dann mitsamt Wachs mit einem Ruck wieder entgegen der Wuchsrichtung abzureissen. Das selbständige Enthaaren mit Wachs benötigt Zeit und genug Biss – und Angst vor Schmerz darfst du dafür jedenfalls nicht haben. Da die Härchen aber im Idealfall mit der Haarwurzel entfernt werden, hält die Haarfreiheit nach dem Wachsen mehrere Wochen an. Die damit verbundenen Kosten sind nicht sehr hoch, auch wenn sie wiederholt anfallen.

Tipp: Um die irritierte Haut nach der Behandlung zu beruhigen, empfiehlt es sich, diese mit einer nicht parfümierten Lotion, Creme oder auch Öl zu versorgen und ihr somit genügend Feuchtigkeit zu spenden.

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IPL

  • Kosten: hoch, einmalig
  • Zeitaufwand: mittel bis gross (15-60 Minuten), die ersten fünf Behandlungen alle 2 Wochen, danach alle 6 Wochen
  • Schmerzen: gering (Wärme bis leichtes Ziepen)
  • Ergebnis: langanhaltend haarfrei, bis zu 6 Wochen

Für länger anhaltende seidig glatte Haut, ist die IPL-Technologie zu empfehlen. Bei der IPL-Haarentfernung werden die Lichtimpulse beziehungsweise Lichtblitze vom Farbstoff Melanin im Haar aufgenommen und in Lichtenergie umgewandelt. Diese Wärme wird anschliessend zur Haarwurzel geleitet und stimuliert den Haarfollikel dazu, in die Ruhephase überzugehen. Das Haar fällt nicht nur auf natürliche Weise aus, auch der Haarwachstumszyklus wird unterbrochen. So bleibt die Haut langfristig seidig glatt.

Da sowohl hellblondem, weiss-grauem oder rotem Haar als auch Flaum das Pigment Melanin fehlt, wirkt die IPL-Technologie jedoch nur bei von Natur aus dunkelblonden, braunen und schwarzen Haaren. Bei sehr dunkler, natürlicher Hautfarbe ist IPL nicht geeignet (einzige Ausnahme bildet dieses Silk’n-Modell, welches sowohl für blondes oder graues Haar als auch bei dunkler Haut angewendet werden kann).

Die Methode kann, je nach Gerät, sowohl am Körper als auch an der Bikinizone, unter den Achseln sowie im Gesicht angewendet werden. Die Geräte kosten zwar viel (Verkaufswert variiert je nach Marke und Modell von 150 bis 500 Schweizer Franken), ziehen dann aber keine weiteren Ausgaben nach sich. Die einzelne Behandlungszeit benötigt auch etwas länger als bei den meisten anderen Methoden (ausser Laser), muss dafür aber die ersten fünf Mal lediglich alle vierzehn Tage und danach sogar nur alle sechs Wochen wiederholt werden. Nach den ersten fünf Behandlungen soll der Haarwuchs laut Herstellern an den bearbeiteten Stellen um etwa 50% reduziert werden.

Tipp: Stell sicher, dass die zu behandelnde Stelle vor der IPL-Anwendung frisch rasiert, sauber und trocken ist.

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Laser

  • Kosten: hoch, einmalig
  • Zeitaufwand: gross (30-90 Minuten), alle 2 Wochen
  • Schmerzen: gering (Wärme bis leichtes Ziepen)
  • Ergebnis: langanhaltend (ca. 6 Wochen) bis dauerhaft haarfrei

Der Haarentfernungs-Laser für zuhause funktioniert wie das IPL-Gerät mit Licht-Technologie. Während IPL jedoch mehrere Lichtspektren verwendet, arbeitet der Diodenlaser mit lediglich einer Wellenlänge. Das Licht trifft dadurch gezielter und ausserdem energiegeladener aufs Melanin in der Haarwurzel. Dies macht diese Methode in der langanhaltenden Haarentfernung noch effektiver als die IPL-Behandlung.

Das Lasern muss alle zwei Wochen wiederholt werden. Hersteller versprechen bereits nach der ersten Behandlung eine Haarreduktion von bis zu 61% beziehungsweise 70% weniger Haare nach der zweiten Anwendung. Dadurch, dass das Behandlungsfenster um ein Vielfaches kleiner ist als beim IPL-Gerät, dauert die einzelne Behandlung um Einiges länger. Die Anschaffungskosten liegen im ähnlichen Bereich. Auch sollten bei der Anwendung keine Schmerzen, sondern höchstens Wärme bis ein leichtes Zwicken spürbar sein. Weil das Licht aber beim Laser konzentrierter durch das sehr kleine Behandlungsfenster auf die Haut gelangt, kann die Wärme intensiver wahrgenommen werden als bei IPL.

Tipp: Wenn du vor hast, deine Haare mit dem Laser zu behandeln, dann fang am besten früh genug damit an, heisst im Herbst oder Winter. Das macht Sinn, weil du dich in diesen Monaten kaum in der Sonne aufhältst, deine Haut also nicht braun wird und somit der Kontrast zwischen deinem Haar und deiner Haut so gross wie möglich bleibt. Das verspricht dir dann die besten Resultate.

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Auf ausgedehnten Reisen entdecke ich gerne fremde Länder und Kulturen – ganz genauso wie feinen Kaffee und andere Köstlichkeiten. Trouvaillen für zu Hause finde ich in Brockenhäusern sowie auf Flohmärkten. Meine Kreativität erforsche ich in meinen grossen «Do it yourself»-Momenten. Sowohl in den nahen Bergen als auch am Meer finde ich meine Balance – Snowboarden und Surfen zählen zu meinen grossen Leidenschaften. 


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