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Freilauf, Freiheit und Sicherheit: So findest du deine Katze

Gute Nerven, eine optimale Eingewöhnung und Rücksichtnahme auf die tierischen Bedürfnisse: Das alles brauchst du, wenn du dich für den Freilauf deiner Katze entschieden hast. Und trotzdem gehen Katzen in Freiheit manchmal verloren. Was dann hilft.

Vorab: Jede Katze ist anders. Ganz egal, ob sie aus der Zucht, aus dem Heim oder aus dem x-ten Wurf vom Bauernhof kommt, egal, wie alt sie ist, ob weiblichen oder männlichen Geschlechts. Verschmust, distanziert, wild, tollpatschig, clever: Die Charaktere sind höchst unterschiedlich.

Expertin Kasper weiß: «Der Freilauf ist artgerechter als das Leben als Wohnungskatze, sofern gewisse Bedingungen gewährleistet sind.» Gemeinsam haben wir erörtert, wie man möglichst lange eine schöne Zeit mit Freilaufkatzen verbringen kann. Denn immer wieder sehe ich die vielen Suchmeldungen auf Social Media, die Plakate mit Vermisstenanzeigen und das Leid der Menschen und der Tiere.

Gechipt und kastriert: die Basics

Der Freilauf der Katze: wie und wann?

«Der Idealfall? Ein Haus mit einem großem Naturgarten, der viele Verstecke bietet – und wer ganz ruhig schlafen möchte: katzensicher eingezäunt – oder zumindest in einer von Autos wenig frequentierten Grüngegend», sagt Kasper. Aber selbst dann kann es sein, dass die Katze verunglückt, entführt oder angefüttert wird oder sogar abwandert.

GPS-Tracking und Halsband

Bis zu dem Gespräch mit Tierpsychologin Kasper war ich skeptisch. Vor meinem inneren Auge manifestierten sich an Ästen baumelnde, strangulierte Katzen. Aber sie beruhigte mich, denn es gibt Halsbänder, die sich bei starkem Zug öffnen oder dank einem elastischen Teilstück sicher sind. Du kannst am Halsband deine Daten befestigen, noch besser ist ein GPS-Tracking-Chip.

Ist meine Katze abgewandert?

Plakate und Rundgänge: Die ideale Suche

Bitte ausserdem deine Nachbarinnen und Nachbarn, ob sie in ihren Kellern, Dachböden und Schuppen nachsehen können, ob sich dein Tier dort versteckt hält oder nicht mehr entkommen kann. Noch besser: Sie lassen dich selbst ebendort ein Weilchen rufen – auf deine Stimme hört deine Katze viel wahrscheinlicher als auf Fremde.

Titelbild: Zhang Kaiyv via unsplash

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