
Ratgeber
Fashion Hack: einen Jupe enger machen
von Vanessa Kim
Es gibt einfache Tricks, mit denen du schlecht sitzende Kleidungsstücke ohne Nadel und Faden passend machst. Ich stelle dir diese Hacks in einer mehrteiligen Serie vor.
Wie oft ist es schon vorgekommen, dass du ein Kleidungsstück nie oder nur einmal angezogen hast? Auch mir passiert das hie und da. Die Gründe für Fehlkäufe sind verschieden. Meistens lasse ich mich von einem schönen Detail blenden und realisiere nicht, dass das Teil nicht richtig sitzt. Den Rest der Story kennst du: Das Kleidungsstück verendet ungetragen im Schrank. Damit ist jetzt Schluss. Im heutigen Teil dieser Serie zeige ich dir, wie du eine zu lange Hose ohne den Einsatz einer Schere kürzt.
Bei meiner Jeans handelt es sich um eine Teilzeit-Schrankleiche. Die Hosenbeine sind für meinen Geschmack zu lang. Darum trage ich sie nur bei Minustemperaturen mit Stiefeln. Sobald das Thermometer über zehn Grad Celsius klettert und ich meine Boots gegen Sneakers tausche, sind die Hosenbeine zu lang. Da ich diese Jeans auch im Frühling tragen will, muss eine flexible Lösung her, die ich jederzeit rückgängig machen kann.
Als Erstes schlüpfst du in deine Hose und bestimmst, wo der Saum enden soll. Ziehe sie wieder aus und klappe die zu kürzende Länge (siehe oben, linkes Hosenbein) von innen nach aussen hoch. Jetzt steckst du diesen «Umschlag» – unmittelbar unter der Saumnaht – mit Sicherheitsnadeln rundherum an deiner Denim fest (siehe oben, rechtes Hosenbein). Achte darauf, dass die Seitennähte beim Feststecken bündig aufeinander liegen.
Jetzt drehst du den Umschlag nach innen und zupfst das Ganze zurecht. Wer perfektionistisch veranlagt ist, bringt den Originalsaum zum Schluss mit einem Bügeleisen in Form.
Zugegeben, der Aufwand – auch wenn dieser Fashion Hack keine zehn Minuten dauert – ist nicht jedermanns Sache. Ich nehme mir die Zeit, da ich kein Fan von hochgekrempelten Hosen bin. Die einzige Ausnahme gilt für Röhrenjeans: Weil die Nadeln beim Tragen der hautengen Hose ins Bein drücken, bleibt mir nichts anderes übrig.
Hast du einen besseren Trick auf Lager oder hast du ein Kleidungsstück, das dir Kopfzerbrechen bereitet? Lass es mich in der Kommentarspalte wissen.
Wenn ich mal nicht als Open-Water-Diver unter Wasser bin, dann tauche ich in die Welt der Fashion ein. Auf den Strassen von Paris, Mailand und New York halte ich nach den neuesten Trends Ausschau und zeige dir, wie du sie fernab vom Modezirkus alltagstauglich umsetzt.