Produkttest

Die Luxusküchenmaschine von Kenwood im Test

Vanessa Kim
1.7.2021

Die «Titanium Chef Patissier XL» kann nicht nur rühren und kneten, sondern auch wiegen und wärmen. Ob mich die Küchenmaschine zur Chef Patissière macht?

Der erste Eindruck: Massive attack

Zum Glück gibt’s in unserem Mehrfamilienhaus einen Lift: Das überdimensionale Paket wiegt stolze 15 Kilogramm. Im Set sind neben der «Chef» vier Rührelemente (ein Ballonschneebesen, ein K- und Knethaken sowie ein Flexi-Rührelement), zwei Rührschüsseln, ein zweiteiliger Spritzschutz, ein hitzebeständiger Spatel und ein Teigschaber enthalten.

Die Bedienung im Praxistest

Die «Chef» hat neben dem altbekannten Dreh-Drückknopf einen 2,4-Zoll grossen Touchscreen. Zur Auswahl stehen mir sechs Automatikprogramme (Teig kneten oder gehen lassen, Eiweiss schlagen, Biskuitteig, Schokolade schmelzen und Schweizer Baiser) sowie der manuelle Modus mit acht Rühr- und neun Wärmestufen (bis zu 70 Grad Celsius) und einem Timer zur Verfügung.

Praxistest I: Butterzopf (Funktionen: Teig kneten + gären)

Damit mein Zopf schön luftig wird, knete ich den Teig normalerweise von Hand. Darum bin ich etwas skeptisch, ob die Maschine in nur einem Drittel der Zeit dieselbe Konsistenz hinkriegt. Während des Knetens kommt die Maschine leicht ins Wackeln. Bei der Menge und Leistung, die dafür nötig ist, verwundert mich das nicht. In knapp fünf Minuten knetet die «Chef» den Zopfteig zu einer geschmeidigen und gleichmässigen Masse.

Der Knethaken ist so konzipiert und ausgerichtet, dass er sämtliche Zutaten erreicht und diese nicht am Rand der Schüssel hängen bleiben. Einfach und unkompliziert. Auch fürs Gären gibt’s ein Spezialprogramm mit Wärmefunktion. Nach 60 Minuten ist der Teig in der grossen Schüssel um sein Dreifaches aufgegangen. Einen Teig 15 Minuten lang mühsam von Hand kneten? Das tue ich mir nie mehr an!

Mein persönliches Highlight ist die integrierte Waage, mit der ich die Zutaten direkt in der Rührschüssel abwäge. So vermeide ich zusätzliches Geschirr, das ich später abwaschen muss. Ein nettes, aber unnötiges Feature: Im schwenkbaren Rührarm befindet sich ein Lichtring, der den Inhalt der Rührschüssel beleuchtet.

Praxistest II: Schokoladen-Biskuittorte (Funktionen: Schokolade schmelzen + Eiweiss schlagen + Biskuit-Automatikprogramm)

Last but not least: Die Reinigung ist besonders simpel, da alle Zusatzteile spülmaschinenfest sind. Die «Chef» selbst wische ich nach Gebrauch mit einem feuchten Lappen ab. Einziger Wermutstropfen: Die grosse Rührschüssel benötigt viel Platz im Geschirrspüler. Darum kriege sie nur mit Ach und Krach rein.

Fazit

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Wenn ich mal nicht als Open-Water-Diver unter Wasser bin, dann tauche ich in die Welt der Fashion ein. Auf den Strassen von Paris, Mailand und New York halte ich nach den neuesten Trends Ausschau und zeige dir, wie du sie fernab vom Modezirkus alltagstauglich umsetzt. 


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