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Victorinox-Chef Elsener: «Spare in der Zeit, dann hast du in der Not!»

Carl Elsener ist Chef von Victorinox und hat schon mehrere Krisen durchgestanden. Corona setzt dem Traditionsunternehmen zu. Dank Erfahrung und finanziellem Polster ist Elsener aber zuversichtlich.

Für McGyver gehört es genauso zur Grundausstattung wie für NASA Astronauten. Das Schweizer Sackmesser hat es ins Museum of Modern Arts in New York und in die Englische Alltagssprache geschafft. Dabei beruht der Erfolg des Sackmessers auf Beständigkeit. Der Familienbetrieb Victorinox wird in vierter Generation von Carl Elsener geleitet.

Carl Elsener, Victorinox ist ein Schweizer Vorzeigeunternehmen und bekannt dafür, in guten Zeiten für schlechtere Zeiten zu sparen. Wie hat das Unternehmen das vergangene Jahr und die Coronakrise erlebt?

Das Schweizer Sackmesser ist alleine vom Konzept her schon sehr nachhaltig: Alles an einem Ort und qualitativ hochwertig, hält ein Sackmesser ein Leben lang. Was bedeutet Nachhaltigkeit für Victorinox ausserdem und hat sich das Verständnis für Nachhaltigkeit in den letzten Jahren geändert?

Victorinox ist ein Familienunternehmen mit viel Tradition. Wie schwierig ist es da, neue Produkte auf den Markt zu bringen?

Victorinox ist vor allem für die Sackmesser bekannt, macht aber auch Taschen, Uhren oder Parfum. Gab es auch schon Produkte, die sich überhaupt nicht bewährt haben und die wieder vom Markt verschwunden sind?

Wer entscheidet über neue Produkte?

Neue Produkte sind wichtige Bausteine für den Erfolg von morgen. Wir müssen unsere Produkte ständig weiterentwickeln und sicherstellen, dass sie auch in Zukunft im Leben von unseren Kunden relevant bleiben. Durch Nähe zum Markt versuchen wir neue Kundenwünsche frühzeitig zu erkennen und diese kreativ in nützliche Produkte umzusetzen. So gesehen entscheiden die Kunden über unsere neuen Produkte.

Was muss ein Produkt Ihrer Meinung nach bringen, damit es zu Victorinox passt?

Sind Sie eher Patron alter Schule oder eher CEO?

Das Interview wurde schriftlich geführt

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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