Hinter den Kulissen

Talente ahoi: Expansion nach China nicht ausgeschlossen

Norina Brun
1.3.2021
Bilder: Thomas Kunz

Aus Luzern in die grosse weite Welt: Nach der Matura zog es Yannick Aregger zum Sprachaufenthalt nach Peking. Doch statt Uhren an asiatische Touristen zu verkaufen, kümmert er sich heute um die Firmenkunden von Digitec Galaxus. Dabei hilft ihm seine Erfahrung aus dem Familienbetrieb.

Yannicks Weg schien vorgespurt: Seine Eltern führen ein KMU für Elektroinstallationen. Doch Yannick hatte einen anderen Plan. Zuerst trieb es ihn nach China und danach in ein Wirtschaftsstudium. Nun hat er als Junior B2B Solution Manager bei Digitec Galaxus angeheuert. Wir haben mit dem jungen Talent gesprochen und herausgefunden, dass er erst seit seinem China-Aufenthalt weiss, wie eine Waschmaschine funktioniert.

Yannick, ein Blick in deinen Lebenslauf zeigt einen Bachelor in Internationalen Beziehungen, einen Master in Management and Economics und einen Sprachaufenthalt in China. Gelandet bist du bei Digitec Galaxus – wieso nicht bei einer Bank?
Yannick: Starre Hierarchien und vorgegebene Karrierestufen sind nicht so mein Ding. Die Start-up-ähnliche und dynamische Firmenkultur bei Digitec Galaxus spricht mich viel mehr an. Hier kann ich von Anfang an Prozesse mitgestalten und einen Beitrag zum Erfolg der Firma leisten.

Was hat es mit dem Sprachaufenthalt in China auf sich? Surfen auf Bali oder ein Interrail-Trip durch Europa, das sind doch die typischen Ziele nach der Matura?
Nach der Matura jobbte ich in einem Luzerner Uhrengeschäft. Aufgrund der unbekannten Sprache und dem teils ungewohnten Verhalten, fand ich die chinesischen Kundinnen und Kunden immer am spannendsten. Ausserdem habe ich ein Flair für Fremdsprachen. Sie erlauben mir, in eine fremde Kultur einzutauchen und Hürden im Kontakt mit den Leuten abzubauen. So zog es mich nach Peking. Mich faszinierte die Möglichkeit, mich auf Mandarin mit nahezu einem Sechstel der Weltbevölkerung unterhalten zu können. Ausserdem wollte ich die uns Europäern so fremde Kultur näher kennenlernen.

Dank meines Gastvaters wasche ich meine Wäsche selbst.
Yannick Aregger

Mit knapp 20 Jahren allein in Peking. Wie war das?
Zu Beginn machte mir der Kulturschock ziemlich zu schaffen. Sei es im Restaurant, in der U-Bahn oder auf dem Wildtiermarkt: Laute Stimmen beschallten meine Ohren nonstop. Es war auch eine neue Erfahrung, als junger Erwachsener in in einer 24-Millionen-Metropole aufzuwachen. Damit musste ich mich zuerst anfreunden. Dazu kam, dass meine Gastfamilie fast kein Wort Englisch und ich noch kein Mandarin sprach. Dies führte jedoch auch zu einer sehr steilen Lernkurve und war im Nachhinein wohl das Beste, was mir passieren konnte. Es war eine sehr intensive und lehrreiche Zeit und hat mich sicherlich auch zu der offenen und selbständigen Person gemacht, die ich heute bin. Dank meines Gastvaters wasche ich seither meine Wäsche selbst.

Du hast dich bei uns auf eine Talentstelle beworben und wolltest eigentlich ins Marketing. Jetzt arbeitest du im B2B-Team. Wie kam es dazu?
Als ich mich beworben hatte, gab es keine offene Talentstelle im Marketing. Nach der zweiten Bewerbungsrunde wurde ich dann dem B2B-Team weiterempfohlen. Entscheidend war wohl meine Arbeitserfahrung im KMU meiner Eltern: Durch sie verstehe ich, was Firmenkunden wollen und wie sie sich von Privatkunden unterscheiden. Die Chance, ins B2B-Team einzusteigen, hat mich sofort begeistert: Die Abteilung überdenkt nämlich gerade die Vorgehensweise für Firmenkunden und ich darf in diesem Prozess von Anfang an Verantwortung übernehmen.

Was machst du als Junior B2B Solution Manager?
Um Digitec Galaxus im B2B-Geschäft weiter zu etablieren, gestalten wir skalierbare Gesamtlösungen für Firmenkunden. Ich bin für die beiden Bereiche Datenspeicherung und Netzwerke zuständig und versuche, die Produkte für Firmenkunden zu optimalen Lösungen zu bündeln. Dies beinhaltet unter anderem, das richtige Sortiment mit den dazugehörenden Services zu schaffen. Ich definiere Packages, die zum Beispiel Access Points, Netzwerkspeicher oder Drucker umfassen. Ausserdem erarbeite ich in Zusammenarbeit mit den B2B Account Managern Lösungen für Grosskunden. So bekomme ich direkten Einblick in Kundenprojekte. Mein Fokus liegt aber auf skalierbaren Gesamtlösungen, die wir KMU anbieten. Diese bewerben wir dann zusammen mit den Kolleginnen und Kollegen aus dem Category Management als Promotionen und Blogbeiträge auf unseren Onlineshops.

Bist du da Einzelkämpfer oder hast du Mitstreiterinnen, die dich unterstützen?
Obwohl jeder B2B Solution Manager sein eigenes Thema betreut, arbeiten wir oft zusammen, tauschen uns aus und helfen einander, wo es nur geht. Als Junior darf ich da natürlich auch noch etwas mehr Unterstützung in Anspruch nehmen.

Bleibst du Solution Manager oder arbeitest du dann doch vielleicht einmal im Portfolio Development?
Ich werde bestimmt eine Rotation machen. Ob diese innerhalb des B2B sein wird oder ich ins Portfolio Development einer Produktkategorie wechseln werde, kann ich zurzeit noch nicht sagen. Ich bin jedoch sehr offen und neugierig, noch andere Rollen kennenzulernen.

Dein Start bei uns liegt nur wenige Wochen zurück. Was ist dein erstes Fazit?
Ich fühlte mich vom ersten Tag an am richtigen Ort. Die erste Woche durfte ich noch im Büro verbringen, bevor wir alle ins Homeoffice verbannt wurden. Das Onboarding im Homeoffice ist schon schwierig, doch mit meinem sehr hilfsbereiten Team funktioniert es bisher super. Die Werte, die sich Digitec Galaxus auf die Fahne schreibt, werden im Alltag auch so gelebt und umgesetzt.

Und wann expandieren wir unter deiner Leitung nach China?
Grosse Ambitionen gehören bei uns zur Tagesordnung. Vielleicht ist China eines Tages ein interessanter Geschäftspartner für uns – einige nützliche Kontakte kann ich da bestimmt beisteuern. Bekanntlich sind in China die Kontakte ja wichtiger als die Businessidee (zwinkert).

Willst du bei uns auch als Category Management Talent durchstarten? Hier geht’s zur Stellenausschreibung.

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Norina Brun
Senior Communications Manager
norina.brun@digitecgalaxus.ch

Mit Nachrichten finde ich mich nicht ab – mich interessieren die Geschichten dahinter. Die Neugierde ist meine ständige Wegbegleiterin: Dank ihr verbringe ich den Samstagnachmittag in meinem Lieblingskafi, lausche Stadtgeschichten, plane gleichzeitig meine Reiseabenteuer und kreiere neue Eventideen. Die Zen-Meditation muss warten. 

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