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Mailänder Möbelmesse: Highlights des ersten Tages
von Pia Seidel
Seit gestern sind Fotograf Thomas Kunz und ich anlässlich der Möbelmesse «Salone del Mobile» in Mailand unterwegs. Wirf einen Blick auf die Bilder von heute und folge uns. Wir füttern diesen Beitrag laufend mit weiteren Updates – Fortsetzung folgt.
Wenn du in Mailand unterwegs bist, fühlst du dich manchmal wie in Trance – du läufst zahlreiche Kilometer, isst im Gehen, trinkst zu viele Espressi, und vor allem siehst du mehr Dinge, als dein Gehirn verarbeiten kann. Umso wichtiger sind Zusammenfassungen wie diese. Sie bieten die Möglichkeit zu reflektieren, was die einzelnen Arbeiten gemeinsam haben. Wenn du nicht warten möchtest, bis ich dich hier auf dem Laufenden halte, kannst du Thomas und mir auf Instagram folgen oder das Best-of von gestern anschauen:
Das skandinavische Label Menu zeigt seine Neuheiten dieses Jahr im Kollektiv mit anderen Marken. Wie zum Beispiel Tubes, die meiner Meinung nach die schönsten Radiatoren produzieren. Diese lassen sich nämlich im ersten Moment gar nicht als solche erkennen. Die Heizkörper wirken vielmehr wie Dekorationsobjekte für die Wand.
Der Trend hin zum Handgemachten geht weiter. Künstlerin Malwina Kleparska kreiert organische Objekte aus Steinzeug-Ton. Auch wenn die Keramikobjekte optisch einer Skulptur gleichen, besitzen sie eine Funktion: Sie dienen als Vasen oder Kerzenständer.
Die Rückbesinnung auf traditionelles Handwerk zeigt sich auch bei Lederwaren. Ein Beispiel dafür ist die Ausstellung des spanischen Modeunternehmens Loewe. Es hat Flechter aus der ganzen Welt herausgefordert, mit einem neuen Material – Leder – für sie moderne Körbe zu kreieren.
Das Ausstellungskonzept des französischen Unternehmens Hermès präsentiert seine Home-Kollektion besonders ungewöhnlich: Ein Spaziergang durch ein Labyrinth führt an den einzelnen Designs vorbei und macht neugierig auf das, was als nächstes kommt. Die einzelnen Mauern bestehen aus getrockneten Steinwänden. Sie stellen eine Verbindung zwischen der Natur und unserer Kultur her.
Die zwei Innenarchitekten von Dimore Studio lassen sich jedes Jahr für die Messe etwas Neues einfallen: Dieses Mal haben sie die Designerin Gabriella Crespi eingeladen, in ihren Räumen auszustellen. Die Entwürfe der Italienerin sind dafür bekannt, sich an der Schnittstelle zwischen Produktdesign und Kunst zu bewegen. Ihre Kollektion wird deswegen künstlerisch inszeniert und neben Sandlandschaften gezeigt.
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Wie ein Cheerleader befeuere ich gutes Design und bringe dir alles näher, was mit Möbeln und Inneneinrichtung zu tun hat. Regelmässig kuratierte ich einfache und doch raffinierte Interior-Entdeckungen, berichte über Trends und interviewe kreative Köpfe zu ihrer Arbeit.