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Philips Steam Airfryer 5000 Dual Basket: Macht Dampf!

Philips will mit einer Kombination aus Umluftofen und Steamer den Markt aufmischen. Der Steam Airfryer 5000 Dual Basket macht vieles richtig. Trotzdem bleibt bei mir die Frage: warum?

Was tun, wenn der Airfryer als Küchentrend der 2010er-Jahre langsam ausgelutscht ist? Man kombiniert ihn mit dem Küchentrend der Nullerjahre und spendiert der Luftfritteuse einen Steamer!

Genau das hat Philips gemacht und zwei Schubladen mit drei Litern und sechs Litern Fassungsvermögen in den neuen Airfryer gepackt. Die grössere der zwei Kammern lässt sich wahlweise mit heisser Luft, Dampf oder einer Kombination aus beidem betreiben. In der kleinen Schublade gibt es nur heisse Luft.

Bevor ich zum Test komme, kommt mein üblicher Hinweis: Der Name Luftfritteuse ist irreführend, da diese Geräte kleine Umluftöfen sind und keine Fritteusen. Frittieren bedeutet, in heissem Fett schwimmend garen und nicht in der heissen Luft garen.

Sei es drum. Judith und ich haben den Test gemacht.

Fast so gross wie ein Einbauofen

Der Steam Airfryer ist riesig. Ich habe ihn unter meine Dampfabzugshaube auf den Herd gestellt, wo er den ganzen Platz einnimmt. Damit ist das Gerät beinahe so gross wie mein Einbaubackofen. Wer dem Airfryer einen festen Platz in der Küche freiräumen will, muss das bedenken. Es braucht auch genügend freien Platz oben am Gerät, weil sich dort der Wassertank befindet. Den kann ich mit einem Handgriff entfernen und unter dem Wasserhahn auffüllen.

Viele Programme, wenige Funktionen

Zweischichtbetrieb

Mit gedämpften Brötchen habe ich die Dampffunktion getestet. Auch das hat super funktioniert, allerdings wurde auch hier der Platz knapp. Sechs Brötchen sind das absolute Maximum.

Zieht Fingerabdrücke magisch an

Perfekt für schnelles Aufwärmen

Fazit

Sinnvolle Weiterentwicklung eines kleinen Umluftofens

Was beim Steam Airfryer 5000 Dual Basket als grosse Innovation angepriesen wird, kann mein Kombisteamer schon lange. Ein Umluftofen mit Dampf hat sich bewährt und das ist auch bei diesem Gerät nicht anders. Wer nicht auf einen Airfryer verzichten will, kriegt hier ein einfach zu bedienendes, solides Gerät mit zwei Schubladen, das so neue Möglichkeiten eröffnet. Schade ist, dass die programmierten Funktionen nur für vorgegebene Mengen sind und sich nicht dynamisch anpassen. Drum bin ich in einer verzwickten Situation: Das Gerät ist gut und macht grösstenteils das, was es tun soll. Bloss braucht es meines Erachtens niemand. Die vier Sterne-Bewertung gilt nur dann, wenn ich die Grundsatzfrage mit Ja beantworte: Brauche ich wirklich einen Airfryer?

Pro

  • Dampf ist eine konsequente Weiterentwicklung für Luftfritteusen
  • einfach zu bedienen
  • zwei Schubladen bieten anständig Platz
  • Reinigungsfunktion

Contra

  • einzelne Programme nur für exakte Mengen
  • Gerät ist riesig
  • mit Frittieren hat das nichts zu tun, es ist ein kleiner Umluftofen mit Dampffunktion

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Als ich vor über 15 Jahren das Hotel Mama verlassen habe, musste ich plötzlich selber für mich kochen. Aus der Not wurde eine Tugend und seither kann ich nicht mehr leben, ohne den Kochlöffel zu schwingen. Ich bin ein regelrechter Food-Junkie, der von Junk-Food bis Sterneküche alles einsaugt. Wortwörtlich: Ich esse nämlich viel zu schnell. 


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