Produkttest

Nie mehr Muskelkater dank Kompressions-Boots?

Nach dem Sport bequem die Beine vor dem Fernseher oder in der Hängematte regenerieren, und das ganz ohne lästige Kabel. Dank den RecoveryAir JetBoots von Therabody ist dies möglich. Es hat aber seinen Preis.

Die Technologie der JetBoots

Vereinfacht gesagt ersetzen die JetBoots von Therabody die klassische Sportmassage nach dem Training oder einem Wettkampf. Dabei werden Muskeln und Gewebe mit Hilfe von Druckluft – diese ersetzt quasi die Hände des Masseurs oder der Masseurin – leicht zusammengedrückt. Nur kommt der Druck hier gleichzeitig von allen Seiten.

Dieser wird über vier Kammern gesteuert, die sich nach und nach mit Luft füllen. Dabei beginnt der Druckaufbau immer an den Füssen und wandert von dort in Richtung Körpermitte und wieder zurück. Durch diesen Druckaufbau und -abbau kommt es zu einem schnelleren Austausch von Blut in den behandelten Bereichen, was die Beine besser mit Nährstoffen versorgen und dadurch zur schnelleren Erholung führen soll.

Technische Angaben

Lieferumfang

  • 2 Kompression-Boots mit integrierten Pumpen
  • 36W-Ladegerät – Klinkenanschluss
  • duales Ladekabel
  • Tasche für Kompression-Boots

Die Bedienung der JetBoots

Die RecoveryAir JetBoots lassen sich auf zwei Arten bedienen: über die integrierten Bedienelemente an den Boots selbst oder über die Therabody-App. Zwei Modi stehen zur Auswahl: «Recover» für die Zeit nach der Aktivität und «Warm-Up» für die Zeit vor der Aktivität. Dieser Modus soll das klassische Aufwärmen vor dem Sport ersetzen.

Im integrierten Bedienfeld stehen nur voreingestellte Zeitintervalle und Druckeinstellungen zur Verfügung. Deshalb habe ich die JetBoots jeweils über die App gesteuert, die sich mittels Bluetooth mit den Boots verbindet. Das funktioniert schnell und reibungslos. Anschliessend wählst du den Modus, die Dauer der Massage und den Druck. Und zwar von 10 Minuten bis 90 Minuten oder endlos und von 23 mmHg bis maximal 100 mmHg.

Das Design der Innenkammer sorgt für einen nahtlosen, leicht zu reinigenden Innenraum. Nach Gebrauch rasch mit einem trockenen Tuch das Innere auswischen. So haben Feuchtigkeit und Bakterien keine Chance.

Welche Grösse soll's sein?

Die RecoveryAir JetBoots von Therabody gibt es in den Grössen S, M und L. Ich bin mit der Variante M happy. Die passt perfekt zu meinen Beinen. Hier übrigens die entsprechende Grössentabelle des Herstellers:

So habe ich getestet

Mit dem Gravelbike war ich ebenfalls einige Male unterwegs und habe pro Ausfahrt zwischen 20 und 30 Kilometer zurückgelegt. Hier habe ich den Fokus jeweils auf hohe aerobe und anaerobe Belastungen gelegt.

Um einen Vergleich anstellen zu können, habe ich nach den Aktivitäten jeweils das rechte Bein mit den JetBoots massiert, das Linke blieb unbehandelt.

Fazit: Cooles Produkt, aber für mich (zu) teuer

Die Zielgruppe der RecoveryAir JetBoots von Therabody sind in erster Linie Sporttreibende. Da das Produkt aber ganz generell die Durchblutung fördert und müden sowie geschwollenen Beinen vorbeugt, richtet es sich auch an Menschen, die zum Beispiel in ihrem beruflichen Alltag oft stehen.

Angenommen ich wäre Profisportler – zum Beispiel Hockeyspieler oder Skifahrer – würde jeden Tag zwei Mal zwei Stunden trainieren und mein Verein, Sponsor oder der Verband würde mir die RecoveryAir JetBoots zur Verfügung stellen, würde ich das Produkt nutzen? Auf jeden Fall. Die Kompressions-Boots sind eine prima Ergänzung zur klassischen Sportmassage und ohne jegliche Kabel vor allem auch unterwegs eine gute Sache.

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Vom Radiojournalisten zum Produkttester und Geschichtenerzähler. Vom Jogger zum Gravelbike-Novizen und Fitness-Enthusiasten mit Lang- und Kurzhantel. Bin gespannt, wohin die Reise noch führt.


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