Produkttest

Entspannte Nacken- und Schultermuskeln dank des Shoulder Massager H7 von SKG? Leider nein

Oliver Fischer
19.12.2023

Sich während der Arbeit im Homeoffice, beim Kochen oder Staubsaugen mal eben Schultern und Nacken durchkneten und die leidigen Verspannungen rausmassieren lassen. Klingt doch ganz gut. Das verspricht der SKG Shoulder Massager H7. Ein Versprechen, das das Gerät leider nicht einhält.

Ein verhärteter Nacken. Verspannte Schultern. Schmerzen, die bis in den Kopf hoch oder das Kreuz runter ziehen. Verkrampfte Nacken- und Schultermuskeln gehören in einer Dienstleistungsgesellschaft, in der ein Grossteil der arbeitenden Bevölkerung tagein tagaus vor den Computerbildschirmen sitzt, zu den am meisten verbreiteten Volkskrankheiten. Meine eigenen bilden da keine Ausnahme, ergonomischer Stuhl und höhenverstellbares Pult hin oder her.

Eine schöne Nackenmassage am Abend, wärmende Cremes oder Pflaster können helfen. Leider sind nicht alle Optionen immer einfach verfügbar respektive können mit der Zeit ganz schön ins Geld gehen.

Da kommt ein Nackenmassagegerät, das man sich an den Körper schnallen und jederzeit im Homeoffice tragen und ohne fremde Hilfe nutzen kann, doch gerade recht. Dachte ich mir und liess mir den SKG Shoulder Massager H7 nach Hause liefern.

Unpacking

Der Lieferumfang des Geräts ist erfreulich überschaubar:

  • Massagegerät
  • USB-C-Ladekabel
  • fertig

Vier verschiedene Massage-Modi verspricht der Hersteller. Dazu können zwei der vier Massageköpfe sich aufheizen und deine Muskulatur während der Behandlung zusätzlich auf vier Temperaturstufen erwärmen. Mit drei Knöpfen kannst du das Gerät ein- und ausschalten, die Massage-Modi wechseln und die Temperatur einstellen. So weit so einfach.

Achtung, fertig, Rumgefriemel

Wenn die Massage nicht entspannt

Weil die Massageköpfe fest an meinen Körper geschnallt sind, massieren sie immer die vier genau gleichen Stellen. Egal ob das jetzt jene sind, wo es schmerzt, zieht und spannt – oder eben nicht. So sehe ich da doch einen sehr begrenzten Nutzen für das Gerät. Mir tut es jedenfalls kein bisschen leid, dass ich es nach dem Test wieder zurückgeben muss.

Fazit: Ich bleibe bei meiner Massagepistole

Und trotzdem taugt das Gerät nicht. Denn bei all den Einstellungsmöglichkeiten, die es eigentlich bietet, fehlt ihm trotzdem die nötige Flexibilität, die ich bei einer Massage brauche. Immer die gleichen vier Punkte werden in immer der gleichen Intensität (pro Stufe) geknetet. Würde ich allerdings auch nur ein paar Zentimeter oder gar Millimeter weiter links, rechts, oben oder unten massiert werden wollen, nützen mir weder der Modus- noch der Tempowechsel.

All das bekomme ich von einer ganz gewöhnlichen, günstigeren und handlicheren Massagepistole viel einfacher und vor allem viel flexibler. Die muss ich mir zwar auch von Hand an die zu massierende Stelle halten, dafür kann ich damit auf den Quadratzentimeter genau die verspannte Muskelpartie massieren, die es gerade nötig hat.

Titelfoto: Oliver Fischer

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Weltenbummler, Wandersportler, Wok-Weltmeister (nicht im Eiskanal), Wortjongleur und Foto-Enthusiast.


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