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Das sind Apples neue Betriebssysteme
von Samuel Buchmann
Milchglas statt durchsichtiges Glas: Nach Kritik am neuen Design reduziert Apple in der neuesten Beta von iOS 26 die Transparenz der Bedienelemente. Auch das gefällt nicht allen.
Genau einen Monat ist es her, dass Apple ein grosses Redesign seiner Betriebssysteme vorgestellt hat. Die neue Designsprache unter dem Schlagwort «Liquid Glass» soll elegant und dynamisch wirken. Danach wurden allerdings kritische Stimmen laut: Unter der semi-transparenten Benutzeroberfläche könnten Leserlichkeit und Barrierefreiheit leiden.
Nun reagiert Apple auf die Kritik: In der dritten Entwickler-Beta von iOS 26 sind diverse Interface-Elemente weniger durchsichtig und sehen aus wie Milchglas. Bei anderen dunkelt Apple den Hintergrund ab, was für mehr Kontrast als beim ursprünglichen Design sorgt. Bereits mit der letzten Beta behoben die Kalifornier Probleme im Kontrollzentrum. Dort schienen vorher die App-Icons des Homescreens durch die transparente Oberfläche, was Nutzer und Nutzerinnen als verwirrend beurteilten. Das Portal «MacRumors» hat alle Änderungen zwischen der zweiten und der dritten Beta zusammengefasst.
Allen kann es Apple wohl nie recht machen: Die neue Beta sorgt auf X ebenfalls für Diskussionen. Viele sind frustriert über die Änderungen – Apple würde damit unnötig zurückrudern und die Ästhetik von Liquid Glass ruinieren. So sehe es viel billiger aus. Einige User schlagen einen Slider vor, mit dem man die Transparenz individuell bestimmen könnte. Ob so viel Freiheit Apples Design-Ethos entspricht, ist jedoch fraglich.
Bei all der Aufregung um transparentes und weniger transparentes Glas bleibt wichtig zu erwähnen, dass es sich nur um eine Entwickler-Beta handelt. Diese ist genau dazu da, Feedback einzuholen und Korrekturen vorzunehmen, bevor Apple im September die finale Version von iOS 26 veröffentlicht.
Mein Fingerabdruck verändert sich regelmässig so stark, dass mein MacBook ihn nicht mehr erkennt. Der Grund: Wenn ich nicht gerade vor einem Bildschirm oder hinter einer Kamera hänge, dann an meinen Fingerspitzen in einer Felswand.