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Kurz vorm Burnout – wie dir Meditation helfen kann

400+ Überstunden und ein Terminkalender voll bis Weihnachten – was in den letzten Dekaden fast wie eine Auszeichnung erschien, fällt uns heute unter anderem in Form von Burnout auf die Füße. Meditation kann dir helfen, anhaltenden Leistungsdruck zu meistern und – zusammen mit weiteren Maßnahmen – dazu beitragen, einem Burnout vorzubeugen.

Meditation als Schutzschild gegen Burnout

Mitverantwortlich für die Ausschüttung des Stresshormons Cortisol ist die Amygdala. Sie ist ein Kerngebiet im Gehirn nahe dem Hippocampus und eng vernetzt mit dem präfrontalen Kortex. Alle drei Strukturen steuern höhere kognitive Prozesse wie unser Gedächtnis, Impulskontrolle, Antizipation und emotionale Regulation. Genau hier kommt Meditation ins Spiel.

Die Jahrtausende alte Praktik mit ihren Ursprüngen im Hinduismus und Buddhismus soll Körper und Geist vereinen. Schon damals erkannten die Gelehrten das Zusammenspiel von mentalem und körperlichem Befinden. Heute ist wissenschaftlich nachgewiesen, dass Meditation hilft, Stress zu bewältigen, Gedankenspiralen zu durchbrechen und klarer zu denken.

  • Meditation erhöht messbar die neuronale Aktivität im präfrontalen Kortex sowie im Hippocampus. Das hilft dir, deine Emotionen besser zu kontrollieren und negative Gedanken leichter zu überwinden.
  • Meditation verbessert den Fokus und die Konzentration. So kannst du Ablenkungen leichter ausblenden, klarer denken und einem Gefühl der Überforderung entgegenwirken.

Mit achtsamkeitsbasierter Meditation Burnout entgegenwirken

Um sich gegen anhaltenden Stress zu rüsten oder begleitend zu einer ärztlichen Burnout-Therapie, hat sich achtsamkeitsbasierte Meditation als nützlich erwiesen. Dabei konzentrierst du dich ganz auf deinen Atem und übst, Gedanken vorbeiziehen zu lassen.

In diesem Video findest du eine angeleitete Achtsamkeitsmeditation:

Anfangs reichen fünf bis zehn Minuten täglich. Sobald es dir gelingt, dich länger auf den Atem zu fokussieren, ohne von Gedanken mitgerissen zu werden, kannst du deine Aufmerksamkeit von Kopf bis Fuß fließend durch deinen ganzen Körper lenken. Ziel ist es nicht, Gedanken und Gefühle auszuschalten, sondern bewusst wahrzunehmen, ohne dich von ihnen beirren zu lassen und auf diesem Weg mehr mentale Widerstandskraft zu entwickeln.

Auch hier gilt: Stress dich nicht! Gedanken und Emotionen zu kontrollieren braucht Zeit und Übung. Deine Meditationspraxis sollte keinesfalls zu einem weiteren Stressfaktor in deinem Alltag werden. Sei ehrlich zu dir selbst und frage dich, ob es dir gut tut, Meditation auf deine To-do-Liste zu setzen. Bei anhaltender körperlicher und emotionaler Erschöpfung, suche eine Ärztin oder einen Arzt auf und lasse deine Symptome unbedingt abklären.

Titelbild: Voronaman/Shutterstock

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Freie Texterin, Biologin und Yogalehrerin. Fasziniert von Natur, Körper und Geist bin ich eine große Frischluft- und Bewegungsfanatikerin und schreibe am liebsten über alles, was uns gut tut!


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