Produkttest

Ice, Ice, Baby! Was taugt der Icebreaker Pop im Praxis-Test?

Ich bin ein Freund guter Ideen, die den Alltag leichter machen. Deshalb habe ich mir einen neuen Eiswürfelbehälter gekauft. Der Icebreaker Pop und ich mussten aber erst warm werden.

Es muss so ein Moment des Frusts gewesen sein, in dem mich der allwissende und mächtige Algorithmus von Galaxus auf dieses famose Produkt hingewiesen hat.

Der Icebreaker Pop erschien mir die lang ersehnte Revolution nach Jahrzehnten mit untauglichen Eiswürfelschalen zu sein. Hier hat sich niemand zufriedengegeben mit einem Deckel oder seine begrenzte Kreativität bewiesen, indem die Person Eiswürfel-Fächer in Form von Einhörnern erfunden hat. Stattdessen das hier:

Eiswürfel werden durch Ziehen an den Riemen 'geploppt' und die Eiswürfel leicht und ohne Verschütten oder Schwierigkeiten serviert. Einfach und hygienisch in der Anwendung.
Produktbeschreibung

Nach dem Auspacken die erste Ernüchterung: Das Loch oben ist nicht viel grösser als das der von mir verhassten Eiswürfel-Tüten aus Plastik. Immerhin ist es stabil und ich muss nichts auseinanderhalten, damit Wasser hineinfliessen kann. Trotzdem dauert es, bis das Behältnis gefüllt ist.

Bis wohin ich es füllen soll, zeigt mir ein Strich aussen auf der Form an. Auf der undurchsichtigen Form wohlgemerkt. Wenn du nicht über einen Röntgenblick verfügst, wirst du also kaum feststellen können, ob du die richtige Füllhöhe erreicht hast.

Der Icebreaker ist inkontinent im Gefrierfach

Ich habe bei meinen ersten Versuchen übrigens an den Plastikbändern gezogen, bevor ich den Icebreaker verdreht hatte. Das Ergebnis war, dass ich Einzelteile in der Hand hatte und das Ding fast schon in den Abfall geworfen hätte. Zum Glück habe ich die Anleitung noch einmal konsultiert und gelernt, dass das bewusst so gemacht ist, damit die Einzelteile in der Spülmaschine gereinigt werden können. Danach kannst du alles wieder zusammenstecken.

Die Eiswürfel-«Ernte» ist ein Geduldsspiel

Weil ich meistens keine 18 Eiswürfel auf einmal brauche, verbleiben einige im aufgepoppten Icebreaker. Ist die Expander-Übung gemacht, lässt sich der Icebreaker nur schwer zusammenfalten. Dazu müssten alle Würfel ja wieder genau in ihre Formen zurückfallen. Ich will Eiswürfel und keines dieser Geduldspiele, wo alle Kügelchen an den richtigen Platz müssen.

Aufgepoppt ist der Icebreaker ein Platzverschwender

Blöderweise ist er aufgeoppt über acht Zentimeter und damit doppelt so dick wie im Ausgangszustand. Neben Coolpack für Prellungen, Notfall-Glacé und ein, zwei Säcke von nicht ganz aufgebrauchten Ofenfritten gibt es da schlicht keinen Platz mehr.

Trotz meiner Kritik nach der ersten Anwendungsphase habe ich den innovativen Eiswürfelbereiter nicht aus meinem Haushalt verbannt. Zum Glück. Denn ich habe in der Anwendung dazugelernt. Zum Beispiel, dass durch die richtige Füllhöhe das Poppen leichter wird.

Eine Anwendung habe ich dir vorenthalten: Der Icebreaker ist ein sehr ordentliches, gut isoliertes Kühlelement für den Ausflug an den See oder in die Badi. Dort könntest du dann sogar noch ein paar Eiswürfel aus dem Iceebreker schütteln und einen stilvollen Drink bereiten, wie dieses ganz natürlich wirkende und kaum gestellte Foto beweist.

Fazit: Eiskalte Liebe auf den zweiten Blick

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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