

Gemeinsam grölen, gemeinsam glücklich: Warum Sport schon beim Zuschauen gut tut
Sport macht glücklich und dafür musst du noch nicht mal vom Sofa aufstehen. Denn: Schon das Zuschauen reicht. Wer gemeinsam mit Freunden oder alleine vor dem Fernseher Fußball schaut, aktiviert nachhaltig die Belohnungszentren im Gehirn.
Es ist wieder soweit: Die Fußball-EM elektrisiert die Massen. Ob im Stadion, beim Public Viewing oder vor dem Fernseher – Millionen Fans fiebern mit ihrer Mannschaft mit und tun ihrer Gesundheit dabei sogar was Gutes. Denn einewissenschaftliche Studie hat herausgefunden, dass Sport schauen nachhaltig das Wohlbefinden steigert.
Sport schauen aktiviert die Belohnungszentren im Gehirn
Die Forschenden der Waseda Universität in Tokorozawa, Japan kombinierten Datenanalysen, Selbstauskünfte und Hirnscans, um den Zusammenhang zwischen Sportkonsum und Glücksempfinden zu untersuchen. Und tatsächlich: Wer regelmäßig Sport schaut, gibt ein höheres Wohlbefinden an. Ganz vorne dabei: beliebte Sportarten wie Fußball oder Baseball – sie aktivieren die Belohnungszentren im Gehirn stärker als weniger populäre Disziplinen wie etwa Golf.
Bei denjenigen, die besonders viel Sport schauen, zeigten sich sogar strukturelle Veränderungen in eben jenen Hirnregionen, die für Freude zuständig sind. Je öfter du Sport konsumierst, desto mehr verändert sich dein Gehirn offenbar in eine für das Glücksempfinden förderliche Richtung. Kein Wunder also, dass die EM-Spiele gerade für so viel Euphorie sorgen.
Was macht Fußball gucken so besonders?
Es ist die Gemeinschaftserfahrung, die ihn von anderen Freizeitaktivitäten abhebt. Ob im Stadion oder auf der Fanmeile – beim gemeinsamen Feiern und Mitfiebern entsteht ein Gefühl der Verbundenheit. Genau das aktiviert die Belohnungszentren im Hirn. Also ran an die Fernbedienung und lass dich von der Fußball-Euphorie mitreißen. Dein Wohlbefinden wird es dir danken.
Wissenschaftsredakteurin und Biologin. Ich liebe Tiere und bin fasziniert von Pflanzen, ihren Fähigkeiten und allem, was man daraus und damit machen kann. Deswegen ist mein liebster Ort immer draußen – irgendwo in der Natur, gerne in meinem wilden Garten.