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Ewiger Winter oder endlich Frühling?

Heute möchte ich dir nahebringen, dass auch der Frühling noch Spass am Berg bringen kann. Frei nach dem Motto: Fahren, bis auch der letzte Zentimeter Schnee geschmolzen ist.

Es gibt zwei Arten von Menschen. Diejenigen, welche sich mit ganzem Herzen freuen, wenn auch der letzte Schnee verschwunden ist, wenn der Frühling kommt und die warme Luft dem Winter den Garaus macht. Dann gibt es die Winterfans, die Schneefreaks, welche bis zum letzten Tag der Saison am Berg unterwegs sind. Wie ich. Der grösste Vorteil ist sicher, dass nur noch wenige Leute in den Skigebieten unterwegs sind, man hat also genug Platz, um richtig weite und lange Kurven zu ziehen.

Durch die klaren, kalten Nächte gefriert die Schneedecke und schafft so optimale Voraussetzungen für eine bestens präparierte Piste. In der Früh warten auf die motivierten Skifahrer und Snowboarder dann Pistenbedingungen wie aus dem Bilderbuch. Die aufkommende Wärme lässt die Schneeoberfläche leicht antauen, dadurch werden die Pisten supergriffig, ohne zu vereisen, wie es im Hochwinter aufgrund der extrem kalten Temperaturen in Kombination mit Kunstschnee mittlerweile Normalität ist.

Carven macht jetzt extrem viel Spass, die Kanten bohren sich perfekt in die griffige Piste. An solchen Tagen kann man die Fliehkraft spüren und erfährt, warum Carving-Skis erfunden wurden.

Meine Ausrüstungstipps fürs Skifahren im Frühling

Ich bin ein Fan von Material, welches vielseitig eingesetzt werden kann. Gerade bei wechselnden Sichtbedingungen zwischen Licht und Schatten und extremen Temperaturunterschieden innerhalb kurzer Zeit muss das verwendete Material ein breites Einsatzgebiet abdecken. Im Frühling ist es am Vormittag noch kalt, tagsüber wird es dann aber schnell sehr viel wärmer. Auch das Licht der Sonne fällt am Morgen noch relativ flach ein und brennt dann ab Mittag steil und intensiv vom Himmel.

Ich hatte die letzten Wochen einen Helm sowie eine Brillenkombination von Alpina zum Test im Einsatz. Diese Kombination deckt ein sehr breites Einsatzspektrum ab und ich möchte sie dir hier an dieser Stelle vorstellen.

ALPINA SPORTS Snow Tour (55 - 59 cm)
Skihelm

ALPINA SPORTS Snow Tour

55 - 59 cm

Mit dem Snow Tour Skitourenhelm stellt Alpina ein interessantes Konzept vor: Der Helm erfüllt sowohl die Norm für Skihelme als auch die Bergsteigerhelm-Norm. Somit kann der Alpina Snow Tour im Sommer wie Winter in den Bergen genutzt werden. So ein breites Einsatzgebiet finde ich super, vor allem da bei mir die Grenzen zwischen den Saisons fliessend verlaufen. Der Alpina Snow Tour ist ein leichter und sehr gut belüfteter Helm. Im Lieferumfang befindet sich eine Mütze, welche an kalten Tagen für zusätzliche Isolation sorgt. Diese kann auch getrennt vom Helm für den Aufstieg verwendet werden. Wird es wärmer, lässt man die Mütze unter dem Helm einfach weg. Dann wird der Helm vom warmen Skihelm zum gut belüfteten Kletterhelm. Auch die Ohrenschützer lassen sich abnehmen und der Helm lässt sich auch im Sommer bei schweisstreibenden Aktivitäten noch angenehm tragen.

Auf der Piste trage ich dazu die Alpina Granby QVMM Skibrille. Die Brille ist State-of-the-art und bietet zahlreiche nützliche Features. Herausragend ist die Varioflex-Scheibe. Varioflex bedeutet nichts anderes, als dass sich die Brille wechselnden Lichtverhältnissen automatisch anpasst. Strahlt die Sonne direkt auf die Brille, dunkelt sie sich in Sekundenschnelle ab. Genauso schnell hellt sie sich im Schatten dann wieder auf. Am Anfang dachte ich mir noch, ich würde dieses Feature nicht so wirklich brauchen, aber wenn man sich einmal daran gewöhnt hat, ist es wirklich spitze. Gerade, wenn man sehr schnell aus der prallen Sonne in den Schatten wechselt (wenn man beispielsweise durch den Wald fährt), hat man bei dunkleren Brillen immer das Problem, dass man erst mal kurz fast blind unterwegs ist, bis man sich an die Dunkelheit gewöhnt hat. Die Alpina wechselt hier sofort die Tönung, einfach klasse. Auch das Beschlagen der Brille ist dank sehr guter Belüftung und Fogstop-Beschichtung auf der Innenseite kein Thema mehr. Auch wenn man sehr ins Schwitzen kommt, bleibt die Brillenscheibe klar und läuft nicht an.

Spass abseits der Piste

Die Sonne steht mittlerweile höher, die Pisten werden langsam matschig und fordern eine immer bessere Fahrtechnik. Eine Möglichkeit wäre jetzt, die Sonne auf der Terrasse zu geniessen, sich ein leckeres Mittagessen und ein kühles Getränk zu gönnen. Verlockende Vorstellung, doch der Berg ruft uns immer noch.

Abseits der Piste wandelt sich der gefrorene, eisige Harschdeckel langsam in Firn um. Also Zeit, das Skigebiet zu verlassen. Für heute haben wir uns einen besonderen Zustieg ins Backcountry ausgesucht: einen Winterklettersteig. Genauer gesagt den Winterklettersteig «Burg» im Montafon im österreichischen Vorarlberg.

Ich verstaue das wärmende Beanie, dass ich bis jetzt unter dem Helm getragen habe also in der Tasche und tausche die Skibrille gegen eine Sonnenbrille. Hier habe ich die Alpina S-Way VLM+ im Einsatz. Diese hat, wie die Alpina Granby, ebenfalls eine Varioflex-Scheibe. Die Alpina S-Way deckt alle Schutzstufen ab, welche eine Sonnenbrille bieten kann: von S1 (für bedeckte Tage) bis S4 (stärkste Sonneneinstrahlung, Hochgebirge und Gletscher). Die Scheibe passt sich automatisch und schnell der vorhandenen Sonneneinstrahlung an.
Die Brille lässt sich ausserdem sehr gut an die eigene Gesichtsform anpassen, die Bügelenden lassen sich in alle Richtung verformen und die Nasenpads der eigenen Nase anpassen.

Direkt vom Burg-Lift geht es jetzt hoch zum Einstieg des Klettersteigs. Teils stapfen wir durch den Schnee, teils klettern wir am Felsen hoch. Der Schweiss fliesst in Strömen, aber meine Sonnenbrille beschlägt nicht, dank der Fogstop-Beschichtung. Klare Empfehlung!

Oben auf dem Grat beginnt der Klettersteig, welcher uns durch blockiges Gelände weiterführt. Der Steig ist mit Schwierigkeitsstufe B bewertet, also mässig schwierig oder Stufe 2 von 5 auf der Schwierigkeitsskala, welche von A bis E reicht. Der Klettersteig ist also relativ leicht, aber heute sind wir froh darüber, da wir ja unsere Snowboards sowie die Lawinen-Notfallausrüstung auf dem Rücken tragen müssen. So bleibt Zeit, das Panorama zu geniessen.

Schöne Firnabfahrt und doch noch auf die Sonnenterrasse

Am Ende des Klettersteiges machen wir kurz Rast und fahren dann in einen schönen Firnhang ein. Die Sonne hat bereits volle Arbeit geleistet und der Schnee fährt sich sensationell gut. So macht der Frühling am Berg Spass!

Während wir den anschliessenden Ziehweg hinausschieben, kommen wir zu den wichtigen Themen: Weizen oder Eiskaffee? Auf jeden Fall haben wir uns jetzt eine Rast auf der Sonnenterrasse verdient, bevor es wieder ab ins Tal geht, dem Sommer entgegen.

Während wir hier oben noch unsere Spuren durch den Schnee ziehen, ist weiter unten schon Badewetter angesagt. Ich freue mich schon auf den Sommer, trotzdem werde ich die Wintersaison bis zum letzten Tag auskosten.

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Schon als Kind verbrachte ich jeden freien Tag&nbsp;in der Natur und streifte durch die Wälder. Mittlerweile bin ich zwar erwachsen, die Liebe zur Natur ist aber geblieben. Auf meinem Blog OUTCOZO schreibe ich über alles was mit Outdoor zu tun hat und möchte die Leser an meinen Abenteuern teilhaben lassen. Von Gletschertouren über Freeride-Abfahrten, von Biwaks am Berg bis Materialtests ist alles dabei. Hauptsache «Outside the couch zone». <br><br>
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