

Eine klare Linie: Puristisches Wohnen
Geradlinig, schnörkellos und vor allem monochrom: Manchmal liegt der Charme einer Einrichtung in ihrer Unaufgeregtheit. Eine puristisch eingerichtete Wohnung zu besitzen, hat vor allem einen grossen Vorteil: Der Kopf bleibt frei und man kann sich besser auf das Wesentliche im Leben konzentrieren.
Weniger ist mehr: Heutzutage werden Designs glatter, man setzt auf Touchscreens statt Knöpfen und bevorzugt kabellose Lösungen, wenn es um die Musikwiedergabe geht. Nicht anders verhält es sich im Interiorbereich: Wenig Schnickschnack dafür viel Funktion. Minimalistisches Design erobert mit seiner Geradlinigkeit und einfarbigen Farbpalette unsere Herzen (und Stuben!) im Sturm. Zurecht: Im Zeitalter der permanenten Reizüberflutung tut ein bisschen Raum und Luft unseren Augen gut. Kein Wunder werden Entrümpelungs-Queens wie Marie Kondo oder Margareta Magnusson derzeit so gefeiert.
Pures für dein Heim
Für diesen Look versucht man so viel «Reinheit» wie möglich zu bewahren – und das auf allen Ebenen. Man vermeidet bewusst den Material- und Farbmix und verzichtet weitgehend auf Verzierungen oder überflüssige Strukturen (ausser sie haben einen bestimmten, praktischen Zweck). Klingt streng, kompromisslos und roh – aber vielleicht ist die Rückkehr zum Unaufgeregten ja genau das, was wir heute brauchen.
Eine puristische Einrichtung heisst aber nicht nur auf reduziertes Design zu setzen, sondern vor allem eins: Ordnung halten. Das wird die Wenigsten überraschen, denn fast jeder hat folgende Situation schon mal erlebt: Man kann erst mit einem wichtigen Projekt beginnen, wenn der Schreibtisch aufgeräumt ist – manchmal muss sogar das ganzes Büro in Ordnung gebracht werden. Vollgestopfte Regale und Ecken lenken ab oder können sogar belastend wirken. Ideen brauchen eben Raum, um sich zu entfalten. Auch wenn es nur Luftschlösser sind.
Ein Versuch mit Nichtfarben



Wenn ich nicht gerade Wohnwelten kreiere und Marketing-Aktivitäten für Galaxus plane, stelle ich die eigene Traumeinrichtung zusammen oder starte DIY-Projekte, die ich leider viel zu selten beende. Die nötige Inspiration dazu finde ich auf Blogs, in Magazinen oder auf Reisen. Bevorzugte Wohnstile: maritim, skandinavisch und nordisch.