

Babynahrungskochgerät im Test – Aber nicht für Babybrei!

Ein komplettes Menu für Erwachsene, gekocht mit einem Babynahrungskochgerät? Kein Problem, dachten wir! Doch weit gefehlt. Das Wunschmenu war leider nicht umsetzbar. Aber wir zeigen dir, was du mit dem eigentlichen Nischenprodukt, das grundsätzlich für Babybrei gedacht ist, für Leckereien zaubern kannst, die garantiert auch Erwachsenen schmecken.
Ein Babynahrungskochgerät kauft man normalerweise, wenn man auf einfache Art und Weise selbergemachten Babybrei zubereiten möchte. Doch was macht man mit dem Kochgerät, wenn die Breiphase durch ist? In den Schrank stellen und verstauben lassen bis das nächste Kind kommt? Nein, wir haben uns diesem Problem angenommen und wollen dem Babynahrungskochgerät neues Leben einhauchen. Denn auch wir Erwachsenen können das Gerät ohne Probleme für unsere Bedürfnisse nutzen und dieses als Unterstützung beim Kochen verwenden.
Als passionierte Hobby-Köchin und Assistentin im Team Baby bekam ich den Auftrag, mit Hilfe von drei verschiedenen Babynahrungskochgeräten, ein veganes Menu für fünf Erwachsene zu kochen. Zuerst war ich etwas überrumpelt, aber voller Vorfreude das Projekt anzupacken.
Die drei Babynahrungskochgeräte, die wir für den Test ausgewählt haben, weisen folgende Funktionen auf:
- Dampfgaren
- Auftauen
- Mixen
- Aufwärmen
Wunschmenu vom Baby-Team
Da wir es uns nicht zu einfach machen wollten, entschieden wir uns für das folgende Menu:
- Apéro: Erdbeer-Daiquiri
- Vorspeise: Karottensuppe
- Hauptspeise: Frühlingshaftes Risotto mit Broccoli
- Dessert: Himbeer-Sorbet
Den Apéro, die Suppe sowie das Dessert können grundsätzlich nacheinander vorbereitet und bis zum Verzehr in den Kühlschrank beziehungsweise Gefrierschrank gestellt werden. Die Hauptspeise würde à la minute zubereitet.
Let's cook – Die Testphase beginnt
Um mich mit den Testgeräten vertraut zu machen, startete ich mit der Zubereitung von einem Broccoli für das Risotto. Ich habe aber schnell bemerkt, dass die Menge an Broccoli, die im Babynahrungskochgerät Platz hat, nicht mal für eine Person ausreicht. Das heisst entweder mehrmals garen oder es gleich sein lassen. Anschliessend wagte ich mich an gefrorene Beeren. Diese werden für den Erdbeer-Daiquiri und das Himbeer-Sorbet verwendet. Auch bei diesem Test musste ich feststellen, dass gefrorene Früchte und Babynahrungskochgeräte sich nicht wirklich gut verstehen und metaphorisch lauthals miteinander streiten. Gut, es folgte eine Karottensuppe und endlich konnte ich ein erstes Erfolgserlebnis verzeichnen. Die Zubereitung klappte und es schmeckte lecker, aber sie reicht maximal für zwei Personen als Vorspeise. Trotzdem ist es nicht das Testergebnis, welches wir erwartet haben. Die Gar- und Mixbehälter sind viel zu klein und die Leistung der Geräte, verglichen mit normalen Küchenmaschinen, lässt etwas zu wünschen übrig. Wie sollte ich mit diesen Maschinen bloss ein Menu für fünf Erwachsene kochen?
Wir setzten uns nochmals im Team zusammen, schmissen das Wunschmenu über den Haufen und versuchten eine Lösung zu finden. Für welche Speisen sind die Geräte wirklich eine Hilfe und welche Gerichte können auf einfache Art und Weise damit zubereitet werden? Da die Geräte für «breiartige» Leckereien entwickelt wurden, kam uns Mezze in den Sinn. Viele kleine Gerichte, die meist püriert serviert werden. Das perfekte Essen also, um es mit einem Babynahrungskochgerät zuzubereiten.
Noch einmal machte ich mich ans Rezepte zusammenstellen, einkaufen und testen. Und siehe da, es klappte alles wunderbar! Heraus kam zwar nur ein Essen für zwei Personen, dafür war es unglaublich lecker. Dieses kann natürlich problemlos erweitert werden und es eignet sich gerade im Frühling und Sommer ausgezeichnet für Apéros.

- Falafel
- Gedämpfter Tomaten-Tahina Blumenkohl
- Tomaten Hummus
- Joghurt-Tahina Sauce
- Peperoni-Nuss Dip
- Avocado-Koriander Dip
- Fladenbrot (Gekauft)
- Süsskartoffelpommes (Nicht mit dem Babynahrungskochgerät hergestellt)
- Gegrillte Tomaten-Aubergine (Nicht mit dem Babynahrungskochgerät hergestellt)
Mein Fazit nach dem Test
Nach anfänglichem Frust, stellten sich die Babynahrungskochgeräte als solide Hilfen im Küchenalltag heraus. Die Geräte sind nicht für alles einsetzbar, aber wer bereits eines besitzt, sollte es unbedingt in den Küchenalltag integrieren. Gemüse garen, Dips und Hummus zubereiten oder Suppen kochen sind nur ein paar Beispiele, wie die Produkte auch nach der Breiphase einsetzbar sind. Sie erledigen ihre Arbeit grösstenteils von alleine und sind sehr einfach in der Bedienung, wodurch nicht viel schief gehen kann.
Werdenden oder frischgebackenen Eltern, die sich noch unschlüssig sind, empfehle ich die Anschaffung eines Babynahrungsgerätes. Gerade wenn nicht viel Zeit vorhanden ist, können für die Kleinen ohne grossen Aufwand gesunde und frische Menus zubereitet werden. Fast alle Teile können in der Spülmaschine gereinigt werden, die Maschinen benötigen nicht viel Platz in der Küche und sehen nebenbei nicht schlecht aus. Mit ein bisschen Kreativität realisierst du zudem auch für Erwachsene tolle Rezepte. Auch wenn es bei mir noch nicht soweit ist, wird mein Baby bestimmt mit Menus aus dem Babynahrungskochgerät verwöhnt werden. Und ich werde definitiv auch nicht zu kurz kommen, wie dieser Test gezeigt hat.
Passende Accessoires für das orientalische Flair auf deinem Esstisch
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Verträumt durch Felder radeln mit meiner alten Frau Meier, verstaubte Brockenhäuser nach Schätzen durchstöbern, den Körper an seine Grenzen bringen beim Kick-Boxen, der Seele Gutes tun beim Kaffee trinken mit meinen Lieben, die Freiheit auf dem Berg sowie beim Reisen spüren und in unbekannte Welten abtauchen beim Lesen – das alles erfüllt mein Leben. Doch meine allergrösste Leidenschaft ist das Herumtüfteln an besonderen Essenskreationen.