Die Weltgesundheitsorganisation WHO empfiehlt, dass Neugeborene mindestens sechs Monate ausschliesslich gestillt werden sollten. Anschliessend kann neben dem Weiterstillen mit altersgemässer Beikost begonnen werden. Allerdings muss jede Mutter für sich entscheiden, ab wann sie ihrem Baby Brei geben möchte. Denn ab Ende des 4. Lebensmonats kann grundsätzlich mit der Einführung der Beikost begonnen werden. Hierzu wird die Muttermilch bzw. der Schoppen nach und nach mit Brei ersetzt und sorgt so für die Reduzierung der Muttermilchmenge sowie der Stillmahlzeiten. Bei der optimalen Einführung der Beikost hilft dir der Ernährungsplan oder die Mütter- und Väterberatungsstelle deiner Gemeinde. Diese können besser auf dein Baby eingehen und eine individuelle Ernährungsberatung durchführen. Denn nicht bei jedem Baby sind die Verdauungsorgane schon so gut ausgereift, dass es Beikost verträgt. Taste dich langsam an das Thema und an die einzelnen Nahrungsmittel heran und beobachte die Reaktionen deines Babys.
Fertiggläschen sind für viele Eltern nicht nur praktisch, sondern sparen auch sehr viel Zeit. Auch bezüglich der Keimfreiheit und der feinen Pürierung kann ein selbst gekochter Brei nur schwer mithalten.
Beim Kauf von Gläschen solltest du auf das aufgedruckte Alter achten. Denn gewisse Nahrungsmittel oder Beigaben verträgt dein Baby erst ab einem gewissen Alter. Es empfiehlt sich mit dem Karottenbrei zu beginnen und nach und nach weitere Gläschen auszuprobieren. Salz, Zucker (auch Glukose, Fruktose oder Maltose genannt) sowie Kakao, Nüsse oder sonstige Aromen und Gewürze gehören nicht in einen Babybrei. Die Gläschen können direkt im Flaschenwärmer, in der Pfanne oder in der Mikrowelle aufgewärmt werden.
Wenn du dich entscheidest den Brei selbst herzustellen, solltest du weder Salz, noch Streuwürze, Bouillon oder Zucker beigeben. Salz kann beispielsweise zu Nierenschäden beim Baby führen. Begonnen wird in den meisten Fällen mit einem Karottenbrei (teils in Kombination mit Kartoffeln), der für die Vitaminaufnahme mit etwas Öl angereichert wird. Anschliessend wird jede Woche ein neues Gemüse hinzugefügt, welches für ein paar Tage wiederholt wird. So erkennst du sehr schnell, wenn Hautreizungen oder sonstige Reaktionen entstehen. Eine hygienische, frische und schonende Zubereitung der Zutaten ist bei einem selbst gemachten Brei auf jeden Fall essentiell. Dafür kannst du einen herkömmlichen Dampfkochtopf oder ein spezielles Babynahrungskochgerät verwenden.