
Hinter den Kulissen
Spirituosen trenden im Onlinehandel: Schweiz bestellt mehr Hochprozentiges
von Tobias Heller
Der Dry January macht sich beim Onlinehändler Galaxus bemerkbar: Im Vergleich zum Vormonat sank der Absatz alkoholischer Getränke um über 50 Prozent. Am häufigsten verzichten die Kundinnen und Kunden aktuell auf Rotwein, bei Spirituosen auf Gin.
Es ist ein Klassiker unter den Neujahrsvorsätzen: weniger Alkohol trinken – am besten sofort, im Dry January. In diesem Monat verzichtet Mann oder Frau komplett auf IPA, Whisky Sour oder Prosecco. Der Trend zeigt sich in den Verkaufszahlen von Galaxus: In den ersten drei Wochen des Jahres gingen 53 Prozent weniger alkoholische Getränke auf die Post als im selben Zeitraum im Dezember 2023. Den grössten Einbruch erlebt in diesen Tagen der Rotwein: 80 Prozent weniger Merlots, Primitivos und Co. landeten bisher in den Warenkörben der Galaxus-Kundschaft. Bei Spirituosen wie Gin oder Whisky beträgt der Nachfragerückgang um die 55 Prozent.
Es gilt zu beachten, dass der Dezember bei Galaxus jeweils der verkaufsstärkste Monat für alkoholische Getränke ist. Bereits im Januar 2023 kaufte die Kundschaft weniger Alkohol als im Dezember 2022. Über das gesamte Jahr 2023 gesehen stieg der Absatz von Bier, Spirituosen und Wein im Vergleich zum Vorjahr leicht.
Fun Fact zum Schluss: Als alkoholfreie Alternativen schlürft die Galaxus-Kundschaft im Januar offenbar gerne Säfte und Smoothies. Galaxus verkaufte davon über 80 Prozent mehr als im Vormonat. Besonders beliebt waren Säfte von Biotta, die gerne für Saftkuren zur Entgiftung des Körpers eingesetzt werden. Sie machten im Januar über 90 Prozent aller verkauften Säfte und Smoothies aus.
Hast du diesen Monat Alkoholfasten praktiziert? Und was hältst du generell vom Dry January? Teile es uns in den Kommentaren mit.
Titelfoto: Shutterstock