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6 Ratschläge rund ums Stillen

Myrtha Brunner
23.11.2019

Für einige Mütter ist Stillen eine angenehme und schöne Erfahrung. Sie geniessen die enge Mama-Kind-Beziehung. Andere hingegen krümmen sich vor Schmerz, weil die Brust beim Saugen weh tut. Diese Tipps erleichtern dir das Stillen.

Lass dich in die Wissenschaft einführen

Schaffe dir einen Rückzugsort

Nimm dir für das Stillen genügend Zeit. Wenn du in Eile bist, wird das Baby unruhig und gestresst, du setzt es falsch an der Brust an, es trinkt nicht richtig und leert schlimmstenfalls nicht die ganze Brust. Am besten schaffst du dir eine ruhige und bequeme Umgebung.

Auf einer Ablagefläche nebenan legst du alle Utensilien (z.B. Noschi, Wasser, Cremes, Lesestoff, Musik) bereit, die du für das Stillen oder während des Stillens brauchst. Manche Kinder trinken sehr schnell, andere brauchen dafür bis zu einer Stunde. Alternativ stillst du dein Baby in bequemer Liegeposition auf dem Bett.

Wechsle regelmässig die Stillposition

Nutze die vorhandenen Hilfsmittel

Neben dem Kissen unterstützen dich Brust- oder Stillhütchen. Diese verwendest du, wenn dein Kind nicht richtig an der Brustwarze saugt oder sie mit dem Mund nicht greifen kann.

Der Saugreflex des Babys löst den Milchfluss oft nicht nur bei der einen Brust, sondern gleich bei beiden aus. Das führt dazu, dass die Brust unabsichtlich tropft oder die Milch sogar aus der Brust heraus spritzt. Für diesen Fall lohnt es sich Stilleinlagen, eine Mullwindel (Noschi) oder eine sogenannte Auffangschale zur Hand zu haben.

Vorbeugend kannst du zwischendurch ebenso Milchpumpen einsetzen. Sie sind etwas schonender zu den Brustwarzen, was sie entlastet. Gleichzeitig können andere Betreuungspersonen das Kind füttern und auch mal dich entlasten. Voraussetzung hierfür ist, dass dein Kind die Flasche akzeptiert.

Pflege deine Brust(-warzen)

Etwa alle drei bis vier Stunden ernährst du dein Baby an deiner Brust. Da sie sehr empfindlich ist, wird sie einem regelrechten Härtetest unterzogen. Lege deshalb viel Wert auf die Pflege.

So passt du die Milchmenge an

Grundsätzlich regelt die Nachfrage das Angebot. So ist es auch bei der Milch. Wenn das Kind Hunger hat und du es öfters ansetzt, fördert das die Milchproduktion. Wenn das Kind weniger trinkt, passt sich die Milchmenge langsam nach unten an. Falls du die Milchmenge trotzdem steigern oder senken möchtest:

Milchmenge steigern

Das häufigere und gründlichere Entleeren fördert die Milchproduktion. Entweder lässt du dein Baby länger und öfter an der Brust oder du setzt nach dem Stillen nochmals die Milchpumpe an. Sie trickst die Brust aus und sorgt durch die weitere Stimulierung, dass sie zukünftig mehr Milch produziert. Eine Brustmassage hilft ebenso.

Milchmenge senken

Es gibt Momente, wo du vor Schmerz vielleicht heulend auf dem Sofa sitzt. In solchen Situationen brauchst du Durchhaltewillen, denn mit der wachsenden Erfahrung wirst du sicherer. Du kennst dein Kind, die Handgriffe und deine Brüste. Das Stillen wird einfacher und angenehmer, auch unterwegs. Nutze die Hilfe der Hebamme, wenn es nicht funktionieren will oder wenn du unsicher bist. Sie unterstützen dich und zeigen dir alle Möglichkeiten des Stillens auf.

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Köchin. Putzfrau. Polizistin. Krankenschwester. Entertainer. Motivator. Autorin. Erzählerin. Beraterin. Organisatorin. Chauffeur. Anwältin. Richterin. .… also einfach gesagt Mami von zwei Töchtern und somit nicht nur (Content) Manager im Beruf, sondern auch im Privatleben. 


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