
Hintergrund
«Dance the warm up» war einmal: Heute wird mit Wendy Holdener aufgewärmt
von Martin Rupf
Um einen Ski zu kaufen unterscheidet man grundsätzlich sechs verschiedene Typen von Alpinski: Piste-, Race-, All Mountain-, Freeride-, Freestyle- und Tourenski. Der beliebteste und verbreiteste Skityp ist der Pistenski. Er wird auch Allround-, Fun-, oder Sport-Carver genannt. Diese Ski haben eine starke Taillierung, maximalen Kantengriff, eine schnelle Reaktionszeit und eine starke Vorspannung. Der Pistenski hat zudem einen ganz leichten Rocker um Unebenheiten auf der Piste auszubügeln. Ähnlich wie der Pistenski ist der Raceski zu denen die Slalom-, Riesenslalom -und reinrassigen Abfahrtsski gehören. Raceski eignen sich für fortgeschrittene oder professionelle Fahrer die einen sportlichen Fahrstil pflegen.
Eine neuere Erscheinung ist der All Mountain-Ski. Er ermöglicht auf und neben den Pisten ein gutes Ski-Erlebnis. Unter der Bindung bietet dieser Ski in der Regel genug Breite (80 - 90mm), was dir im Tiefschnee etwas Auftrieb verleiht, ohne dass du dabei auf der Piste einen zu langsamen Kantenwechsel hast. All Mountain-Ski sind leicht aber oft mit stabilisierenden Elementen versehen, was sie auf und abseits der Piste mit viel Laufruhe fahrbar macht. Der Sidecut dieser Ski ist nicht extrem ausgeprägt, weshalb sie sich nicht für ein besonders aggressives Fahrverhalten eignen. Im Unterschied zum Pistenski hat der All Mountain-Ski einen stärker ausgeprägten Rocker in der Nose, um möglichst viel Auftrieb zu erreichen.
Die besonders breiten und langen Freeride-Ski mit Hybrid-Profilen spielen ihre Stärken vor allem abseits der Piste aus und besonders dann, wenn es frischen Pulverschnee gibt. Die direktionale Form verstärkt den Auftrieb und macht deinen Freeride-Ski zum perfekten Spassgefährt auch auf der Piste. Du kannst zwischen den extrem breiten, reinen Powder-Ski oder den etwas schmäleren Freeride-Ski wählen. Letztere sind sowohl für abgelegene Neu- und Tiefschneehänge geeignet, liefern jedoch auf der Piste und beim Aufstieg mit Fellen eine bessere Performance als reine Powder-Ski.
Jib- und Freestyle-Ski sind seit Jahren sehr beliebt und begeistern auch weiter neue Generationen. Zentral montierte Bindungen auf True Twin Tip-Skiern haben den Sport revolutioniert: Diese Freeski lassen sich vorwärts sowie rückwärts gleich gut steuern und dank breiterer Konstruktionen geben sie zusätzliche Stabilität bei weiten Sprüngen. Die Länge der Freestyle-Ski entspricht in der Regel etwa deiner Körpergrösse. Symmetrische Tips und Tails ermöglichen es, den Schwerpunkt direkt in der Skimitte zu konzentrieren.
Der Tourenski ist ein spezieller Ski, der bei Touren zum Einsatz kommt. Ein Tourenski ist meist kürzer, breiter und weicher als ein üblicher Alpinski, um die Abfahrt im Tiefschnee und Schwünge in nassem Schnee zu erleichtern. Ausserdem ist er leichter als ein Pistenski, was dir einen kräftesparenden Aufstieg ermöglicht. Allerdings büsst der Ski dadurch an Fahrkomfort für die Piste ein, da er nicht so hart und direkt ist wie der Alpin-Ski. Dies kommt dem Tourenski aber wieder im Tiefschnee zugute. Beim Tourenski gilt es ferner, 3 verschiedene Typen zu unterscheiden: Aufstiegsorientierte Tourenski eignen sich für regelmässige, längere Touren mit Anstiegen von 1000m und mehr (bis zu 83mm Breite unter der Bindung). Allround-Tourenski sind für Genuss-Tourengeher geeignet, die sowohl den Aufstieg aber auch die Abfahrt geniessen und mit einem Ski alles bewältigen wollen (84 – 89 mm Breite unter der Bindung). Abfahrtsorientierte Tourenski sind für kurze Touren mit Neigung zur Freeride-Abfahrt konzipiert (90mm + Breite unter der Bindung).