
Ratgeber
Erste Hilfe für Haustiere: Das musst du wissen
von Darina Schweizer

Während die einen den Frühling geniessen, niesen die anderen. Auch Hunde und Katzen können an Heuschnupfen leiden. Erfahre, welche Rassen am häufigsten betroffen sind, wie untypisch sich die Allergie äussern kann und mit welchen Tipps du deinem Liebling helfen kannst.
Die Stärke des Immunsystems und somit die Anfälligkeit für Heuschnupfen ist auch bei den Vierbeinern genetisch bedingt. Bei den Hunden haben Mischlinge allen Grund, freudig aufzuheulen. Sie sind am seltensten von Heuschnupfen betroffen. Zu winseln gibt es hingegen bei den Rassehunden, insbesondere bei kurzschnäuzigen. Besonders anfällig sind:
Bei den Katzen leiden laut Internetrecherche alle Rassen gleich oft an Heuschnupfen.
Das häufigste Symptom bei tierischem Heuschnupfen ist nicht etwa das Niesen, sondern der Juckreiz am ganzen Körper. Vierbeiner kratzen sich teilweise so lange, bis sich die Haut entzündet, Wunden entstehen oder das Fell sogar stellenweise ausfällt. Bei Hunden sind durch das Herumtollen im Gras oft das Gesicht, der Bauch und die Pfoten betroffen. Weitere Anzeichen bei Haustieren sind:
Schuld am tierischen Leid sind häufig folgende Pflanzen:
Sobald du glaubst, dass dein Haustier an Heuschnupfen leidet, lohnt sich ein Besuch in der Tierarztpraxis. Dort können mittels Blut- und Hauttests andere Ursachen ausgeschlossen und deine Vermutungen bestätigt oder widerlegt werden. Auch die Bestimmung der Pflanzen, die deinem Liebling zu schaffen machen, ist möglich.
Steht die Diagnose, gibt es mehrere Möglichkeiten, um Hund und Katz zu behandeln:
Um deinen Liebling so gut wie möglich von den allergieauslösenden Pollen fernzuhalten, informierst du dich am besten in einem Pollenkalender, in welchen Monaten die grösste Belastung herrscht. Auch die Tageszeiten sind entscheidend:
Wettertechnisch eignet sich ein Spaziergang besonders nach einem Regenschauer oder bei Windstille. Bei starkem Wind ist die Pollenkonzentration auch eher gering, schwacher Wind hingegen ist Gift, denn dieser wirbelt die Pollen auf.
In deiner Wohnung oder deinem Haus ist vor allem Hygiene nützlich: Nicht nur regelmässiges Staubsaugen hilft deinem pelzigen Freund, auch ein Bad mit einem Allergieshampoo oder das Abrubbeln mit einem feuchten Tuch nach dem Spaziergang. Das Lieblingskissen deines Haustieres solltest du ebenfalls regelmässig austauschen, sprich waschen.
Zuletzt will noch gesagt sein: Solltest du die Möglichkeiten haben, ans Meer oder ins Hochgebirge zu ziehen, tu es! Dort soll die Pollenbelastung besonders tief sein und Petrus liefert vermutlich auch eine bessere Performance ab. Für unsere Vierbeiner tun wir selbstlosen Wesen doch fast alles, nicht?
Titelfoto: ShutterstockIch liebe alles, was vier Beine oder Wurzeln hat – besonders meine Tierheimkatzen Jasper und Joy sowie meine Sukkulenten-Sammlung. Am liebsten pirsche ich auf Reportagen mit Polizeihunden und Katzencoiffeurinnen umher oder lasse in Gartenbrockis und Japangärten einfühlsame Geschichten gedeihen.
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Alle anzeigenAuch wenn Petrus' Gemüt aktuell alles andere als sonnig ist: Meteorologisch gesehen ist es schon längst Frühling. Dass es überall spriesst und blüht, ist aber nicht nur für manche Zwei-, sondern auch Vierbeiner ein Grund zum Heulen. Einige Hunde und Katzen kämpfen zurzeit, nebst dem Fellwechsel, mit fliegenden Pollen. Ist dein Haustier von Heuschnupfen betroffen?

