
Ratgeber
11 Familien-Anschaffungen, die sich wirklich gelohnt haben
von Katja Fischer
Die Wickeltasche ist der grösste Konkurrent der Handtasche. Oder doch der verlängerte Arm? Kaum aus dem Haus ist das Kind gelangweilt, hat Hunger oder eine volle Windel. Was nun? Mit dieser Wickeltaschen-Ausstattung bist du für (fast) jede Situation gewappnet.
Mal ehrlich, wir Frauen schleppen tagtäglich über dutzende Dinge in unserer Handtasche herum. Egal wie schwer sie dadurch wird. Neben Schlüssel, Portemonnaie und Handy, gehören oftmals auch Schmerzmittel, Handcreme, Lippenpomade oder -stift, Taschentücher, Kaugummi, Kugelschreiber, Agenda, Sicherheitsnadel und vieles, ich meine wirklich vieles, mehr in die Wundertüte. Hattest du schon mal eine gerissene Hose? Ich schon. Beim Curling. Sicherheitsnadel sei dank überstand ich den Abend. Nur so am Rande. Und «Schatz, hast du ein Taschentuch?» oder «Hast du einen Kaugummi» kommt leider nicht selten vor. Aber wir Frauen lassen uns nicht gerne in die Karten, eh Tasche, schauen. Wir tragen stillschweigend unsere wichtigsten Helferlein mit uns rum und hoffen für die jede Situation den richtigen Assistenten mitzuführen.
Meine Wickeltasche ist leider nach dem gleichen Prinzip vollgestopft. Je grösser die Tasche ist, desto mehr schleppe ich rum. Also habe ich mir zu Beginn wohlüberlegt nur eine kleine Sporttasche als Wickeltasche gegönnt. Mittlerweile ist es zwar eine richtige Wickeltasche geworden, aber nur, weil die Sporttasche das Zeitliches gesegnet hat. Und ja, auch die ist proppenvoll! Denn ich will für (fast) jede Situation eine Lösung bereit halten. Sie soll mir helfen den Kinderalltag ohne grosse Komplikationen und Schreiattacken durchzubringen. Improvisationstalent habe ich zwar, aber alle wiederkehrenden «Probleme» kann ich damit bewältigen und minimiere dadurch unnötige Stressmomente. Gut für mein Herz!
Ich bin definitiv kein Massstab für alle Eltern, aber aus meiner Sicht erleichtern dir diese Dinge den Alltag ausser Haus enorm:
Alles lose in die Wickeltasche zu schmeissen, macht aus eigener Erfahrung keinen Sinn. Mit einem Windel-Etui oder einem Beutel hast du alles schnell griffbereit. Bestehend aus:
Wenn die Windel nicht hält, die Flüssigkeit den Weg aus dem Magen findet, das Essen überall verstrichen oder etwas ausgeleert wird, dann brauchst du Ersatzkleider. Ganz nach dem Motto «Ein Missgeschick kommt selten allein» habe ich persönlich meistens ein zweites Outfit in der Tasche.
In etwa 70 % aller Fälle liegt das Problem des Unwohlseins im Hungergefühl. Wasser, Farmer, Frucht und versorgt ist meine Grosse. Für die Kleine brauche ich im Moment je nach Tageszeit Brei und, weil ich nicht mehr stille, das Zubehör für Schoppen. Bestehend aus:
Im Eifer des Gefechts läufst du los und merkst erst auf dem Weg, dass du den Nuggi zu Hause vergessen hast. Wenn es ohne gar nicht geht, empfehle ich dir, für alle Fälle einen Ersatznuggi in der Tasche aufzubewahren.
Das sogenannte Noschi ist für mich der beste Allzweckartikel. Es kommt als Latz, Sonnenschutz, Sabberlappen, Einschlafhilfe, Putzlappen, Sichtschutz, Halstuch und Wickelunterlage zum Einsatz. Je nachdem wo ich gerade Verwendung dafür finde. Somit sind immer mindestens zwei Noschis in meiner Wickeltasche.
Ich gebe es zu. Trotz Lätzchen kann viel daneben gehen. Bei mir ist es dennoch Pflicht, denn der Wille zählt. Als Alternative gibt es Einweglätze, die überhaupt keinen Platz wegnehmen.
Oft ist der Himmel bewölkt, wenn ich morgens das Haus verlasse. Denkst du dann an Sonnencreme? Ich nicht. Somit gehört bei mir eine kleine Tube Sonnencreme zu den Pflichtartikeln in meiner Tasche. Denn gar keine Sonnencreme ist bei der empfindlichen Kinderhaut ein No-Go. Ab und zu brauche ich ehrlicherweise selber was davon.
Vor allem in der Herbst- und Winterzeit wird die laufende Nase leider viel zu oft zum täglichen Begleiter. So sind Taschentücher unabdingbar. Ideal auch als kleine Unterlage auf dem fremden Tisch sowie zum Putzen von Mund, Hand und allem, was ausgeleert wird.
Ein Kind will unterhalten werden. Aus diesem Grund habe ich immer etwas Spielzeug dabei. Pixi-Bücher, kleine Fingerpuppen, Malstifte und etwas Papier benötigen nicht viel Platz, aber kann das Kind eine geraume Zeit lang beschäftigen.
Wunder Po, Fieber, verstopfte Nase, Bauchweh oder eine kleine Schürfung kommen immer im falschen Moment. Für diese Notfälle lohnt es sich, ein kleines Notfallset dabei zu haben. Bestehend aus:
Zahnbürste und Zahnpasta gehören mittlerweile zum Inventar. So oft ist unsere Kleine im Auto eingeschlafen und für das Zähneputzen wollten wir sie nicht wecken. Dumm nur, wenn Schokolade und Süsses Bestandteil des Essens waren. Der kleine, fiktive Zahnteufel meldete sich und mein schlechtes Gewissen entsprechend auch. Wenn wir nach dem Abendessen nach Hause fahren, wird somit vorher noch kurz geputzt.
Kaum unterwegs oder auf dem Spielplatz verschwinden sie im Nirwana. Oder ich vergesse sie schon vor dem Verlassen des Hauses. Aus diesem Grund sind immer Haaraccessoires in der Tasche.
Kaum kommt ein Sonnenstrahl, will meine Kleine die Sonnenbrille. Da Kinderaugen viel empfindlicher sind, ist das für mich verständlich. Am schlimmsten ist für mich nicht die Sommersonne, sondern wenn die Strahlen sich im Schnee reflektieren. Dann halte ich es selbst kaum ohne Brille aus.
Fruchtstückchen schneiden ohne Sackmesser und Brei essen ohne Löffel...Jackpot! Immer und immer wieder habe ich sie vergessen! Nun gehören sie zu meiner fixen Ausstattung.
Habe ich etwas vergessen, was unbedingt in die Wickeltasche gehört? Bist du gar kein Wickeltaschenfan oder hasst sie sogar? Dann benutze das Kommentarfeld unten und teile dich mit.
Köchin. Putzfrau. Polizistin. Krankenschwester. Entertainer. Motivator. Autorin. Erzählerin. Beraterin. Organisatorin. Chauffeur. Anwältin. Richterin. .… also einfach gesagt Mami von zwei Töchtern und somit nicht nur (Content) Manager im Beruf, sondern auch im Privatleben.