Kritik

«WarioWare: Move it!» im Test: überdrehter Minispiel-Spass

In «WarioWare: Move it!» schüttelst, tanzt und verbiegst du dich, um über 200 Mikrospiele zu meistern. Ein kurzweiliger Spass, nicht nur für Kinder.

In «WarioWare: Move it!» gibt es einen Storymodus und einen Partymodus. Im Storymodus spiele ich alleine oder zu zweit die, ähm, Story. Auf einer Übersichtskarte reise ich durch die Insel und absolviere Mikrospiele. Mal übernimmt dabei Wario das Steuer, mal kommt seine kunterbunte Truppe zum Einsatz.

Nasenbohren, Fische fangen und mit dem Schwanz wedeln

Die Spiele dauern nur Sekunden und ich habe nur Augenblicke Zeit, um zu verstehen, was es zu tun gibt. Das gehört einerseits zum Spass der «WarioWare»-Reihe, nervt aber auch zuweilen. Ich mache gerne den Hampelmann. Wenn ich aber überhaupt nicht verstehe, wieso meine Bewegung falsch ist, schaue ich genauso mürrisch drein wie Wario. Spätestens beim zweiten Mal ist zum Glück meist klar, was zu tun ist.

Die Anzahl der Mikrospiele ist angenehm gross und absurd wie eh und je. Mal muss ich die Hände richtig in die Höhe halten, um in einer riesigen Nase zu bohren. Dann fange ich Fische zwischen meinen Beinen, indem ich sie in der Hocke zusammendrücke. Oder ich halte die Joycons an den Mund und meinen Allerwertesten für die Kikeriki-Haltung. In dieser wedle ich dann im «Super Mario Bros. 3»-Mikrospiel mit Marios Waschbär-Schwanz.

Verpackt sind die Spiele in herrlich überdrehte Animationen und Zwischensequenzen. Wenn du jemals hyperaktive japanische Werbespots gesehen hast, weisst du, was dich erwartet.

Mehr Spieler, mehr Chaos, mehr Spass

Fazit: Kurzweilige Unterhaltung für fast alle

«WarioWare: Move It!» bietet genau das, was du von einem «WarioWare» erwartest: hunderte verrückte Mikrospiele verpackt in eine abgedrehte Story. Wario und seine Crew sind bunt, schrill und wirken, als wären sie auf einem Dauer-Zucker-Flash. Der Energie-Level passt zu den Spielen. Du hast nur Sekunden – wenn überhaupt –, um das jeweilige Spiel zu verstehen und die entsprechende Pose einzunehmen.

«WarioWare: Move It!» ist ab dem 3. November für die Switch erhältlich. Das Spiel wurde mir von Nintendo zur Verfügung gestellt.

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Als Kind durfte ich keine Konsolen haben. Erst mit dem 486er-Familien-PC eröffnete sich mir die magische Welt der Games. Entsprechend stark überkompensiere ich heute. Nur der Mangel an Zeit und Geld hält mich davon ab, jedes Spiel auszuprobieren, das es gibt und mein Regal mit seltenen Retro-Konsolen zu schmücken. 


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