

Vorsicht vor giftigen Bärlauch-Doppelgängern

Grün, pikant und perfekt für dein Pesto: Bärlauch. Doch leider sieht das leckere Kraut giftigen Artgenossen sehr ähnlich. Wie du die Pflanzen unterscheidest, erfährst du in diesem Artikel.
Vermutlich hast du schon mal von Vergiftungsfällen im Zusammenhang mit Bärlauch gehört. Denn das leckere Wildgemüse hat einige gefährliche Doppelgänger. Immer mal wieder fallen Pflanzensammler auf diese herein.
Ein Nürberger Ehepaar hat das nach seinem Wocheneinkauf nun schmerzlich am eigenen Leib erfahren müssen. Es wollte in einem Supermarkt Bärlauch kaufen und bekam stattdessen Aronstab. Dieser sieht dem Bärlauch so ähnlich, dass sogar professionelle Pflanzenpflücker ihn verwechselt haben müssen und das Kraut fälschlicherweise in die Supermarkregale gelangte. Das Paar verätzte sich die Speiseröhren, als es nichtsahnend den Aronstab aß. Laut nn.de kündigten die Verantwortlichen an, ihr Personal besser zu schulen, um solche Vorfälle zukünftig zu verhindern.

Quelle: Arum/Pixabay
Neben Aronstab wird Bärlauch auch oft mit Maiglöckchen und Herbstzeitlosen verwechselt. Die Blätter beider Pflanzen ähneln denen des Bärlauchs – sind aber nicht essbar. Geht der Griff versehentlich zu diesen Giftpflanzen, droht mitunter Lebensgefahr: Unwohlsein, Erbrechen, Durchfall, Hautreizungen, aber auch Lähmungen, ein Schock und Herz-Kreislauf-Versagen können auftreten.

Quelle: Colchicum Automnale/Pixabay

Quelle: Jeffrey Hamilton/Unsplash
Bärlauch oder kein Bärlauch, das ist die Frage
Vor allem beim eigenständigen Pflücken ist Vorsicht geboten. Wer nicht auf Wildgemüse, aber die eigene Henkersmahlzeit verzichten möchte, kann folgendes tun:
- Blätter zerreiben: Der charakteristische Knoblauchgeruch verrät Bärlauch.
- Blattunterseite checken: Diese ist bei Bärlauch matt, während sie bei Maiglöckchen und Herbstzeitlosen glänzt.
- Auf Blattstiele achten: Bei Bärlauch liegen sie frei und wachsen einzeln, während sich bei Maiglöckchen mehrere Blätter zusammen um den Stiel rollen. Herbstzeitlose wachsen ohne sichtbaren Stiel aus dem Boden.
- Den Standort überprüfen: Bärlauch überdeckt oft große Flächen und fühlt sich besonders in schattigen, nährstoffreichen Wäldern wohl. Auch hierhin können sich ab und an jedoch Maiglöckchen oder Herbstzeitlose verirren.
Richtig gepflückt und gut zubereitet, kannst du mit dem Wildgemüse ein schönes Aroma in deine Küche bringen. Wie genau verrät dir unser Rezeptbuch:



Katzenlady und Kaffeeliebhaberin aus Kiel, die das Hamburger Redaktionsteam unterstützt. Immer auf der Suche nach «News und Trends» in den Bereichen Sport und Health Care, DIY & Basteln, Interior, Deko, Geschirr, Sex & Erotik.