

Volkskrankheit Bluthochdruck: Darum solltest du deinen Blutdruck kennen

Diagnose Bluthochdruck – Schätzungsweise jeder vierte Erwachsene in der Schweiz hat einen erhöhten Blutdruck. Doch um was genau handelt es sich bei dieser sogenannten Hypertonie? Hier erfährst du mehr zum Thema, wie du schnell und zuverlässig an deine persönlichen Blutdruckmesswerte kommst und wie diese zu interpretieren sind.
Was verstehen wir unter Blutdruck?
In unseren arteriellen Blutgefässen braucht es einen gewissen Druck, damit das Blut im Kreislauf weiter fliesst. Jeder Herzschlag löst eine Druckwelle aus, welche in die Arterien weitergeleitet wird. Die Regulierung des Blutdrucks erfolgt durch ein Zusammenspiel von Gefässweite, Herzleistung und Blutvolumen. Bei vielen Menschen ist der Blutdruck erhöht und liegt über der kritischen Grenze. Bluthochdruck spürt man in der Regel nicht, weshalb ein Drittel der Betroffenen auch nichts davon weiss.
Deshalb solltest du regelmässig deinen Blutdruck messen
Bluthochdruck, der über lange Zeit anhält, schadet deinem Herz und deinen Gefässen. Aus diesem Grund solltest du ab dem 18. Lebensjahr mindestens einmal jährlich deinen Blutdruck messen. Erhöhter Blutdruck (Hypertonie) kann diese Folgen haben:
- Die Blutgefässe verhärten und verdicken sich.
- Das Risiko für einen Herzinfarkt oder Hirnschlag erhöht sich um das Doppelte bis Zehnfache.
- Es können Folgekrankheiten wie Herzinfarkt, Herzschwäche, Hirnschlag, Niereninsuffizienz, Durchblutungsstörungen in den Beinen und Sehschwäche auftreten.
So misst du richtig
Der Blutdruck kann am Oberarm oder am Handgelenk gemessen werden. Die Messergebnisse sind bei einer Messung am Handgelenk ebenso zuverlässig wie am Oberarm. Eine Einschränkung besteht allerdings für ältere Menschen, Raucher sowie Patienten mit Herzrhythmusstörung und Diabetes. Diesen wird empfohlen, den Blutdruck am Oberarm zu messen.
Um ein möglichst genaues Messergebnis zu erhalten, misst du am besten regelmässig und immer zur gleichen Zeit im Sitzen. Bevor du das Blutdruckmessgerät anlegst, solltest du dich etwa fünf Minuten lang ruhig verhalten. Das heisst, in dieser Zeit solltest du aufs Essen, Trinken, Bewegungen und Sprechen verzichten. Halte während der Messung den Arm ruhig und balle deine Hand nicht zur Faust. Achte auf das korrekte Anlegen der Manschette. Diese sollte sich während der Messung immer auf Herzhöhe befinden. Dies gilt auch wenn die Messung am Handgelenk stattfindet. Ansonsten werden die Messergebnisse verfälscht. Setz dich dazu hin, stütze deine Ellbogen auf einem Tisch auf und miss immer auf nackter Haut. Halte zwischen Messvorgängen immer eine mindestens fünfminütige Pause ein.
Fehler bei der Messung
Die nachstehenden Falschanwendungen von Blutdruckmessgeräten können zu einer Verfälschung der Messwerte führen:
- Manschette wurde zu eng/zu locker angelegt.
- Manschette befindet sich nicht auf Herzhöhe.
- Die Pause zwischen zwei Messungen war zu kurz.
- Während der Messung wurde gesprochen oder man hat sich bewegt.
Blutdruckmessgeräte für den Oberarm
Der Testsieger
Dieses Beurer Blutdruckmessgerät wurde im «ETM-Testmagazin» 02/2015 als Sieger auserkoren. Der patentierte Ruheindikator garantiert eine präzise Blutdruckmessung. Am Verlauf der Pulswelle und deren Verlauf während der Messzeit stellt das Blutdruckmessgerät während der Messung fest, ob sich die messende Person in einem ausreichenden Ruhezustand befindet. Die dazugehörige App (iOs und Android) liefert dir zuverlässige Auswertungen.

Der Begleiter
Dieses hochmoderne und schön designte Messgerät ist der ideale Begleiter für unterwegs. Die App (iOs und Android) ermöglicht dir einen genauen Überblick über deine Blutdruckwerte.
Blutdruckmessgeräte für das Handgelenk
Der Geräuschlose
Dieses Handgelenk-Blutdruckmessgerät verfügt über ein schönes Design und ein sehr grosses Display. Es garantiert eine einfache Bedienung.
Das Preisleistungswunder
Dieses Preiswerte Blutdruckmessgerät misst zuverlässig und übermittelt die Daten an die dazugehörige App.
Zu allen Bluckdruckmessgeräten
Messwerte interpretieren
Wird der Blutdruckwert gemessen, gibt es zwei Werte die man beachtet. Der höhere Wert (systolisch), misst den Blutdruck bei Anspannung des Herzens und der tiefe bei Entspannung (diastolisch).
Einteilung der Blutdruck-Werte gemäss WHO (Weltgesundheitsorganisation) in mmHg:

Bei optimalen und normalen Blutdruckwerten besteht kein Handlungsbedarf. Bei einem «hochnormalen» Blutdruck empfiehlt es sich, den Blutdruck regelmässig zu überprüfen, um einen möglichen Bluthochdruck frühzeitig zu erkennen. Bei Bluthochdruck, auch Hypertonie genannt ist ein Gang zum Arzt empfehlenswert um die Werte professionell zu überprüfen und gegebenenfalls zu Handeln.
Bluthochdruck - was nun?
Liegen die Blutdruckwerte bei einer einzigen Messung höher als 140/90 mmHg, reicht das für eine abschliessende Diagnose noch nicht aus. Erst wenn bei mindestens drei Messungen innerhalb weniger Wochen erhöhte Blutdruckwerte festgestellt werden, gehört man mit hoher Wahrscheinlichkeit zu den Bluthochdruck-Patienten. In diesem Fall raten wir zu einem Arztbesuch. Bei vielen Patienten ist es aber nicht einfach, eine Diagnose zu stellen, weil ihre Blutdruckwerte stark schwanken oder nur in bestimmten Lebenssituationen zu hoch sind. In diesen Fällen sind längerfristige Abklärungen notwendig.
Wenn bei dir eine leichte oder mittlere Hypertonie/Bluthochdruck (oberer Wert zwischen 140-179 mmHg, unterer Wert zwischen 90 -109 mmHg) festgestellt wurde, so ist ein «blutdruckfreundlicheren» Lebensstil ratsam. Es ist möglich, dass du allein durch Ausschalten oder Vermindern deiner Risikofaktoren den Blutdruck normalisieren kannst. Wenn der Blutdruck gewisse Werte übersteigt, sind weitere Abklärungen durch den Arzt nötig.

«Blutdruckfreundlicher» Lebensstil:
- Rauche nicht: Rauchen schädigt die Blutgefässe und verstärkt so das Bluthochdruck-Risiko .
- Iss ausgewogen: Viele Früchte, Gemüse und Vollkornprodukte, fettarme Milchprodukte und wenig tierische Fette können sich positiv auf deinen Blutdruck auswirken.
- Iss weniger Salz: Bei manchen Menschen erhöht das Salz in der Ernährung den Blutdruck.
- Trink nur moderat Alkohol: Alkohol gehört zu den Faktoren, die den Blutdruck erhöhen.
- Bewege dich: Durch regelmässige Bewegung im Alltag und sportliches Training lässt sich der Blutdruck senken.
- Reduziere dein Übergewicht: Versuche, ein normales Körpergewicht zu halten oder zu erreichen.
- Bau Stress ab: Sorge für genügend Entspannung in deinem Leben.
Was ist denn mit niedrigem Blutdruck?
An sich ist ein niedriger Blutdruck nicht gefährlich. Im Gegenteil: Wenn die Blutdruckwerte ohne erkennbaren Grund dauerhaft zu niedrig sind, bedeutet dies tendenziell eine höhere Lebenserwartung und einen niedrigeren Krankheitsstand. Wenn der Blutdruck sinkt und es zur Hypotonie kommt, strömt allerdings weniger Blut durch das Gehirn, sodass es weniger Sauerstoff erhält. Daher kann ein zu niedriger Blutdruck Symptome wie Sehstörungen, Ohrensausen, Schwindel oder Ohnmacht verursachen. Besonders wenn der Blutdruck plötzlich rasant abfällt, reagiert der Körper schnell mit Ohnmacht. Im Liegen erholen sich die Betroffenen aber schnell und werden nach kurzer Zeit wach.
Wenn bei dir der niedrige Blutdruck keine Beschwerden auslöst, ist eine Therapie nicht unbedingt erforderlich.
Im Zweifelsfall raten wir zu einer ärztlichen Abklärung.


Freunde, Familie, Katzen und guter Wein sind mein Lebenselixier.