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Unkonventionell und skurril: Die seltsamsten Videoclips des Eurovision Song Contest 2023

Der Eurovision Song Contest ist bekannt für seine Exzentrik. Einige Videoclips von 2023 heben die Dinge jedoch auf eine ganz neue Ebene. Von bizarren Szenen bis hin zu unkonventionellen Outfits.

Der Eurovision Song Contest 2023 ist nicht nur ein internationaler Gesangswettbewerb. Er ist auch ein Schauplatz der ungewöhnlichen Musikvideos. Ob avantgardistische Kunstwerke oder unsinnige Animationen, diese Videoclips verleihen der ohnehin schon extravaganten Veranstaltung eine zusätzliche Komponente an Schrägheit. Ich tauche mit dir tiefer in die seltsamsten Clips des Eurovision Song Contest 2023 ein und versuche, ihre versteckten Bedeutungen zu entschlüsseln (falls es überhaupt welche gibt).

Finnland mit «Cha Cha Cha»

Sprechen wir von unkonventionellen und skurrilen Inhalten, ist Finnland immer ein Garant. Auch in diesem Jahr enttäuschen sie uns nicht. Im Gegensatz zu anderen ESC-Songs findest du hier keinen mit Botschaften geschwängerten Songtext, kein Aufmerksammachen auf Krieg oder Ungerechtigkeit in der Welt. «Cha Cha Cha» ist durch und durch seltsam und das ist gut so. Oder wie der Sänger es beschreiben würde: Halte auf dem Dancefloor dein Piña Colada mit beiden Händen fest.

Österreich mit «Who the Hell is Edgar?»

Hier gibt’s folgende Szenerie: Zwei Frauen verkleiden sich als Männer und präsentieren etwas in einem Raum voll mit weissen CIS-Männern in mittlerem Alter. Diese drehen durch und beginnen zu tanzen. Dann fällt die Verkleidung der Frauen auf und sie werden verhaftet. Schliesslich emanzipieren sie sich, fliehen aus der Untersuchungshaft und fahren mit einem roten BMW davon. Wäre die Emanzipation so einfach wie in diesem Video, hätten wir ein Problem weniger.

Kroatien mit «Mama ŠČ!»

Da fehlen mir ehrlich gesagt fast die Worte: Eine Mutter kauft einen Traktor, dann wird das ABC aufgesagt und letztlich zieht der Protagonist in den Krieg. So wenig Sinn wie der Text machen auch die Bilder: Eine stark geschminkte Tanzgruppe, ein Militärgeneral vor einer wehenden Fahne und ein Typ mit einem Aufsitzrasenmäher in der Antarktis auf einer Eisscholle. Ein etwas sehr weit hergeholter Anti-Kriegs-Song mit einem psychopathischen General, der stellvertretend für Putin und seinen Angriffskrieg in der Ukraine steht.

Malta mit «Dance (Our Own Party)»

In diesem Song geht es darum, dass der Typ an Social Anxiety leidet und lieber alleine in seinem Sweater tanzt, als an eine Party mit Menschen zu gehen. So weit, so gut. Doch das Video zeigt, wie es in seinem Kopf zu und her geht, wenn er alleine Party macht: seltsam.

Dänemark mit «Breaking my Heart»

Der Top-Kommentar auf Youtube beschreibt es perfekt: «Dieser Typ wirkt unecht. Er schaut aus, als hätte ihn TikTok geboren.» Doch nicht nur der Sänger wirkt auf eine unangenehme Art und Weise generisch. Der Songtext besteht aus zufälligen Sätzen ohne Kontext und Zusammenhang. Dazu kommt, dass die Stimme so viel Autotune hat, dass es nicht mehr menschlich klingt. Zu guter Letzt die Kulisse: Sie untermauert meine Vermutung, dass alles an diesem Video von einer AI generiert hätte werden können.

Du willst sehen, wie sich diese Songs auf der grossen Bühne in Liverpool machen? Dann reserviere dir folgende Termine:

  • Erstes Halbfinale: Dienstag, 09. Mai 2023
  • Zweites Halbfinale: Donnerstag, 11. Mai 2023
  • ESC-Finale: Samstag, 13. Mai 2023
Titelbild: Eurovision Song Contest/Youtube

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Bezahlt werde ich dafür, von früh bis spät mit Spielwaren Humbug zu betreiben.

3 Kommentare

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