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Thermacell: Stechmücken-Schutz, der auch keine Wunder vollbringt

Thermacell soll Wunder vollbringen im Kampf gegen Stechmücken. Der Verdampfer bildet eine Art Schutzglocke, die dich draussen vor den Plagegeistern schützt. Ob’s funktioniert? Ich habe es getestet.

Damit aber genug des Für und Wider. Ab hier geht es nur noch um den Kampf gegen Stechmücken. Mittel dagegen gibt es viele, wie du in diesem Beitrag erfährst:

Wirkungsweise von Thermacell

Anwendung von Thermacell

Einschalten kannst du Thermacell über eine Art Zippo-Mechanismus. Du schiebst einen Schalter nach oben oder drehst das Standgerät, wodurch ein Funke entsteht und das Gas entzündet. Fürs Ausschalten gibt es an einem Gerät einen eigenen Schalter. Am Standgerät drehst du einfach bis zur Position «Aus».

Wenn du das Gerät einsetzen willst, dauert es etwa 15 Minuten, bis die Metallplatte den Wirkstoff so weit erhitzt hat, dass der Dampf in ausreichender Menge freigesetzt wurde. Nach der Aufwärmphase soll – bei Windstille – dann eine Zone von viereinhalb auf viereinhalb Meter stechmückenfrei sein. Immerhin 20 Quadratmeter sollten für fast jeden Balkon und die meisten Sitzplätze reichen.

Bei Wind wird’s kniffliger: Dann musst du das Gerät so positionieren, dass die Ausdünstungen dorthin geweht werden, wo du sitzt.

Wie gut funktioniert es?

Getestet habe ich den Thermacell an zwei Orten. Zum einen in der Schweiz am Greifensee, der dieses Jahr besonders mückenverseucht ist. Zum anderen auf einem bewaldeten Campingplatz in Italien, der sich aufgrund eines früheren Besuches als Testgelände mit besonders stechfreudigen Mücken qualifiziert hat.

Im Restaurant war die Wirkung besser – zumindest bei mir. Bei den weiblichen Familienmitgliedern stachen die Plagegeister trotz Thermacell und trotz Autan vereinzelt noch zu. Das veranlasste die Sechsjährige zum Urteil: «Papi, das funktioniert doch nicht!»

Zurück in der Schweizer Heimat leistete der Thermacell bei einem Grill-Znacht mit Kollegen im Garten bessere Dienste. Hier kamen alle Teilnehmenden ungestochen davon.

Fazit

Die Benutzung ist einfach und unkompliziert. Wenn du deine Haut nicht besprayen oder einölen willst, hast du am Thermacell sicher Freude. Einmal angeschaltet musst du erst nach vier Stunden das Wirkstoffplättchen wechseln. So lange wirken in etwa auch Sprays und Öle.

Apropos Einschalten: Ob dein Thermacell läuft, siehst du, wenn in einem kleinen Guckloch ein oranges Glimmen zu sehen ist. Das ist in der Dämmerung und im Dunkeln gut zu sehen. Tagsüber bei Sonnenschein etwas schwieriger.

Zwei Nachteile hat Thermacell:

Trotz der Nachteile werde ich den Thermacell behalten und mir auch noch mal ein Refill-Set gönnen. Vielleicht gibt auch Frau Tochter dem Gerät noch eine weitere Chance.

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Journalist seit 1997. Stationen in Franken, am Bodensee, in Obwalden und Nidwalden sowie in Zürich. Familienvater seit 2014. Experte für redaktionelle Organisation und Motivation. Thematische Schwerpunkte bei Nachhaltigkeit, Werkzeugen fürs Homeoffice, schönen Sachen im Haushalt, kreativen Spielzeugen und Sportartikeln. 


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